• 04.05.2017
      22:45 Uhr
      Boxhagener Platz Spielfilm Deutschland 2010 | rbb Fernsehen
       

      1968, Ostberlin: Studentenunruhen und sexuelle Revolution im Westen, Panzer in Prag. Und auf dem Ostberliner Boxhagener Platz erleben Oma Otti und ihr zwölfjähriger Enkel Holger ihre ganz eigenen Abenteuer. Otti hat schon fünf Ehemänner ins Grab gebracht, und dem sechsten geht es auch nicht mehr so gut, als sie Avancen von Alt-Nazi Fisch-Winkler und dem ehemaligen Spartakus-Kämpfer Karl Wegner erhält. Otti verliebt sich in Karl, und plötzlich ist Fisch-Winkler tot. Holger avanciert zum Hobbydetektiv - bis er einen Fehler begeht, der ausgerechnet Karl in Gefahr bringt.

      Donnerstag, 04.05.17
      22:45 - 00:20 Uhr (95 Min.)
      95 Min.

      1968, Ostberlin: Studentenunruhen und sexuelle Revolution im Westen, Panzer in Prag. Und auf dem Ostberliner Boxhagener Platz erleben Oma Otti und ihr zwölfjähriger Enkel Holger ihre ganz eigenen Abenteuer. Otti hat schon fünf Ehemänner ins Grab gebracht, und dem sechsten geht es auch nicht mehr so gut, als sie Avancen von Alt-Nazi Fisch-Winkler und dem ehemaligen Spartakus-Kämpfer Karl Wegner erhält. Otti verliebt sich in Karl, und plötzlich ist Fisch-Winkler tot. Holger avanciert zum Hobbydetektiv - bis er einen Fehler begeht, der ausgerechnet Karl in Gefahr bringt.

       

      1968, in Ostberlin: Ein ungeklärter Nachbarschafts-Mord bringt die verlässliche Ruhe auf dem Ostberliner Boxhagener Platz in Aufruhr. Oma Ottis Verehrer und Altnazi Fisch-Winkler ist tot. Ottis Enkel, der zwölfjährige schüchterne Holger, nutzt die Chance, um als Hobbydetektiv auf Mördersuche bei den Bolzfreunden sein schlechtes Image als Sohn des linientreuen "Abschnittsbevollmächtigten" aufzupolieren. Er erhofft sich - sollte er den Fall lösen - endlich den langersehnten ersten Kuss von seinem heimlich verehrten Mädchen.

      Karl Wegner, der neue Liebhaber von Holgers umschwärmter Oma Otti, entpuppt sich für Holger als Quell der Erkenntnis in Sachen Liebes- und Lebensfragen. Vor allem jedoch kennt der 80-jährige Ex-Spartakus-Kämpfer Karl eine Menge spannender politischer Geheimnisse. Natürlich macht sich der naive Holger vor seinen Kumpels damit wichtig, was die Polizei auf den Plan ruft: Karl wird festgenommen. Als er in U-Haft an Herzversagen stirbt, schwört Holger sich tiefgetroffen, nie wieder andere für den eigenen Vorteil in Gefahr zu bringen.

      Denn in dem menschenverachtenden System, in dem er lebt, kann solch ein Spiel fatale Folgen haben. Er entschließt sich, wenn er erwachsen ist, in Karls Fußstapfen zu treten und irgendwann wenigstens eine "tiefrevolutionäre Rede zu halten, die den Mächtigen da oben Angst und Bange macht", auf die sein Opa in spe stolz gewesen wäre.

      Der Film ist eine Liebeserklärung an die Stadt Berlin und an den kleinen Kosmos Boxhagener Platz mit seinen liebenswerten Bewohnern - sowie eine Hommage an fantastische Schauspielgrößen aus Ost und West.

      Der vielfach preisgekrönte und am Boxhagener Platz aufgewachsene Berliner Regisseur Matti Geschonneck - siehe beispielsweise "Die Nachrichten" von 2005 oder "Entführt" von 2009 - inszenierte den Film nach dem gleichnamigen Romandebüt von Torsten Schulz, der auch das Drehbuch verfasste. Trockener Humor, Melancholie und Berliner Charme - mit diesen Zutaten wirft "Boxhagener Platz" einen Blick zurück auf die 60er Jahre. Und auf eine wunderbare Liebesgeschichte zwischen einer friedhofs- und kochbegeisterten älteren Dame und einem eleganten Ex-Spartakisten.

      Nach dem gleichnamigen Roman von Torsten Schulz .

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      Donnerstag, 04.05.17
      22:45 - 00:20 Uhr (95 Min.)
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