• 15.01.2018
      01:10 Uhr
      Ella Fitzgerald & Trio Live auf dem Montreux Jazz Festival 1975 | arte
       

      Sie war die First Lady of Jazz und Schöpferin des Scat, bei dem sie ihre Stimme in freier Improvisation über Jazz-Akkorde wandern ließ: Ella Fitzgerald hat diese Stimme schon sehr früh zu einem virtuosen Instrument ausgebaut und gehört mit 13 Grammys und mehr als 40 Millionen verkauften Alben zweifellos zu den größten Stars der Jazzgeschichte. Bei diesem atemberaubenden Konzert, aufgenommen in Montreux am 17. Juli 1975, bewies sie in Begleitung des renommierten Tommy Flanagan Trios einmal mehr ihre unglaubliche Wandlungsfähigkeit.

      Nacht von Sonntag auf Montag, 15.01.18
      01:10 - 02:00 Uhr (50 Min.)
      50 Min.
      HD-TV Stereo

      Sie war die First Lady of Jazz und Schöpferin des Scat, bei dem sie ihre Stimme in freier Improvisation über Jazz-Akkorde wandern ließ: Ella Fitzgerald hat diese Stimme schon sehr früh zu einem virtuosen Instrument ausgebaut und gehört mit 13 Grammys und mehr als 40 Millionen verkauften Alben zweifellos zu den größten Stars der Jazzgeschichte. Bei diesem atemberaubenden Konzert, aufgenommen in Montreux am 17. Juli 1975, bewies sie in Begleitung des renommierten Tommy Flanagan Trios einmal mehr ihre unglaubliche Wandlungsfähigkeit.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Norman Granz

      Ella Fitzgerald war die Stimme des Jazz: Im Alter von 17 Jahren gewinnt sie einen Amateur-Wettbewerb im Apollo Theatre in Harlem. In den 30er Jahren wird sie im Orchester von Chick Webb zur jugendlichen Ikone der Swing-Ära. 1938 komponiert sie gemeinsam mit Chick Webb ihren ersten großen Platten-Erfolg „A-Tisket, A-Tasket“. Nach dessen Tod 1939 übernimmt Ella Fitzgerald für einige Zeit die Leitung seines Orchesters. Sie arbeitet dann während des Krieges mit mehreren Big Bands und Gruppen, bis Norman Granz, der mit seiner Konzertreihe „Jazz at the Philharmonic“ berühmt geworden war, sie endgültig über praktisch alle anderen Jazz-Sängerinnen hinaushebt.

      Ihr Repertoire scheint fast unendlich: neben allen Spielarten des Jazz singt sie Balladen, Calypso, Pop und ihre Spezialität Scat, bei der sie Musik einfach aus Silben ohne Texte schöpft. Bei diesem Auftritt auf dem Montreux Jazz Festival 1975 hatte Ella Fitzgerald schon eine 40-jährige Jazzkarriere hinter sich und wusste ganz genau, wie man mit dem richtigen Swing das Publikum aus der Reserve lockt. In Begleitung von Pianist Tommy Flanagan, Bassist Keter Betts und Schlagzeuger Bobby Durham begeistert die Sängerin bei diesem Konzert mit einer Mischung aus Jazz-Klassikern, Volksweisen und Balladen in ganz eigener, meisterhafter Interpretation.

      Auch wenn sie die Noten am Ende der Phrasen mit etwas mehr Vibrato als früher hält, geht ihr Gesang immer noch unter die Haut. Flottere Stücke spickt sie mit ihrem schelmischem Scat und fesselt ihr Publikum mit ihrer unglaublichen Energie - so wie bei dem Klassiker „How High the Moon“, der auch an diesem Konzertabend ewig jugendlich wirkt. Der Auftritt in Montreux gehört unumstritten zu den schönsten aus der Spätzeit der Sängerin. Ella Fitzgerald tourte anschließend noch bis in die 90er Jahre über die Bühnen der Welt, bevor sie sich aus gesundheitlichen Gründen aus dem Musikbusiness zurückzog.

      Die Musiktitel des Konzerts im Überblick:

      • Teach Me Tonight (Sammy Cahn, Gene De Paul)
      • Wave (Antônio Carlos Jobim)
      • It's All Right with Me (Cole Porter)
      • Let's Do It, Let's Fall in Love (Cole Porter)
      • How High the Moon (Nancy Hamilton, Morgan Lewis)
      • The Girl from Ipanema (Vinícius de Moraes, A. C. Jobim)

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      Nacht von Sonntag auf Montag, 15.01.18
      01:10 - 02:00 Uhr (50 Min.)
      50 Min.
      HD-TV Stereo

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