Der versuchte Militärputsch und die laufenden Repressionsmaßnahmen haben die Gesellschaft in der Türkei zutiefst verunsichert. Präsident Erdogans Repressionen richten sich gegen das undurchschaubare Netzwerk der Gülen-Bewegung, die für den Putschversuch verantwortlich gemacht wird, aber auch gegen Kritiker seines autoritären Kurses und gegen die größte ethnische Minderheit, die Kurden, die von einem eigenen Staat träumen. Das harte Vorgehen gegen politische Gegner verschlechtert das ohnedies angespannte Verhältnis zwischen der EU und Ankara. Flüchtlingsdeal, Visa-Freiheit und Beitrittsverhandlungen stehen zur Disposition.
Der versuchte Militärputsch und die laufenden Repressionsmaßnahmen haben die Gesellschaft in der Türkei zutiefst verunsichert. Präsident Erdogans Repressionen richten sich gegen das undurchschaubare Netzwerk der Gülen-Bewegung, die für den Putschversuch verantwortlich gemacht wird, aber auch gegen Kritiker seines autoritären Kurses und gegen die größte ethnische Minderheit, die Kurden, die von einem eigenen Staat träumen. Das harte Vorgehen gegen politische Gegner verschlechtert das ohnedies angespannte Verhältnis zwischen der EU und Ankara. Flüchtlingsdeal, Visa-Freiheit und Beitrittsverhandlungen stehen zur Disposition.
Vor dem EU-Gipfel in Bratislava, bei dem die Türkei Top-Thema sein wird, loten WELTjournal-Reporter Julieta Rudich, Alexander Steinbach und der frühere Türkei-Korrespondent Christian Schüller die Stimmung am Bosporus aus und stoßen vielerorts auf Angst: die Angst vor einem Bürgerkrieg zwischen Türken und Kurden ist allgegenwärtig, ebenso die Angst vor einer Islamisierung der Türkei. Viele Türken fürchten zudem um ihre Existenzgrundlage, da mit dem Putschversuch der Tourismus nahezu zum Erliegen gekommen ist.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2024