• 10.11.2017
      03:00 Uhr
      Kulturjournal Moderation: Julia Westlake | NDR Fernsehen
       

      Themen:

      • Viel Aufregung, wenig Folgen? Die Debatte #MeToo über sexuelle Übergriffe
      • Brutalismus in Norddeutschland: Wiederentdeckung einer ungeliebten Architektur
      • Kunst und Klima: Andreas Greiners Exkursionen in Vorpommern
      • "Herkunft verpflichtet!" Das Landesmuseum Oldenburg erforscht die Geschichten seiner Schätze
      • "Der Norden liest" in Kiel: Sven Regener und sein neuer wunderbarer Roman
      • "wahr. schön. gut.": Julia Westlake kommentiert die Kulturwoche

      Nacht von Donnerstag auf Freitag, 10.11.17
      03:00 - 03:30 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      Themen:

      • Viel Aufregung, wenig Folgen? Die Debatte #MeToo über sexuelle Übergriffe
      • Brutalismus in Norddeutschland: Wiederentdeckung einer ungeliebten Architektur
      • Kunst und Klima: Andreas Greiners Exkursionen in Vorpommern
      • "Herkunft verpflichtet!" Das Landesmuseum Oldenburg erforscht die Geschichten seiner Schätze
      • "Der Norden liest" in Kiel: Sven Regener und sein neuer wunderbarer Roman
      • "wahr. schön. gut.": Julia Westlake kommentiert die Kulturwoche

       

      Stab und Besetzung

      Produktion Katja Theile
      Moderation Julia Westlake
      Redaktionelle Leitung Christoph Bungartz
      • Viel Aufregung, wenig Folgen? - Die Debatte #MeToo über sexuelle Übergriffe

      Am 16. November, kurz nachdem die #MeToo-Kampagne gegen Sexismus begann, kommt der Film "Fikkefuchs" in die Kinos. Es ist – unbeabsichtigt – der Film zur Debatte. Es geht um zwei Macho-Männer, die sich ungehemmt an Frauen heranmachen. Ein Männertypus, der immer noch nicht ausgestorben ist. Das "Kulturjournal" spricht mit dem Team von "Fikkefuchs" und mit Anne Wizorek, die schon 2013 mit der #Aufschrei-Kampagne alltägliche Übergriffe publik machte.

      • Brutalismus in Norddeutschland: Wiederentdeckung einer ungeliebten Architektur

      Sie sind einschüchternd groß, eckig, klotzig und ziemlich raumergreifend. Die Bauten des Architekturstils Brutalismus entstanden vor allem in den 1960er- und 1970er-Jahren und wirken bis heute faszinierend radikal. Erst recht, weil inzwischen der Zahn der Zeit an ihnen nagt. Die jahrzehntelang als Bausünde geschmähte Betonarchitektur, die ihren Namen der französischen Bezeichnung Béton brut (roher Beton) verdankt, erlebt ein Comeback. Ihre neuen Fans sind jung, hip und lieben den rohen Beton, der sich gut auf Fotos macht und sich in sozialen Netzwerken wachsender Beliebtheit erfreut. Gerade rechtzeitig. Denn vielen Brutalismus-Bauten droht nicht nur in Norddeutschland der Abriss. In Hamburg wird die ehemalige Postpyramide bereits zurückgebaut. Das "Kulturjournal" ist auf der Suche nach dem Schönen im Schweren, nach der Kunst im Klotz und der Frage: Warum wird gerade jetzt der Brutalismus-Stil wiederentdeckt?

      • Kunst und Klima: Andreas Greiners Exkursionen in Vorpommern

      Er ist ein Grenzgänger zwischen Kunst- und Naturwissenschaft: der Künstler Andreas Greiner. Es geht ihm vor allem darum, das Verhältnis von Mensch und Natur auszudrücken, Naturphänomene ins Museum zu transportieren. Da wundert es nicht, dass er als Stipendiat des Umweltbundesamtes auf der Insel Vilm arbeitet, in einem Projekt, das sich künstlerisch dem Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz widmet. Das "Kulturjournal" begleitet Andreas Greiner auf einer Recherche in der unberührten Natur der Ostseeinsel und zu einer Exkursion ins MEERESMUSEUM Stralsund und spricht mit ihm vor der Weltklimakonferenz über den Einfluss des Menschen auf das Ökosystem sowie über seine künstlerischen Interventionen.

      • "Herkunft verpflichtet!": Das Landesmuseum Oldenburg erforscht die Geschichten seiner Schätze

      Selten hat ein Kunstfund so für Aufsehen gesorgt wie die Sammlung Gurlitt. Spektakulär ist nicht nur die Fülle und auch Prominenz einiger Bilder, vor allem der Verdacht der Raubkunst wog schwer. Spätestens seitdem ist der Begriff Provenienzforschung in aller Munde, geht es dabei doch um die Aufarbeitung der Herkunftsgeschichte der Kunstwerke. Ein Schwerpunkt liegt dabei in der Zeit des Nationalsozialismus, in der viele Werke vom einstigen Besitzer verkauft oder ihm entzogen wurden. Das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg zieht jetzt in einer Ausstellung Bilanz über sieben Jahre Provenienzforschung: "Herkunft verpflichtet!" (ab 4. November). Das "Kulturjournal" erzählt die Geschichten hinter den Werken, die jetzt bekannt sind.

      • "Der Norden liest" in Kiel: Sven Regener und sein neuer wunderbarer Roman

      Mit seinem Roman "Herr Lehmann" begann 2001 die zweite Karriere des Sängers der Band Element of Crime Sven Regener als Schriftsteller. Es folgten weitere Romane mit der Figur Frank Lehmann. Und auch im neuen Buch "Wiener Straße" (Galiani Berlin) spielt er eine Hauptrolle: Es geht mit ihm ins Berlin der 1980er-Jahre, in die Zeit der Punks und der Hausbesetzer, der schrägen Künstler und Musiker. Lehmann und sein Kumpel Karl Schmidt treffen auf Aktionskünstler mit wunderbaren Namen wie H. R. Ledigt oder P. Immel. Sie begegnen einem arroganten Fernsehreporter, einem ambitionierten Polizisten und einem Sozialarbeiter, der sich als Galerist ausgibt. "Wiener Straße" ist schräg, komisch und sehr unterhaltsam, der Roman war verdient auf der Longlist des Deutschen Buchpreis. Am 7. November stellt Sven Regener das Buch in der "Kulturjournal"Reihe "Der Norden liest" vor.

      • "wahr. schön. gut.": Julia Westlake kommentiert die Kulturwoche

      Julia Westlake kämpft sich durch die High- und Lowlights der Kulturwoche. Wer hat besonders aufgeregt? Was hat amüsiert? Und wo lauert die nächste Gefahr für Kunst, Kultur und Gesellschaft? Mini-Verrisse über skurrile Abgründe der menschlichen Schaffenskraft - Julia Westlake sucht das Wahre, Schöne, Gute und findet oft das Gegenteil. Viel Spaß!

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      Nacht von Donnerstag auf Freitag, 10.11.17
      03:00 - 03:30 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

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