• 12.04.2017
      01:25 Uhr
      Gegen die Welle Eine Tsunami-Geschichte | arte
       

      Im Dezember 2004 forderte ein gewaltiger Tsunami in Südostasien mehr als 230.000 Menschenleben und zerstörte die Lebensgrundlage von rund 1,4 Millionen Menschen. Die Dokumentarfilmer Helmut Voitl und seine Frau Elisabeth Guggenberger haben den Tsunami als Urlauber in Sri Lanka erlebt. Angesichts der Not der an der Küste beheimateten Menschen entschlossen sie sich, ein eigenes Hilfsprojekt ins Leben zu rufen.

      Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 12.04.17
      01:25 - 02:20 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      VPS 01:35
      HD-TV Stereo

      Im Dezember 2004 forderte ein gewaltiger Tsunami in Südostasien mehr als 230.000 Menschenleben und zerstörte die Lebensgrundlage von rund 1,4 Millionen Menschen. Die Dokumentarfilmer Helmut Voitl und seine Frau Elisabeth Guggenberger haben den Tsunami als Urlauber in Sri Lanka erlebt. Angesichts der Not der an der Küste beheimateten Menschen entschlossen sie sich, ein eigenes Hilfsprojekt ins Leben zu rufen.

       

      Es sind wunderschöne Tage in Sri Lanka, im Dezember 2004. Die beiden Filmemacher Elisabeth Guggenberger und Helmut Voitl machen dort Urlaub und erleben mit, wie ein gewaltiger Tsunami auf die Küste trifft. Ihr eigenes Leben können sie retten, aber allein in Sri Lanka sterben in einer Nacht 38.000 Menschen, eine halbe Million wird obdachlos.

      Not, Verzweiflung und Leid sind so groß, dass die beiden Urlauber spontan beschließen, zu bleiben und zu helfen. Sie starten ein Hilfsprojekt: Sie sammeln Geld bei Freunden und über Organisationen und versprechen, die zerstörten Häuser in zwei küstennahen Dörfern zu reparieren beziehungsweise wieder aufzubauen. Mit der Kamera begleiten sie die positiven ersten Schritte und müssen schließlich erfahren, dass Helfen selbst mit den besten Absichten auch in einen Strudel von Konflikten und Enttäuschungen führen kann. Sie geraten in religiöse Auseinandersetzungen zwischen Buddhisten und Muslimen, ihr Projekt wird zum Spielball politischer Interessen, es droht zwischen nationalen und religiösen Kräften zerrieben zu werden.

      Doch die beiden Filmemacher und Aktivisten lassen sich nicht beirren. Mit beharrlichem Engagement und vielen Helfern vor Ort erreichen sie nach zwei Jahren ihr Ziel: Es gibt fast hundert neue Häuser für rund fünfhundert Menschen.

      Zehn Jahre nach der Katastrophe besuchen die beiden Filmemacher „ihre“ Dörfer noch einmal mit der Kamera - sie dokumentieren das neue Leben in den Siedlungen und schließen danach das filmische Tagebuch „Gegen die Welle - Eine Tsunami-Geschichte“.

      Der Film ist die höchst persönliche Erzählung zweier leidenschaftlicher Helfer, die grundsätzliche Fragen über den Sinn und Zweck ihres Engagements beantworten müssen. Gleichzeitig dokumentieren sie die politische Entwicklung in Sri Lanka, die zunehmend von Rassismus und Gewalt gegen Muslime geprägt ist. Die Zuschauer erleben eine packende Reise durch 100 Stunden Filmmaterial. Ein einzigartiges Dokument über die Hindernisse und Erfolge privaten Helfens.

      Dokumentation Deutschland 2014

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