• 22.12.2017
      13:30 Uhr
      Hallo Janine Spielfilm Deutschland 1939 | MDR FERNSEHEN
       

      Um mit dem Grafen René de Batier abzurechnen, der ihre Freundin Charlotte sitzengelassen hat, verschafft sich die Revuetänzerin Janine eines Abends als angebliche Marquise Zugang zu einer Gesellschaft im Hause des Musikverlegers Pamion. Angeblich ist auch der Graf dort zu Gast. In Wirklichkeit handelt es sich aber um den jungen Komponisten Pierre Tarin, der mit René die Rollen getauscht hat. Pierre will nämlich Monsieur Pamion seine neu komponierte Revue andienen, der Graf möchte hingegen unter falscher Flagge die Pariser Frauenwelt kennenlernen. Seine erste Eroberung ist Janine, ohne dass diese weiß, in wen sie sich verliebt.

      Freitag, 22.12.17
      13:30 - 15:00 Uhr (90 Min.)
      90 Min.

      Um mit dem Grafen René de Batier abzurechnen, der ihre Freundin Charlotte sitzengelassen hat, verschafft sich die Revuetänzerin Janine eines Abends als angebliche Marquise Zugang zu einer Gesellschaft im Hause des Musikverlegers Pamion. Angeblich ist auch der Graf dort zu Gast. In Wirklichkeit handelt es sich aber um den jungen Komponisten Pierre Tarin, der mit René die Rollen getauscht hat. Pierre will nämlich Monsieur Pamion seine neu komponierte Revue andienen, der Graf möchte hingegen unter falscher Flagge die Pariser Frauenwelt kennenlernen. Seine erste Eroberung ist Janine, ohne dass diese weiß, in wen sie sich verliebt.

       

      Janine Pomme (Marika Rökk) ist eine kleine Revuetänzerin und ein Energiebündel dazu. Sie singt und steppt furios. Der Direktor (Ernst Dumcke) des Pariser Revue-Theaters "Moulin Bleu" würde sie gern groß herausbringen, aber sein nicht mehr ganz taufrischer Star Yvette Rampillon (Else Elster) ist dagegen.

      Um mit dem flotten Grafen René de Batier (Johannes Heesters) abzurechnen, der ihre Freundin Charlotte (Edith Meinhard) sitzengelassen hat, verschafft sich Janine eines Abends als angebliche Marquise Zugang zu einer Gesellschaft im Hause des Musikverlegers Pamion (Erich Ponto). Angeblich ist auch der Graf dort zu Gast. In Wirklichkeit handelt es sich aber um den jungen Komponisten Pierre Tarin (Rudi Godden), der mit René die Rollen getauscht hat, weil sich die beiden Freunde Vorteile davon versprechen: Pierre will Monsieur Pamion seine neu komponierte Revue andienen, der Graf möchte unter falscher Flagge die Pariser Frauenwelt kennenlernen.

      Seine erste Eroberung ist Janine, ohne dass diese weiß, in wen sie sich verliebt. Sie hält René nämlich für Pierre und lässt sich von ihm nur zu gern die Starrolle in Pierres Revue versprechen, die im "Moulin Bleu" aufgeführt werden soll. Bis es so weit ist, gibt es allerdings noch mancherlei Verwicklungen.

      Ein temperamentvoll inszenierter Unterhaltungsfilm mit dem Traumpaar des deutschen Revuefilms: Marika Rökk und Johannes Heesters. Der unvergessliche Peter Kreuder schrieb ihnen so eingängige Schlager wie "Ich brauche keine Millionen", "Auf dem Dach der Welt" und "Lerne lieben, ohne zu weinen", die zu Evergreens wurden. Während die Hauptrolle für Marika Rökk in Stein gemeißelt war, gab es innerhalb der Ufa Auseinandersetzungen um Regie, Stoff, Drehbuch und den männlichen Part. Die Rolle bekam schließlich Johannes Heesters, der schon 1936 als Partner von Marika Rökk in "Der Bettelstudent" bekannt wurde. Der Schauspieler kam vom Operettenfach und wurde an der Berliner Komischen Oper zum Publikumsliebling, bevor ihn die Ufa engagierte. Seine zart schmeichelnde Tenor-Stimme, seine elegante Bewegungen und sein unübertrefflicher Charme wurden zu "Jopies" Markenzeichen. Er wurde zum Star des deutschen Films, auch während der Nazizeit, was ihm vor allem in seiner holländischen Heimat übel genommen wurde. "Hallo Janine" kam zwei Monate vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in die Kinos und entwickelte sich zu einem Kassenschlager.

      Vor 100 Jahren, am 18. Dezember 1917 wurde die Ufa (Universum-Film AG) gegründet. Eng verbunden mit dem Staat, der Deutschen Bank und konservativen Kapitalgruppen, dominierte sie die deutsche Filmindustrie in den Jahren 1917 bis 1945. Weder davor noch danach konnte ein Filmkonzern in Deutschland eine solche Fülle an Künstlern und Stars vereinen und zugleich derartig Macht und Einfluss gewinnen. In einem Wechselbad politischer Ereignisse suchten die Menschen Ablenkung und Unterhaltung; Komödien, Dramen und Ausstattungsfilme hatten Konjunktur.

      Die kleine Re­t­ro­s­pek­ti­ve, mit der das MDR FERNSEHEN an Ufa-Filme und -Stars erinnern möchte, geht weiter: am 24.12., um 7.05 Uhr mit dem Kinderfilmklassiker "Emil und die Detektive" von 1931.

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