• 20.05.2017
      03:10 Uhr
      Kunstraum Fridhelm Klein: "Tageszeichnungen" | ARD alpha
       

      Tagebücher sind für viele Menschen Ausdruck ihrer direkten Beschäftigung mit sich und der Umwelt, mit Persönlichem wie mit Allgemeinem. Berühmte Tagebücher zeugen davon und geben Einblick in das jeweilige Zeitgeschehen, vermitteln ein Bild der Zeit durch die Brille des Individuums. Fridhelm Klein hat bereits zu Beginn seines Schaffens zu einer adäquaten, aber nicht-verbalen Form gefunden: zu den von ihm so bezeichneten "Tageszeichnungen". "Bei den Tageszeichnungen geht es mir nicht um Protokollierung eines Tages, sondern in erster Linie darum, in der Bildnerei wach zu bleiben", so begründet der Künstler sein Großprojekt.

      Nacht von Freitag auf Samstag, 20.05.17
      03:10 - 03:25 Uhr (15 Min.)
      15 Min.
      Stereo

      Tagebücher sind für viele Menschen Ausdruck ihrer direkten Beschäftigung mit sich und der Umwelt, mit Persönlichem wie mit Allgemeinem. Berühmte Tagebücher zeugen davon und geben Einblick in das jeweilige Zeitgeschehen, vermitteln ein Bild der Zeit durch die Brille des Individuums. Fridhelm Klein hat bereits zu Beginn seines Schaffens zu einer adäquaten, aber nicht-verbalen Form gefunden: zu den von ihm so bezeichneten "Tageszeichnungen". "Bei den Tageszeichnungen geht es mir nicht um Protokollierung eines Tages, sondern in erster Linie darum, in der Bildnerei wach zu bleiben", so begründet der Künstler sein Großprojekt.

       

      Tagebücher sind für viele Menschen Ausdruck ihrer direkten Beschäftigung mit sich und der Umwelt, mit Persönlichem wie mit Allgemeinem. Berühmte Tagebücher zeugen davon und geben Einblick in das jeweilige Zeitgeschehen, vermitteln ein Bild der Zeit durch die Brille des Individuums.

      Fridhelm Klein hat bereits zu Beginn seines Schaffens zu einer adäquaten, aber nicht-verbalen Form gefunden: zu den von ihm so bezeichneten "Tageszeichnungen". "Bei den Tageszeichnungen geht es mir nicht um Protokollierung eines Tages, sondern in erster Linie darum, in der Bildnerei wach zu bleiben", so begründet der Künstler sein Großprojekt.

      "Ich muss zeichnen, das ist fast schon manisch!" Und Fridhelm Klein zeigt auf den Riesenstapel an Büchern, in denen seine Zeichnungen gebunden oder lose zu finden sind, ein gewaltiges Repertoire. "Es sind schon stark selbstbezogene Zeichnungen, das gebe ich ja zu. Zeichnen hat für mich etwas Befreiendes, und ganz gewiss auch etwas Therapeutisches". Alles bewahrt der Künstler auf, nimmt es wieder her zur weiteren Verarbeitung, stellt es in einen neuen Zusammenhang, verwirft selten.

      Fasziniert und zum Zeichnen angeregt wird Fridhelm Klein beispielsweise von alten Malbüchern, von Gebrauchsanweisungen, von Skizzen, aber auch von den Oberflächen von Steinen. Alles ist für ihn Anregung, zu allem findet er einen zeichnerischen Kommentar.

      "Ich übe jeden Tag wie ein Klavierspieler. Zeichnen ist meine Heimat.", lautet das Motto des Künstlers.
      Zum Schluss entsteht eine Zeichnung, die einen Tag darstellen soll, mit all seinen Erwartungen und Enttäuschungen. "Wie sieht ein Tag aus, wo bin ich? Ich schwebe, ich falle, ich denke nach, bin mit anderen verbunden oder nicht. Und wo bist du?

      Von der Idee zum Kunstwerk ist es nicht immer ein leichter Weg - Kunstraum macht diesen Weg transparenter.

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      Nacht von Freitag auf Samstag, 20.05.17
      03:10 - 03:25 Uhr (15 Min.)
      15 Min.
      Stereo

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