• 10.12.2017
      02:07 Uhr
      Bilder einer Ausstellung China und die Aufklärung | tagesschau24
       

      Das Zeitalter der Aufklärung und ihrer großen Denker Rousseau, Leibniz, Kant oder Voltaire gilt als Morgenröte der Moderne, es steht in der europäischen Kulturgeschichte für den schrittweisen Abbau der Herrschaft von Religion und Absolutismus zugunsten einer Hinwendung zu Naturwissenschaft, Bildung und Demokratie. Wie aber kann man die Nachhaltigkeit der großen Ideen und Errungenschaften dieser Epoche einem nicht-europäischen und zudem nicht-demokratischen Land deutlich machen?

      Nacht von Samstag auf Sonntag, 10.12.17
      02:07 - 03:00 Uhr (53 Min.)
      53 Min.

      Das Zeitalter der Aufklärung und ihrer großen Denker Rousseau, Leibniz, Kant oder Voltaire gilt als Morgenröte der Moderne, es steht in der europäischen Kulturgeschichte für den schrittweisen Abbau der Herrschaft von Religion und Absolutismus zugunsten einer Hinwendung zu Naturwissenschaft, Bildung und Demokratie. Wie aber kann man die Nachhaltigkeit der großen Ideen und Errungenschaften dieser Epoche einem nicht-europäischen und zudem nicht-demokratischen Land deutlich machen?

       

      Das Zeitalter der Aufklärung und ihrer großen Denker Rousseau, Leibniz, Kant oder Voltaire gilt als Morgenröte der Moderne, es steht in der europäischen Kulturgeschichte für den schrittweisen Abbau der Herrschaft von Religion und Absolutismus zugunsten einer Hinwendung zu Naturwissenschaft, Bildung und Demokratie. Wie aber kann man die Nachhaltigkeit der großen Ideen und Errungenschaften dieser Epoche einem nicht-europäischen und zudem nicht-demokratischen Land deutlich machen?

      Höhepunkt eines von den Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China vereinbarten Kulturaustauschs war im April 2011 eine Ausstellung in Beijing im neuen Nationalmuseum am Tian'anmen-Platz. Die dort gezeigten rund 450 Exponate aus den Museumssammlungen von Berlin, Dresden und München bildeten die größte Ausstellung zur Kunst der europäischen Aufklärung, die jemals in Asien zu sehen war. Doch die erhoffte Renommierschau, vom Auswärtigen Amt finanziert, wurde zum Eklat, kulturelle Politik zum Politikum, als die chinesische Führung unliebsame deutsche Gäste auslud und gleich nach der Eröffnung den prominentesten Künstler und Dissidenten des Landes Ai Weiwei ohne Angabe von Gründen verhaften ließ.

      Der Film 'Bilder einer Ausstellung' erzählt die Geschichte eines ehrgeizigen Ausstellungsprojekts und seiner Bauchlandung. Zu Wort kommen deutsche und chinesische Kuratoren, Kritiker, Kunstgeschichtler und Besucher der 'Kunst der Aufklärung', aber auch Vertreter der Kunstszene Beijings, die den Stellenwert der Kunst im China von heute erklären und erläutern, warum offizieller Kulturaustausch nicht unbedingt zum Dialog der Kulturen führen muss.

      Film von Heinz Peter Schwefel

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      Nacht von Samstag auf Sonntag, 10.12.17
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