• 03.04.2024
      19:20 Uhr
      Kulturzeit Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SF und ARD | 3sat
       

      Themen u.a.:

      • KI und Urheberrecht: Gespräch mit Nina George
      • "Beklaute Frauen" und die Generation TikTok
      • Autos & Architektur
      • Post-Punk-Band Augn

      Mittwoch, 03.04.24
      19:20 - 20:00 Uhr (40 Min.)
      40 Min.
      Stereo

      Themen u.a.:

      • KI und Urheberrecht: Gespräch mit Nina George
      • "Beklaute Frauen" und die Generation TikTok
      • Autos & Architektur
      • Post-Punk-Band Augn

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Lilian Moschen
      • KI und Urheberrecht: Gespräch mit Nina George

      Was ist echt, was computergeneriert? Das ist heute kaum noch zu unterscheiden. Doch die Magie der KI lässt Fragen aus dem Blick geraten, um welchen Preis und mit welchen Folgen diese Welt eigentlich entsteht. Fragen, die die Bestseller-Autorin Nina George wieder in den Mittelpunkt rücken will. Sie zählt zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Autorinnen im Ausland, ist Ehrenvorsitzende der Schriftstellervereinigung European Writers Council – auch bei der VG Wort sitzt sie im Verwaltungsrat. Für sie steht hinter den Möglichkeiten künstlicher Intelligenz der größte Diebstahl in der menschlichen Geschichte. Texte, Bilder, individuelle Postings - damit werden die Systeme dieser generativen Informatik gefüttert, damit sie lernen und sich weiterentwickeln können - ohne jedoch Urheberrechte zu klären. Auch zwei ihrer Bücher, die auf der "New York Times"-Bestsellerliste standen, wurden von Piraterieseiten entnommen und ohne ihr Wissen in ChatGPT eingespeist - erst durch die Recherche zweier Universitäten wurde sie darauf aufmerksam. George beklagt eine politische Blindheit gegenüber einer Technologie, die uns der Freiheit unserer Gedanken beraubt. Und am Ende genau jene ersetzt, von denen sie sich vorher bedient hat. Auch der Buchbranche wirft sie mangelndes Problembewusstsein vor. Wir sprechen mit der Schriftstellerin über geistiges Eigentum und Urheberrecht.

      • "Beklaute Frauen" und die Generation TikTok

      "Beklaute Frauen" heißt das Buch der Historikerin und Journalistin Leonie Schöler. Darin holt sie vergessene Heldinnen der Geschichte ans Licht: Denkerinnen, Forscherinnen, Pionierinnen die die Gesellschaft weiterbrachten während Männer den Ruhm dafür einheimsten. Dabei wird klar: Hinter jedem erfolgreichen Mann steht ein System, das ihn bestärkt - vor allen Frauen steht ein System, das sie aufhält. Bis heute ist die Diskussion um Sichtbarkeit und Teilhabe wichtig, wie Feministinnen der Generation TIkTok zeigen, die jetzt durch Schöler auf die "Beklauten Frauen" treffen. Warum interessieren sie sich für sie? Was haben die "Musen" von gestern mit den selbstbestimmten Frauen von heute zu tun? Und wie reagieren Männer auf Social Media auf feministische Inhalte?

      • "Automobil und Architektur"

      Blicken wir aus dem Fenster, wandern wir durch die Stadt, sehen wir Gebäude, Straßen und Autos. Erik Wegerhoff erkundet in seinem Buch "Automobil und Architektur" das Spannungsfeld der beweglichen Fortbewegungsmaschine und der unbewegten Bauwerke, und dies fast übers ganze 20. Jahrhundert. Auf die Erfindung des Autos hätten die Architekten im frühen 20. Jahrhundert zunächst mit Panik reagiert, sagt Erik Wegerhoff, Dozent für Geschichte und Theorie der Architektur an der ETH Zürich. Denn die engen Städte taugten nicht für das schnelle Verkehrsmittel. Wegerhoff denkt anhand dreier Kapitel – "Beschleunigen", "Schalten", "Abbremsen" – darüber nach, wie sich das Automobil auf Gebäude, Städte, Straßen ausgewirkt hat. Der einstige Geschwindigkeitsrausch sei längst einer Planung gewichen, die auch dem langsamen Verkehr, den Radfahrerinnen und Fußgängern, großen Stellenwert beimisst.

      • Post-Punk-Band Augn

      Schon mit ihrem allerersten Song sorgte die Band Augn letztes Jahr für Furore, der "Spiegel" kürte einen weiteren ihrer Songs gleich zum besten deutschsprachigen Song des Jahres. Jetzt erscheint schon das zweite Doppelalbum in elf Monaten. Auf "Du wirst sehen / Grauer Star" folgt "Fata Morgana / Gerstenkorn". Die Macher sind anonym. Es gibt keine Interviews, nur Videos. Niemand weiß, wer hinter dem Duo steckt.

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