• 29.03.2017
      21:45 Uhr
      Kunstraum Gabriele Drexler: "Portrait Max Mannheimer" | ARD alpha
       

      Wozu noch Portraits malen, wo es doch die Fotografie, das Video, das Handy gibt? Gabriele Drexler stellt sich dieser Herausforderung im Bewusstsein, dabei auch scheitern zu können. Ein Portrait, gemalt mit Öl auf Leinwand, dazu gehört zunächst Mut und Einfühlungsvermögen.
      Die Künstlerin portraitiert Max Mannheimer, einen der bekanntesten, politisch aktiven Überlebenden der Konzentrationslager. Seine Lebensgeschichte ist bedrückend, aber noch ergreifender ist seine Fähigkeit, heute, nach so vielen Jahrzehnten, darüber in einer Art zu berichten, die jeden berührt.

      Mittwoch, 29.03.17
      21:45 - 22:00 Uhr (15 Min.)
      15 Min.
      Stereo

      Wozu noch Portraits malen, wo es doch die Fotografie, das Video, das Handy gibt? Gabriele Drexler stellt sich dieser Herausforderung im Bewusstsein, dabei auch scheitern zu können. Ein Portrait, gemalt mit Öl auf Leinwand, dazu gehört zunächst Mut und Einfühlungsvermögen.
      Die Künstlerin portraitiert Max Mannheimer, einen der bekanntesten, politisch aktiven Überlebenden der Konzentrationslager. Seine Lebensgeschichte ist bedrückend, aber noch ergreifender ist seine Fähigkeit, heute, nach so vielen Jahrzehnten, darüber in einer Art zu berichten, die jeden berührt.

       

      Wozu noch Portraits malen, wo es doch die Fotografie, das Video, das Handy gibt? Gabriele Drexler stellt sich dieser Herausforderung im Bewusstsein, dabei auch scheitern zu können. Ein Portrait, gemalt mit Öl auf Leinwand, dazu gehört zunächst Mut und Einfühlungsvermögen. Die Künstlerin portraitiert Max Mannheimer,  einen der bekanntesten, politisch aktiven Überlebenden der Konzentrationslager. Seine Lebensgeschichte ist bedrückend, aber noch ergreifender ist seine Fähigkeit, heute, nach so vielen Jahrzehnten, darüber in einer Art zu berichten, die jeden berührt. "Ich hoffe, dass es mir möglich ist, diesen wichtigen Aspekt aus seinem Leben in meinem Portrait festzuhalten", meint Gabriele Drexler. Als erstes stellt die Künstlerin eine Art Ölskizze her, gemalt in der Wohnung von Max Mannheimer. Der Portraitierte posiert artig, ohne dabei seinen typisch jüdischen Witz zu verlieren: "Wenn Sie mit meinem Portrait nicht zufrieden sind, portraitiere ich sie so, wie sie wirklich sind!" zitiert Max Mannheimer einen fiktiven Maler. Nach der Fertigstellung der Ölskizze entsteht die Leinwandarbeit im Atelier. Der Film zeigt, wie es der Künstlerin Schritt für Schritt gelingt, dem von ihr so bewunderten Max Mannheimer gerecht zu werden. Gabriele Drexler malt selbstkritisch, aber auch selbstbewusst, und so entsteht nach tagelanger Arbeit ein expressives Portrait des engagierten Kämpfers gegen das Vergessen. "Jedes Portrait ist ohne Zweifel eine Herausforderung. Es ist immer eine Aufregung da, ob man es schafft oder nicht. Ich will ja keine fotorealistische Genauigkeit, sonder eher die Aura von jemandem im Bild wiedergeben. Mein Bild soll etwas anderes sein als ein Foto, es soll ein ganz persönlicher Eindruck der gemalten Person vermitteln", resümiert die Künstlerin.

      Von der Idee zum Kunstwerk ist es nicht immer ein leichter Weg - Kunstraum macht diesen Weg transparenter.

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