• 22.01.2017
      21:15 Uhr
      Wozzeck ARD alpha
       

      Irrlichternd hetzt der Soldat Wozzeck durch eine Welt, die er nicht zu enträtseln vermag. Vom Doktor wird er mit absurden medizinischen Experimenten gequält, vom Hauptmann gedemütigt und verhöhnt. Und seine Geliebte Marie, mit der er ein Kind hat, betrügt ihn mit dem Tambourmajor. Wozzeck wird zum Mörder und ersticht Marie.

      • Alban Bergs "Wozzeck" darf im Repertoire keines Opernhauses fehlen. In Zürich nehmen sich Regisseur Andreas Homoki und Generalmusikdirektor Fabio Luisi der Jahrhundertoper an. Der charismatische deutsche Bariton Christian Gerhaher gibt sein Rollendebüt als Wozzeck.

      Sonntag, 22.01.17
      21:15 - 23:00 Uhr (105 Min.)
      105 Min.
      Stereo

      Irrlichternd hetzt der Soldat Wozzeck durch eine Welt, die er nicht zu enträtseln vermag. Vom Doktor wird er mit absurden medizinischen Experimenten gequält, vom Hauptmann gedemütigt und verhöhnt. Und seine Geliebte Marie, mit der er ein Kind hat, betrügt ihn mit dem Tambourmajor. Wozzeck wird zum Mörder und ersticht Marie.

      • Alban Bergs "Wozzeck" darf im Repertoire keines Opernhauses fehlen. In Zürich nehmen sich Regisseur Andreas Homoki und Generalmusikdirektor Fabio Luisi der Jahrhundertoper an. Der charismatische deutsche Bariton Christian Gerhaher gibt sein Rollendebüt als Wozzeck.

       

      Für jeden Bariton ist die Titelpartie in Alban Bergs "Wozzeck" eine Herausforderung, der er sich früher oder später in seiner Karriere stellen möchte. Christian Gerhaher, der Ausnahmesänger, der schon seit Jahren als Liedsänger neue Maßstäbe für die Aufführung des klassischen Liedrepertoires setzt, stellte sich dieser anspruchsvollen Partie am Opernhaus Zürich und gab im September 2015 sein umjubeltes Rollendebüt.

      Regie bei dieser spektakulären Neuproduktion führt Andreas Homoki, der diesen Wozzeck in starken expressiven Bildern inszeniert. Irrlichternd hetzt der Soldat Wozzeck durch eine Welt, die er nicht zu enträtseln vermag. Vom Doktor wird er mit absurden medizinischen Experimenten gequält, vom Hauptmann gedemütigt und verhöhnt. Und seine Geliebte Marie, mit der er ein Kind hat, betrügt ihn mit dem Tambourmajor. Wozzeck wird zum Mörder und ersticht Marie.

      Georg Büchners Dramenfragment, das Alban Berg als Vorlage für seine erste Oper nahm, ist eine erbarmungslose Fallstudie über soziales Unrecht und menschliches Leid. Aber es ist auch eine Groteske, die von der Überzeichnung lebt; das Abgründige und das Lächerliche liegen ganz nahe beieinander. In diesem Panoptikum erscheinen die Figuren wie Marionetten, die letztlich alle durch dieselbe existenzielle Angst zum Zappeln gebracht werden. Alban Bergs "Wozzeck", 1925 uraufgeführt und rund hundert Jahre nach Georg Büchners Drama entstanden, gehört zu den Hauptwerken der Operngeschichte und darf im Repertoire keines Opernhauses fehlen.

      Am Opernhaus Zürich nehmen sich Regisseur Andreas Homoki und Generalmusikdirektor Fabio Luisi der Jahrhundertoper an. Christian Gerhaher singt die Titelpartie, Brandon Jovanovich verkörpert den Tambourmajor und als Marie kehrt Gun-Brit Barkmin auf die Opernhausbühne zurück. Die Inszenierung zeigt einen der Höhepunkte im europäischen Opernjahr 2015.

      Wird geladen...
      Sonntag, 22.01.17
      21:15 - 23:00 Uhr (105 Min.)
      105 Min.
      Stereo

programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024