Die Sendung begleitet Kriminalisten und Gerichtsmediziner, die Gewaltverbrechen aufklären. Sie öffnen erstmals Ermittlungsakten und geben dabei Details ihrer Spurensuche Preis.
Heute:
Die Sendung begleitet Kriminalisten und Gerichtsmediziner, die Gewaltverbrechen aufklären. Sie öffnen erstmals Ermittlungsakten und geben dabei Details ihrer Spurensuche Preis.
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Nach einem Unfall auf der A14 entdeckten Polizisten im Dezember 2009 zufällig eine Leiche in einem Pkw-Kofferraum. Der Fahrer war der 23-jährige Stefan W. Er bekannte sich zur Tötung, erklärte jedoch, es sei Notwehr gewesen. Der Tote wurde als der 27-jährige Christian S. identifiziert. Zwischen Täter und Opfer wurde eine Verbindung ermittelt. Es ist die 20-jähige Nicole D. Sie war eigentlich noch mit dem Opfer zusammen und hatte mit ihm zwei Kinder. Der Täter war ihr Geliebter. Der sah wahrscheinlich in Christian noch einen Nebenbuhler. Deshalb stellte die Polizei die vorgebrachte Notwehr in Frage. Die Indizien sprachen dafür, dass es ein geplanter Mord war. Am Tatort, der Opferwohnung, fanden die Ermittler einen selbstgebauten Elektroschocker mit einen Haar des Toten. Der passte zu den Brandspuren am Kopf des Opfers. Das sprach gegen Notwehr und dafür, dass Christan S. erst betäubt und dann ermordet wurde. Stefan W. wurde zu einer lebenslangen Haft verurteilt. Nicole D. konnte man nur die Vertuschung des Mordes anlasten. Dafür bekam sie eine Bewährungsstrafe.
Die Rentnerin Erna B. wurde im Januar 2008 in ihrer Magdeburger Wohnung tot aufgefunden. Die Ermittlungen ergaben, dass die 87-Jährige erschlagen und erdrosselt wurde. In der Wohnung fehlten 500 Euro, es wurde aber nicht gewaltsam eingebrochen. Unter Verdacht geriet der Hausmeister. Wie sich schnell herausstellte, hatte er bei seiner ersten Zeugenaussage gelogen. Er war nämlich doch zur Tatzeit am Tatort und hat einen Generalschlüssel für die Wohnung. Zudem war er vorbestraft und verspielte Geld in Spielhallen. Geldnot könnte ein Tatmotiv sein. Eine DNA-Spur am Tatort hätte den Hausmeister überführen können, doch es gab nur eine 99,9-prozentige Übereinstimmung. So wurde er zunächst freigesprochen. Erst in einem Berufungsprozess wurden alle Beweise ausreichend gewürdigt und der Hausmeister wegen Mordes in Tateinheit mit Raub zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024