Der gut situierte und freigeistige Pariser Buchhändler Lestingois rettet den lebensmüden Clochard Boudu aus der Seine und nimmt ihn bei sich auf. Weit davon entfernt, sich anzupassen, stellt Boudu von nun an das Leben seiner Gastgeber auf den Kopf.
Der gut situierte und freigeistige Pariser Buchhändler Lestingois rettet den lebensmüden Clochard Boudu aus der Seine und nimmt ihn bei sich auf. Weit davon entfernt, sich anzupassen, stellt Boudu von nun an das Leben seiner Gastgeber auf den Kopf.
Stab und Besetzung
Boudu | Michel Simon |
Edouard Lestingois | Charles Granval |
Emma Lestingois | Marcelle Hainia |
Anne-Marie Chloë | Séverine Lerczinska |
Dichter auf der Bank | Jacques Becker |
Student | Jean Dasté |
Vigour | Jean Gehret |
Godin | Max Dalban |
Regie | Jean Renoir |
Schnitt | Marguerite Renoir |
Suzanne de Troeye | |
Autor | René Fauchois |
Kamera | Marcel Lucien |
Drehbuch | Jean Renoir |
Aus Verzweiflung über den Tod seines Hundes springt der Clochard Boudu in die Seine. Im letzten Moment rettet ihn der Buchhändler Lestingois, der die Szene beobachtet hat. Er nimmt den bewusstlosen Boudu mit in seinen Laden, holt ihn ins Leben zurück und gibt ihm Kleidung und Essen.
Fasziniert von der gleichmütigen und anarchischen Art des Clochards stellt der liberale Lestingois ihm ein Zimmer in der eigenen Wohnung zur Verfügung. Doch von nun an beginnen für den Buchhändler die Probleme. Er kann nicht wie gewohnt nachts ins Zimmer des Hausmädchens Anne-Marie schlüpfen, weil sich Boudu davor breitgemacht hat. Am nächsten Morgen bringt der Clochard den ganzen Haushalt durcheinander. Er putzt sich mit seidenen Bettlaken die Schuhe, dreht die Wasserhähne auf und spuckt in Balzacs Werk „Die Physiologie der Ehe“, was selbst für den toleranten Lestingois unerträglich ist.
Doch damit nicht genug: Boudu verdreht der Hausherrin den Kopf - und ist dann unversehens mit Anne-Marie verheiratet. Zugleich wird es dem ungebundenen Geist zu eng in seinem neuen Leben. Auf seiner Hochzeitsfeier, die auf einem Kahn stattfindet, fällt Boudu erneut ins Wasser. Diesmal aber rettet er sich selbst und damit seine Clochard-Freiheit.
„Boudu - Aus den Wassern gerettet“, entstanden nach einer Komödie von René Fauchois, ist eine Satire auf die Moral der bürgerlichen Gesellschaft, eine Hommage an das Leben der einfachen Leute und eine Hymne an die Bindungslosigkeit des Individualisten. Die klassische Komödie besticht durch anarchischen Witz, liebevolle Beobachtung, handwerkliche Virtuosität und das herausragende Spiel von Michel Simon in der Rolle des Boudu.
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