• 20.10.2014
      18:30 Uhr
      Deutschland - Deine Flüsse Film von Harald Stocker, Carmen Peter und Christian Deick | phoenix
       

      Sie sind romantisch und voller Geschichte, sie dienen der Erholung und der wirtschaftlichen Entwicklung. Unsere Flüsse sind die Adern unseres Lebens. Sie haben viele Gesichter. Die meisten deutschen Städte liegen an Flüssen. Wir lieben sie - aber wir fürchten auch ihre dunkle Seite: ihre reißenden Fluten, die ganze Landstriche zerstören. Der Film zeigt Deutschlands Flüsse und wie eng wir mit ihnen verbunden sind - mit überraschenden Bildern und aus überraschenden Blickwinkeln.

      Montag, 20.10.14
      18:30 - 19:15 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      Sie sind romantisch und voller Geschichte, sie dienen der Erholung und der wirtschaftlichen Entwicklung. Unsere Flüsse sind die Adern unseres Lebens. Sie haben viele Gesichter. Die meisten deutschen Städte liegen an Flüssen. Wir lieben sie - aber wir fürchten auch ihre dunkle Seite: ihre reißenden Fluten, die ganze Landstriche zerstören. Der Film zeigt Deutschlands Flüsse und wie eng wir mit ihnen verbunden sind - mit überraschenden Bildern und aus überraschenden Blickwinkeln.

       

      Sie sind romantisch und voller Geschichte, sie dienen der Erholung und der wirtschaftlichen Entwicklung. Unsere Flüsse sind die Adern unseres Lebens. Sie haben viele Gesichter. Die meisten deutschen Städte liegen an Flüssen. Wir lieben sie - aber wir fürchten auch ihre dunkle Seite: ihre reißenden Fluten, die ganze Landstriche zerstören. Der filmt zeigt Deutschlands Flüsse und wie eng wir mit ihnen verbunden sind - mit überraschenden Bildern und aus überraschenden Blickwinkeln.

      Das innigste Verhältnis gilt wohl dem Rhein. Er ist der deutsche Fluss schlechthin und das Sinnbild für Romantik. Ein Gewässer voller Schönheit und Bedeutung, gepriesen von Dichtern und Musikern. Doch der Rhein hat sich verändert. Er wurde in ein Bett aus Beton gezwängt, um Überflutungen einzudämmen, moskitogeschwängerte Sumpfgebiete trockenzulegen und der Schifffahrt eine zuverlässige Wasserstraße zu schaffen. Was blieb da von der einstigen Romantik übrig?

      So mancher Fluss hat sich mehr von seiner Naturschönheit bewahren können. Bestes Beispiel: die Havel. Dort gibt es sie noch, die ruhigen Zonen, wo entspannte Hausboot-Urlauber von einer Uferidylle zu nächsten tuckern und scheue Tiere beobachten können. Kenner wissen sogar, wo der seltene Eisvogel zuhause ist.
      Flüsse sind bedrohlich. Ihre Zerstörungskraft fordert immer wieder Opfer - so wie im Mai 2002 an der Elbe und ihren Nebenflüssen. Sintflutartige Regenfälle verwandelten damals auch die beschauliche Müglitz in ein reißendes Monster. Menschen ertranken, Häuser wurden weggerissen, Straßen unterspült. Im sächsischen Weesenstein ist die Katastrophe noch heute greifbar. Die Schäden sind zwar beseitigt. Das Trauma aber bleibt.

      Die Schifffahrt braucht zuverlässige Wasserstraßen. Um sie zu vernetzen, bauen wir sogar künstliche Flüsse - Kanäle, wie den Main-Donau-Kanal. Von ihm versprach sich die damalige bayerische Landesregierung wahre Wunder: Er sollte die wirtschaftliche Entwicklung des Freistaats entscheidend voranbringen. Der Aufwand war immens: 171 Kilometer Länge, 16 Schleusen, mehr als 30 Jahre Bauzeit. Und heute: gähnende Leere in der Wasserrinne. Der Kanal ist für die heutigen Frachtschiffe zu klein, der lange Umweg übers Meer billiger.

      Ganz unbemerkt sind solche künstlichen Flüsse auch ein Einfallstor für Fremdlinge geworden: exotische Einwanderer, wie etwa die Grundeln aus dem Schwarzen Meer. Die gefräßigen Stummel-Fische haben sich mittlerweile im Rhein angesiedelt und bringen dort das Öko-System und die Angelfreunde durcheinander. Der Film zeigt, wie Menschen von und am Fluss leben, wo sich die schönsten und romantischsten Plätze am Ufer finden - und welche die beliebtesten von Deutschlands Flüssen sind.

      Wird geladen...
      Montag, 20.10.14
      18:30 - 19:15 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2024