• 22.02.2017
      23:25 Uhr
      Das Leben der Anderen Spielfilm Deutschland 2006 | 3sat
       

      Ost-Berlin, November 1984: Hauptmann Gerd Wiesler ist ein linientreuer Ideologe und ein unerbittlicher Verhörspezialist. Als er von Oberstleutnant Anton Grubitz den Auftrag bekommt, den erfolgreichen DDR-Schriftsteller Georg Dreyman und seine Lebensgefährtin, die Schauspielerin Christa-Maria Sieland, zu observieren, verspricht Wiesler sich davon einen Karriereschub. Dass das Eindringen in die Welt der Observierten auch ihn selbst verändert, damit hat der Spitzel nicht gerechnet.

      Mittwoch, 22.02.17
      23:25 - 01:30 Uhr (125 Min.)
      125 Min.

      Ost-Berlin, November 1984: Hauptmann Gerd Wiesler ist ein linientreuer Ideologe und ein unerbittlicher Verhörspezialist. Als er von Oberstleutnant Anton Grubitz den Auftrag bekommt, den erfolgreichen DDR-Schriftsteller Georg Dreyman und seine Lebensgefährtin, die Schauspielerin Christa-Maria Sieland, zu observieren, verspricht Wiesler sich davon einen Karriereschub. Dass das Eindringen in die Welt der Observierten auch ihn selbst verändert, damit hat der Spitzel nicht gerechnet.

       

      Fünf Jahre vor dem Ende des DDR-Staates werden in Ost-Berlin Machtansprüche mit Hilfe eines erbarmungslosen Systems aus Kontrolle und Überwachung gesichert. Als der linientreue Stasihauptmann Gerd Wiesler von Oberstleutnant Anton Grubitz auf den gefeierten Dramatiker Georg Dreyman und seine Lebensgefährtin, den Theaterstar Christa-Maria Sieland, angesetzt wird, erhofft Wiesler sich davon, seine Karriere voranzutreiben. Was er bei seinen Karriereplänen jedoch nicht bedacht hat: Als permanenter Zuschauer und Zuhörer, der unentwegt am "Leben der Anderen" teilnimmt, kann sich Wiesler kaum dem Bann von Dreymans Welt entziehen. Immer größer wird die Sehnsucht Wieslers nach einem anderen Leben und er beginnt, gegen seine Prinzipien zu handeln.

      Doch ehe der Spitzel sich der Armseligkeit seines eigenen Daseins bewusst wird, ist er bereits Teil eines gefährlichen Spiels, das nicht nur die Liebe zwischen Dreyman und Christa-Maria gefährdet, sondern auch Wieslers Existenz gehörig ins Wanken bringt.

      Florian Henckel von Donnersmarcks Spielfilmdebüt "Das Leben der Anderen" entstand als Koproduktion mit dem Bayerischen Rundfunk und wurde für alle Beteiligten zu einem überragenden Triumph. Alleine in Deutschland sahen mehr als zwei Millionen Zuschauer das aufwühlende Drama um Macht und Ohnmacht, Liebe und Verrat im Kino. Zu den unzähligen Preisen, mit denen "Das Leben der Anderen" ausgezeichnet wurde, zählen der "Deutsche Filmpreis" für den besten Spielfilm, die beste männliche Haupt- und Nebenrolle (Ulrich Mühe und Ulrich Tukur), die beste Regie und das beste Drehbuch (beide Preise für Florian Henckel von Donnersmarck), die beste Kamera (Hagen Bogdanski) und das beste Szenenbild (Silke Buhr).

      Beim "Bayerischen Filmpreis" 2006 wurde der Film ebenfalls für den besten Hauptdarsteller, das beste Drehbuch, die beste Nachwuchsregie und die besten Nachwuchsproduzenten ausgezeichnet. Zu den vielen ausländischen Preisen zählen der "Europäische Filmpreis" für den besten europäischen Film und als Krönung des Preissegens schließlich der Oscar 2007 für den besten fremdsprachigen Film.

      "Florian Henckel von Donnersmarck ist mit seinem Spielfilmdebüt ein äußerst bemerkenswertes Zeitbild gelungen, in seiner Originalität und Komplexität durchaus ein Unikat. ... Die stimmige dramaturgische Balance, der Nuancenreichtum, die Sicherheit und Sensibilität der Inszenierung sowie die Darstellerleistungen sind von herausragender Qualität." (Begründung der Filmbewertungsstelle Wiesbaden für die Verleihung des Prädikats "Besonders wertvoll")

      "'Das Leben der Anderen' ist großes Kino, wie man es hierzulande nur selten hinbekommt. Die mehr als zwei Stunden sind von atemloser Dichte, die Dialoge geschliffen, die Details überraschend, die Atmosphäre stimmig. Die Komplexität der Verstrickungen ist meisterhaft durchdrungen, und auf die üblichen Klischees wartet man vergeblich." (Matthias Ehlert, Welt am Sonntag, 12.02.2006)

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