• 20.10.2011
      23:40 Uhr
      Tracks FRANKREICH 2011 | arte
       

      Themen:

      • Darth Vader: Die dunkle Seite der Macht!
      • Kriegskünstler: Gefahrenkitzel als Inspirationsquelle!
      • Egyptian Lover: Der Senior des Elektrofunk
      • Roy Ayers Feat. Pete Rock: Ein Super-Tandem!

      Donnerstag, 20.10.11
      23:40 - 00:35 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      HD-TV Stereo

      Themen:

      • Darth Vader: Die dunkle Seite der Macht!
      • Kriegskünstler: Gefahrenkitzel als Inspirationsquelle!
      • Egyptian Lover: Der Senior des Elektrofunk
      • Roy Ayers Feat. Pete Rock: Ein Super-Tandem!

       
      • Darth Vader: Die dunkle Seite der Macht!

      Wie kann man nur so böse sein? Darth Vader ist der Anti-Zorro, und ohne ihn hätte es den Krieg der Sterne nie gegeben. Den schwarzen Helm und das röchelnde Atmen des diabolischen Lord Vader kennt jeder. Nur wenige hingegen wissen, wie Dave Prowse aussieht - der britische Schauspieler, der Darth Vader verkörpert. Vor seiner Weltraumeroberung als Darth Vader wurde Dave Prowse 1962 zum Mister Universe gewählt. Sein muskulöser Körper fiel Sexploitation-Papst Russ Meyer auf, der ihm eine Rolle in "Black Snake" gab, und sogar für Stanley Kubrick stand er 1971 in "Clockwork Orange" vor der Kamera.

      • Kriegskünstler: Gefahrenkitzel als Inspirationsquelle!

      Sie stehen zwar auch an der Front, aber sie haben andere Waffen. Kriegskünstler Émeric Lhuisset zum Beispiel sieht seine kreative Tätigkeit als hochriskante Aktivität, die ein hartes Training voraussetzt. Im Anschluss an das Sportgymnasium mit Schwerpunkt Judo absolviert er eine Designschule und wurde Schauspieler in Sitcoms. Nach einem sechsmonatigen Trip durch Europa und Asien wurde Émeric fernreisesüchtig. Seine letzte Reise führte ihn in den Irak. Dort traf er die Soldaten der Komalah, einer marxistisch-leninistischen Kurdenorganisation, die das iranische Regime bekämpft. Das gut bewachte Lager beherbergt 300 Freiwillige, die aus dem Iran geflüchtet sind und dort eine Guerilla-Ausbildung mitmachen.
      Verminte Gelände sind die Spezialität von Aman Mojadidi. In den USA als Sohn afghanischer Eltern geboren, trat Aman mit 19 Jahren für die Schlacht um Jalalabad den Mudschahedin bei. Nach dem Einmarsch der Amerikaner 2001 zog Aman in die afghanische Hauptstadt Kabul und studierte dort Anthropologie. Nach seinem Abschluss arbeitete er erst im Bereich Ausbildung für eine NGO und ließ sich dann als Künstler nieder. 2010 fertigte er die Fotoreihe "Jihad Bling Bling" an, in der er als islamistischer Terrorist posiert. Die Fotos wurden im letzten Jahr in Paris ausgestellt.
      Im Fadenkreuz von Alain Declerq liegt das Gewaltmonopol des Staats. Bei seinem Film "Mike" aus dem Jahr 2005 gewinnt der Zuschauer den Eindruck, einem charismatischen Gangster bei den Vorbereitungen eines Coups beizuwohnen. Sein Ziel: Die Paranoia anprangern, die seit den Terroranschlägen des 11. September herrscht. Ein Jahr später fällt er in die Grube, die er sich selbst gegraben hat: In der Überzeugung, er arbeite für al-Qaida, kreuzt eine Anti-Terror-Brigade in seiner Wohnung auf. Aber das reicht nicht aus, um Alain Declercq zum Kapitulieren zu bringen.

      • Egyptian Lover: Der Senior des Elektrofunk

      Die Wunderwaffe von Egyptian Lover ist der TR-808 Rhythm Composer, von dem er gleich fünf Stück sein Eigen nennt. Diese enorm widerstands- und leistungsfähige Rhythmusmaschine (Herstellungsjahre ca. 1980-83) wurde zum Rückgrat seiner Musik. Prince, Kraftwerk, Rudolf Valentino und Tutenchamun - Egyptian Lover, Pionier des Electro Hop, ist alles zugleich. Mit 48 Jahren lässt der freakigste Rapper der Westküste nach 10 Jahren Funkstille wieder von sich hören. Und wie Tutenchamun, eines seiner Idole, hat Egyptian Lover einen langen Weg zurückgelegt. 1986 war der große Womanizer der Westküste mit Freak A Holic auf dem Höhepunkt seines Ruhms angelangt und setzte seinen unverwechselbaren Stil durch: ein unaufhaltsamer Elektrofunk-Beat, begleitet von leicht bekleideten Gogo-Tänzerinnen. Aber bevor er zum Frauenmagnet wurde, hieß Egyptian Lover Greg Broussard. 1963 als Sohn einer Telefonistin und eines Kochs geboren, wuchs Greg Broussard in Louisiana auf. Seine ersten Sets als DJ hatte er in Lafayette, einer Stadt östlich von New Orleans. Ende der 1970er Jahre zog Greg mit seiner Familie nach Los Angeles und versuchte sich am Mixtape - ein musikalischer Volltreffer. 1983 trat er Uncle Jam's Army bei, mit der er seinen ersten Hit einspielte, und füllte mit seinen Konzerten die kalifornischen Stadien bis unters Dach. Leider brachen ihm die 1990er Jahre musikalisch gesehen das Genick, und er verschwand von der Bildfläche. 15 Jahre später taucht der Hip-Hop-Crooner wieder auf, ehrgeizig und fit wie eh und je. "Tracks" feiert die Rückkehr der Mumie!

      • Roy Ayers Feat. Pete Rock: Ein Super-Tandem!

      Roy Ayers ist überall dort, wo etwas los ist. So durfte er beispielsweise an Aretha Franklins letztem Geburtstag mit seinem Vibraphon aufspielen. Seit dem zarten Alter von fünf Jahren ist Roy Ayers, geboren 1940 als Sohn eines Posaunisten und einer Pianistin, untrennbar mit diesem ungewöhnlichen Schlaginstrument verbunden - genauer gesagt seitdem Lionel Hampton, bis dahin ungekrönter König des Vibraphons, ihm eins schenkte. In den 1970er Jahren griff Roy Ayers dem Acid Jazz voraus und komponierte den Soundtrack für den Blaxplotation-Kultfilm "Coofy" mit Pam Grier. 1980 stellte er sein Vibraphon in die Dienste von Fela Kuti, dem Vater des Afrobeat. Heute teilt er sich mit James Brown den Titel des meistgesampelten Künstlers: Mary J Blige, 50 Cent, Will Smith und A tribe Called Quest - alle haben sich schamlos beim King Of The Vibes bedient. Aber Roy ist nicht nachtragend und steht im stolzen Alter von 71 Jahren mit einem seiner Plagiatoren auf der Bühne: keinem Geringeren als Pete Rock, dem früheren Produzenten von Run DMC, Public Enemy und Notorious BIG.

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      Donnerstag, 20.10.11
      23:40 - 00:35 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      HD-TV Stereo

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