• 17.04.2024
      22:45 Uhr
      DOX - DER DOKUMENTARFILM IM BR Eldorado BR Fernsehen Eldorado - Copyright: BR/SRF/SRG SSR/zero one film/Peter Indergand Mediathek
       

      Giovanna heißt das italienische Flüchtlingskind, das die Familie Imhoof während des Zweiten Weltkriegs bei sich zu Hause aufnimmt. Eine Erfahrung, die den Dokumentarfilmer Markus Imhoof nachhaltig geprägt hat. 70 Jahre später herrscht in Europa eine Flüchtlingskrise und Markus Imhoof begibt sich im Mittelmeer auf die Spuren der heutigen Hilfesuchenden.

      Mittwoch, 17.04.24
      22:45 - 00:15 Uhr (90 Min.)
      90 Min.

      Giovanna heißt das italienische Flüchtlingskind, das die Familie Imhoof während des Zweiten Weltkriegs bei sich zu Hause aufnimmt. Eine Erfahrung, die den Dokumentarfilmer Markus Imhoof nachhaltig geprägt hat. 70 Jahre später herrscht in Europa eine Flüchtlingskrise und Markus Imhoof begibt sich im Mittelmeer auf die Spuren der heutigen Hilfesuchenden.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Markus Imhoof
      Komposition Peter Scherer
      Kamera Peter Indergand

      Giovanna heißt das italienische Flüchtlingskind, das die Familie Imhoof während des Zweiten Weltkriegs bei sich zu Hause aufnimmt. Eine Erfahrung, die den Dokumentarfilmer Markus Imhoof nachhaltig geprägt hat. 70 Jahre später herrscht in Europa eine Flüchtlingskrise und Markus Imhoof begibt sich im Mittelmeer auf die Spuren der heutigen Hilfesuchenden.

      Während des Zweiten Weltkriegs nimmt die Familie von Markus Imhoof ein italienisches Flüchtlingsmädchen auf. Sie heißt Giovanna und kommt aus dem ausgebombten Mailand als sogenanntes Ferienkind 1945 in die Schweiz. Giovanna wird ihm eine Art große Schwester, mit der er sich auch noch nach deren Rückkehr nach Italien Briefe schreibt, und in deren Land er selbst zehn Jahre seines Lebens verbringen wird.

      Über diese einschneidende Erfahrung findet Markus Imhoof später einen ganz eigenen, sehr persönlichen Zugang zu der heutigen Flüchtlingskrise. Er geht an Bord eines der Schiffe der italienischen Küstenwache, die im Rahmen der Operation "Mare Nostrum" 100.000 Menschen aus dem Mittelmeer rettet. Für die Zuschauerinnen und Zuschauer wird mit Markus Imhoofs persönlichem Blick auf ein globales Phänomen das Ausmaß der menschlichen Misere, die hinter den Schicksalen der Flüchtlinge steht, erfahrbar.

      "Das einzige, was uns am Ende bleibt, sind Erinnerungen, die auf Liebe basieren", sagt Regisseur Markus Imhoof. Es sind genau jene Erinnerung, die ihn in "Eldorado" zurück zu den Ereignissen seiner Kindheit und seiner ersten Liebe führen.

      Markus Imhoof ist ein preisgekrönter Regisseur, der mit seinem Film "More than honey" den Deutschen sowie den Bayerischen Filmpreis 2013 in der Kategorie Dokumentarfilm gewonnen hat. Auch sein Spielfilm "Das Boot ist voll", der sich bereits mit der Flüchtlingsproblematik beschäftigt hat, wurde 1982 mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet und mit einer Nominierung für die Oscars für den besten ausländischen Film gewürdigt.
      Mit seinem Dokumentarfilm gewann der Regisseur den Zürcher Filmpreis und den Bayerischen Filmpreis für den besten Dokumentarfilm.

      Kritik:
      "Eldorado ist nicht nur ein Requiem für die Menschlichkeit, sondern auch für Markus Imhoofs erste Liebe." (Die Zeit, 25.04.2018)

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