• 15.12.2017
      23:30 Uhr
      Im Dialog Michael Hirz im Gespräch mit Christian Lindner | phoenix
       

      "Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren", so rechtfertigte der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner den Abbruch der Sondierungsgespräche für ein Jamaika-Bündnis und löste damit einen Sturm der Entrüstung aus. Doch während die einen seine Entscheidung als Flucht aus der Verantwortung kritisieren, zollen ihm andere Respekt für seine Standhaftigkeit. "Im Dialog" spricht Michael Hirz mit dem FDP-Chef Christian Lindner über die Frage, wie oft er seine Jamaika-Absage in den vergangenen Wochen bedauert hat, über die Rolle der FDP als Oppositionspartei und darüber, wo er die FDP im politischen Spektrum verortet sieht.

      Freitag, 15.12.17
      23:30 - 00:00 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

      "Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren", so rechtfertigte der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner den Abbruch der Sondierungsgespräche für ein Jamaika-Bündnis und löste damit einen Sturm der Entrüstung aus. Doch während die einen seine Entscheidung als Flucht aus der Verantwortung kritisieren, zollen ihm andere Respekt für seine Standhaftigkeit. "Im Dialog" spricht Michael Hirz mit dem FDP-Chef Christian Lindner über die Frage, wie oft er seine Jamaika-Absage in den vergangenen Wochen bedauert hat, über die Rolle der FDP als Oppositionspartei und darüber, wo er die FDP im politischen Spektrum verortet sieht.

       

      "Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren", so rechtfertigte der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner den Abbruch der Sondierungsgespräche für ein Jamaika-Bündnis und löste damit einen Sturm der Entrüstung aus. Doch während die einen seine Entscheidung als Flucht aus der Verantwortung kritisieren, zollen ihm andere Respekt für seine Standhaftigkeit.

      "Im Dialog" spricht Michael Hirz mit dem FDP-Chef Christian Lindner über die Frage, wie oft er seine Jamaika-Absage in den vergangenen Wochen bedauert hat, über die Rolle der FDP als Oppositionspartei und darüber, wo er die FDP im politischen Spektrum verortet sieht.

      FDP-Chef Christian Lindner wirbt für eine schärfere Konturierung der etablierten Parteien, nur so könne man Gruppierungen am rechten und linken Rand auf Dauer den Wind aus den Segeln nehmen, meint Lindner. In der phoenix-Gesprächssendung "Im Dialog" sagte der FDP-Parteichef: "Weil Parteien so ähnlich geworden sind, hat es Protestphänomene gegeben in westlichen Gesellschaften. Eine große Aufgabe muss es sein, durch einen belebten Parteien- und Ideenwettbewerb, Menschen davon zu überzeugen, dass es schon einen Sinn macht, auch innerhalb des etablierten Parteienspektrums anders zu votieren, dass man nicht so genannte Alternativen wählen muss, um einen Unterschied zu begründen. Auch im etablierten seriösen Spektrum gibt es Unterschiede."

      Lindner verteidigte in diesem Zusammenhang auch noch einmal den Ausstieg seiner Partei aus den Sondierungen für eine Jamaika-Koalition. Er habe davor gewarnt, dass man sich zusammentue mit dem Ergebnis einer Politik nach dem Motto: "Merkel wie immer, ergänzt um einige Vorhaben der Grünen, die tausende Arbeitsplätze gekostet hätten", so Lindner. Dies hätte zwangsläufig beim Wähler wie ein "weiter oder gar schlimmer so" ankommen müssen. Er sei der Überzeugung, dies hätte in der Konsequenz dazu geführt, "dass die AfD bis zur Wahl 2021 sich zahlenmäßig ungefähr CDU und SPD angenähert hätte". Diese Gefahr sei nun gebannt. "Selbst wenn es eine neue Groko geben sollte, bin ich bereit, dazu eine Wette anzubieten", so Lindner.

      Für die Zukunft gelte es, als Partei die eigenen Mitglieder stärker zu beteiligen und noch mehr nach außen zu kommunizieren, insbesondere über die sozialen Medien. "Wir bemühen uns, einen direkten Draht zu den Menschen zu haben und auch unmittelbar aufzunehmen, wo der Schuh drückt."

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