• 09.05.2018
      00:30 Uhr
      The Voice of Peace Der Traum des Abie Nathan | arte
       

      Ein Mann - und sein Traum von einer heilbaren Welt. So könnte die Überschrift über dem Leben des außergewöhnlichen Friedensaktivisten Abie Nathan (1927-2008) aus Tel Aviv lauten. Abie Nathan, ehemaliger Kampfpilot und später überzeugter Pazifist, lebte nach dem Motto: "Sei du selbst die Veränderung, die du in der Welt sehen willst." Mit einer Handvoll Freiwilliger machte er sich auf in die Krisenregionen seiner Zeit: Naturkatastrophen, Hungersnöte, Kriegsschäden - Abie Nathan verließ sich nicht auf Organisationen, sondern mobilisierte Freiwillige und Sponsoren, half spontan und unbürokratisch.

      Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 09.05.18
      00:30 - 02:00 Uhr (90 Min.)
      90 Min.
      HD-TV Stereo

      Ein Mann - und sein Traum von einer heilbaren Welt. So könnte die Überschrift über dem Leben des außergewöhnlichen Friedensaktivisten Abie Nathan (1927-2008) aus Tel Aviv lauten. Abie Nathan, ehemaliger Kampfpilot und später überzeugter Pazifist, lebte nach dem Motto: "Sei du selbst die Veränderung, die du in der Welt sehen willst." Mit einer Handvoll Freiwilliger machte er sich auf in die Krisenregionen seiner Zeit: Naturkatastrophen, Hungersnöte, Kriegsschäden - Abie Nathan verließ sich nicht auf Organisationen, sondern mobilisierte Freiwillige und Sponsoren, half spontan und unbürokratisch.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Eric Friedler

      Der Friedensaktivist Abie Nathan verließ sich nicht auf Organisationen, sondern mobilisierte Freiwillige und Sponsoren, half spontan und unbürokratisch. Mit ungewöhnlicher Direktheit und überraschenden Gesten setzte er maßgeblich den Aussöhnungsprozess zwischen der arabischen Welt und Israel in Gang. Legendär ist sein Piratensender "Voice of Peace", der von 1973 bis 1993 "von irgendwo im Mittelmeer" neben moderner Popmusik Friedensbotschaften in den Nahen Osten sendete. Unterstützt von internationalen Musikgrößen jener Zeit: John Lennon, George Harrison, Gloria Gaynor, Joan Baez oder Peter "Pete" Seeger.
      Yoko Ono, Zubin Mehta, Michael Caine, Schimon Peres, Daniel Barenboim, viele Prominente, internationale Weggefährten aus Politik und Kultur: Mit ihren Erinnerungen und Einschätzungen porträtiert der vielfach ausgezeichnete Dokumentarfilmregisseur Eric Friedler Abie Nathan und entdeckt nicht nur einen großen Menschenfreund, sondern auch einen unermüdlichen Ideenproduzenten, charmanten Bohemien und einfallsreichen Unternehmer. Denn es war der Lebemann Abie Nathan, der den Hamburger nach Israel brachte und sein Lokal, das Café California, war quirliger Treffpunkt für die angesagte Szene der Metropole Tel Aviv.
      Im Jahr 1966 flog Abie Nathan in einer spektakulären Aktion mit seinem Privatflugzeug "Shalom 1" nach Port Said und raubte dem im Kriegszustand mit Ägypten lebenden Israel den Atem - zurückgekehrt wurde er prompt verhaftet. Silvester 1976 verbrachte Abie Nathan mit seinem Radioschiff auf dem Suezkanal, damals ein krimineller Akt für einen israelischen Staatsbürger. Ins Gefängnis kam er jedoch erst 1991, als er sich mit PLO-Chef Arafat traf. Drei Jahre später erhielt Schimon Peres gemeinsam mit Arafat und Rabin den Friedensnobelpreis.

      Politpoet, Menschenfreund und Musikfan: Gerade heute ist Abie Nathans Leben eine Inspiration für unsere komplexe, verwundete Welt. Eric Friedler dazu im Interview: "Abie wäre heute sicher längst in Syrien, auf den Philippinen oder auf Lampedusa." Eric Friedler (unter anderem "Aghet - Ein Völkermord", "Der Sturz - Honeckers Ende", "Ein deutscher Boxer") folgt filmisch mit einem innovativen Einsatz von dokumentarischen Fotos und sorgsam recherchierten Archivbildern der verschlungenen Biografie von Abie Nathan quer über den Erdball. Begleitet von dem begeisternden Sound der Musik der 60er, 70er und 80er Jahre zeigt der Dokumentarfilm die vielen Wendungen eines Ausnahmelebens.

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      Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 09.05.18
      00:30 - 02:00 Uhr (90 Min.)
      90 Min.
      HD-TV Stereo

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