Themen u.a.:
Moderation: Cécile Schortmann
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Es scheint ein Paradox zu sein: Noch nie war das Angebot für Lebensmittel und nützliche Küchengeräte so groß wie heute. Gleichzeitig wird immer weniger gekocht.
Wie steht es um unsere Gesellschaft, wenn wir uns teure Hochglanz-Küchen kaufen, diese aber gar nicht benutzen? Sind wir alle nur Selbstblender, die vor allem im Internet schöne Essfotos posten? Oder suchen wir doch noch im Kochen eine Art Ruhepol?
Mit solchen Fragen beschäftigt sich Jana Rückert-John. Die Ernährungssoziologin untersucht, wie sich unser Essverhalten in den Jahrzehnten verändert hat und welche Rückschlüsse auf unsere Gesellschaft gezogen werden können. Ein Hilfsmittel für sie: Kochbücher. Diese seien "ein Spiegel der Gesellschaft", mit deren Hilfe man ablesen könne, wie gut es den Menschen geht. Selbst heute noch gelte das alte Credo: Du bist, was du isst.
Es ist die einzige feste Bühne mit Schwarzem Theater in Deutschland: Das Velvets Theater in Wiesbaden. Velvets – die Samtenen – nennen sie sich, denn die Darsteller tragen schwarzen Samt, während sie vor einem schwarzen Vorhang agieren und ihre Puppen zum Leben erwecken.
Seitdem nunmehr 50 Jahren verzaubern Dana Buvková und Bedrich Hányš mit ihrem Schwarzen Theater ihr Publikum. In Prag an der Akademie der Musischen Künste hatten sie sich kennen gelernt, gründeten 1967 ihr eigenes Schwarzes Theater. Ein Jahr später, nachdem der Prager Frühling gescheitert war, verließen sie ihre Heimat, und nach Stationen in Italien, Frankreich, England, der Schweiz und den Bahamas, ließen sie sich in Wiesbaden nieder. Das Stück "Grenzen-Los" erzählt ihre bewegte Geschichte.
Leder zieht uns an, macht Lust: sein Geruch, seine Anschmiegsamkeit, seine Härte. Kaum ein anderes Material verführt und verschreckt zugleich.
Seit Tausenden von Jahren schreiben Menschen ihrer "zweiten Haut" eine erotische Symbolkraft zu. Ob Schuhe, Gewänder, Taschen oder andere Gegenstände aus allen Zeiten und Teilen der Welt – im Deutschen Ledermuseum, das seit 100 Jahren in Offenbach besteht, sind sie zu bewundern. Aber wie faszinierend ist Leder mal nicht auf der Haut, sondern im Museum?
In einem Teich im Bansapark von Neu-Isenburg stehen auf einer Insel zwei Nackte! Es sind die Skulpturen Adam und Eva. Eva räkelt sich auf dem Boden, Adam steht aufrecht vor ihr, nähert sich scheinbar vorsichtig und neugierig der liegenden Schönheit.
Manche Parkbesucher sind vom Anblick irritiert: Was hat es auf sich mit den zwei freizügigen Holzfiguren?
Es ist das Werk der Darmstädter Bildhauerin Susanne Auslender. Sie hatte das Paar "Adam und Eva", 2004 der Siegerentwurf des Wettbewerbes "Kunst vor Ort" im Landkreis Offenbach, in einer öffentlichen Aktion geschaffen. Passanten konnten der Künstlerin bei der täglichen Arbeit zusehen, wie sie mittels Motorsäge Adam und Eva erschuf. Beide sind aus dem gleichen Holz, wirken immer schön gebräunt. Und sie sind immer wieder Zielobjekt von Vandalismus.
Ein Schriftsteller kommt nach New York und trifft dort eine alte Liebe wieder. Den Stoff für seinen neusten Film "Rückkehr nach Montauk" hat der aus Wiesbaden stammende Regisseur Volker Schlöndorff der Erzählung "Montauk" von Max Frisch entlehnt. Doch die heimliche Hauptrolle spielt Schlöndorff darin selbst; auch wenn er hinter der Kamera steht.
"Hauptsache Kultur" berichtet über Kulturhighlights in Hessen, über Trends und Tendenzen, über Skandale und Flops. Das aktuelle Kulturmagazin stellt aufregende Macher der hessischen Kulturszene vor, blickt hinter die Kulissen, mischt sich meinungsstark in Debatten ein: aktuell, überraschend, kontrovers.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2024