• 28.07.2016
      06:00 Uhr
      Populismus und Protest Polen, ein gespaltenes Land | phoenix
       

      Polen, unser Nachbar, zeigt sich als ein gespaltenes Land. Vor allem seit den Wahlen im Oktober 2015. Die nationalkonservative PIS-Partei hat die absolute Mehrheit gewonnen, die Liberalen, acht Jahre an der Macht, drücken nun die harten Oppositionsbänke. Die neue nationalkonservative Regierung gestaltet das Land radikal um, eine starke Oppositionsbewegung protestiert mit Massendemos regelmäßig dagegen. Die Gräben sind tief. Außerdem versucht Polen seine Position zu finden zwischen Patriotismus, Katholizismus, Selbstbehauptung und der Sehnsucht, zum westlichen Europa zu gehören.

      Donnerstag, 28.07.16
      06:00 - 06:45 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      Polen, unser Nachbar, zeigt sich als ein gespaltenes Land. Vor allem seit den Wahlen im Oktober 2015. Die nationalkonservative PIS-Partei hat die absolute Mehrheit gewonnen, die Liberalen, acht Jahre an der Macht, drücken nun die harten Oppositionsbänke. Die neue nationalkonservative Regierung gestaltet das Land radikal um, eine starke Oppositionsbewegung protestiert mit Massendemos regelmäßig dagegen. Die Gräben sind tief. Außerdem versucht Polen seine Position zu finden zwischen Patriotismus, Katholizismus, Selbstbehauptung und der Sehnsucht, zum westlichen Europa zu gehören.

       

      Polen, unser Nachbar, zeigt sich als ein gespaltenes Land. Vor allem seit den Wahlen im Oktober 2015. Die nationalkonservative PIS-Partei hat die absolute Mehrheit gewonnen, die Liberalen, acht Jahre an der Macht, drücken nun die harten Oppositionsbänke. Die neue nationalkonservative Regierung gestaltet das Land radikal um, eine starke Oppositionsbewegung protestiert mit Massendemos regelmäßig dagegen. Die Gräben sind tief. Polen versucht seine Position zu finden zwischen Patriotismus, Katholizismus, Selbstbehauptung und der Sehnsucht, zum westlichen Europa zu gehören.

      In ihrer Reportage zeigt ARD-Korrespondentin Griet von Petersdorff die unterschiedlichen Strömungen im Land. Im polnischen Osten besucht sie einen Ort, in dem die Einwohner fast ausschließlich die PIS gewählt haben. Die Nähe der Partei zur katholischen Kirche gab den Ausschlag. Sie begleitet die sogenannten Preppers: Menschen die sich auf alle möglichen Unglücksfälle wie Anschläge, Stromausfall, Erdbeben etc. akribisch vorbereiten - z. B. mittels Survivaltraining und dem Anlegen großer Vorräte. Die Bewegung hat einen regen Zulauf, ein Zeichen für eine allgemeine Verunsicherung.

      Griet von Petersdorff besucht auch das weltberühmte Arabergestüt in Janow Podlaski. Es verlor auf Betreiben der Regierung seine bewährten Chefs und hat mit rätselhaften Todesfällen von Pferden zu kämpfen. Im Norden des Landes, in der Kaschubei gibt es extrem kinderreiche Familien, einer der Gründe: die familienfreundliche Politik der Gemeinde. Im schlesischen Waldenburg war die Aufregung groß: einen vermeintlichen Nazi-Gold-Zug wollen Schatzsucher entdeckt haben. Auch wenn Wissenschaftler jetzt sagen, es gäbe ihn nicht - einige wollen immer noch daran glauben.

      Das größte Ereignis in Polen in diesem Jahr: Der Weltjugendtag in Krakau. Papst Franziskus kommt, aber die katholische Kirche in Polen sieht den progressiven Papst sehr kritisch und trauert noch immer um Johannes Paul II., für viele hier der einzig wahre Papst. Von Petersdorff zeigt, wie sich die Stadt auf dieses Riesenereignis vorbereitet.

      Film von Griet von Petersdorff

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      Donnerstag, 28.07.16
      06:00 - 06:45 Uhr (45 Min.)
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