Themen u.a.:
Moderation: Max Moor
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Moderation: Max Moor
Die schottische Schriftstellerin A. L. Kennedy rechnet in ttt" mit dem britischen Establishment ab.
Sie hält den Brexit für eine desaströse und wahnsinnig dumme Entscheidung": Die schottische Schriftstellerin A. L. Kennedy ist entsetzt über eine Kampagne, die alle Fakten ignoriert hat, entsetzt über Politiker, die das Land aus niedrigen Instinkten in den Abgrund ziehen, und enttäuscht vom Versagen der britischen Medien. Geboren ist Kennedy in Schottland, und seit einigen Jahren lebt sie in London. Sie ist eine der kühnsten Schriftstellerinnen der englischen Sprache, schreibt kompromisslos, verstörend - und mit ungeheurem Witz. Sie gilt als genaue Beobachterin der britischen Gesellschaft. In ihren Romanen zeichnet sie ein vielschichtiges Bild ihrer Anti-Helden: normale" Menschen - von Schicksalsschlägen heimgesucht. Menschen, so sagt Kennedy, die im Großraum London keine Rolle spielten, weil sie arm und darum von Natur aus im Unrecht" seien - denen Europa als Sündenbock für ihre Lage geboten wurde. Ihnen gegenüber stehe das britische Establishment, das alles daran setze, den britischen Weltreichstatus zu erhalten".
ttt" trifft die Schriftstellerin A. L. Kennedy in London und möchte von ihr wissen, warum die Briten sich gerade selbst zerfleischen und welche Lösungen sie sieht.
ttt" spricht mit Zeit"-Feuilleton-Chefin Iris Radisch, Schriftstellerin Karen Duve und Kulturstaatsministerin Monika Grütters über Frauen, Macht und wirksame Instrumente für Geschlechtergerechtigkeit.
Vor 80 Jahren finden in Berlin die Olympischen Spiele statt: 1936. Trotz massiver Judenverfolgung in Hitler-Deutschland und mehrerer Boykottaufrufe. Die Nazis wollen die Spiele für ihre rassistische Propaganda nutzen. Doch ausgerechnet der afroamerikanische Läufer Jesse Owens wird mit vier Goldmedaillen zum Star der Spiele. Dabei hatte der geniale Leichtathlet zunächst gezögert, überhaupt an den Spielen teilzunehmen. Noch 1935 sagte er in einem Radiointerview: Wenn es in Deutschland eine Diskriminierung von Minderheiten gibt, sollten wir unsere Teilnahme an den Olympischen Spielen zurückziehen." Doch Jesse Owens reist nach Berlin und macht die Spiele nicht nur sportlich zu seinem persönlichen Triumph, er führt auch die Rassenlehre der Nazis ad absurdum. Der Film Zeit für Legenden" ( Race"), der am 28. Juli in die deutschen Kinos kommt, erzählt jetzt die Geschichte der Owens-Spiele" 1936. ttt" spricht mit dem Regisseur und Schauspielern des Films über diese unglaubliche, wahre Geschichte - und über den Rassismus, mit dem sich Schwarze in den USA nach wie vor konfrontiert sehen.
ttt" fragt den Regisseur Nick Read, warum Sergej Filin - obgleich er das Opfer dieses brutalen Anschlags war - auch der Architekt seines eigenen Untergangs gewesen ist.
ttt" besucht das enfant terrible der Orgelmusik" in Berlin und fragt, wie weit man gehen muss, um ein junges Publikum zu verführen.
Moderation: Max Moor
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2024