• 20.10.2011
      21:55 Uhr
      Carlos (2/3) Spielfilm Frankreich 2010 | arte
       

      Frankreich, 1975: Nach den brutalen Morden ist Carlos in einer Pariser Wohnung untergetaucht. Zu jener Zeit plant Saddam Hussein den Krieg gegen den Iran. Die Ölpreise müssen schlagartig steigen, Krieg kostet Geld.

      Donnerstag, 20.10.11
      21:55 - 23:40 Uhr (105 Min.)
      105 Min.
      HD-TV Stereo

      Frankreich, 1975: Nach den brutalen Morden ist Carlos in einer Pariser Wohnung untergetaucht. Zu jener Zeit plant Saddam Hussein den Krieg gegen den Iran. Die Ölpreise müssen schlagartig steigen, Krieg kostet Geld.

       

      Nach dem brutalen Vorfall in der Pariser Wohnung, bei dem Carlos zwei Agenten des französischen Geheimdienstes und den Verräter aus den eigenen Reihen, André, erschossen hat, ist er untergetaucht. Im Jemen, Ende August 1975, wird Carlos, der sich noch immer versteckt hält, von Wadie Haddad aufgesucht. Der PFLP-Führer ist nicht erfreut über den Tod von André. Doch der Ruf von Carlos, sein Medienecho, ist der Grund, warum Carlos weiter für Haddad arbeiten kann. Das öffentliche Bild, der Mythos des Terroristen Carlos, sind die Rettung für Ilich Ramírez Sánchez.
      Saddam Hussein, Vizepräsident und General der Irakischen Streitkräfte, plant den Krieg gegen das Nachbarland Iran. Dafür muss der Ölpreis steigen, Krieg führen kostet schließlich Geld. Um Druck auf Saudi-Arabien auszuüben, soll der PFLP den saudischen Ölminister, Cheikh Yamani, eliminieren. Außerdem sollen bei der nächsten Sitzung der OPEC-Staaten in Wien alle anderen Minister als Geiseln genommen werden, so könnte man die Aktion als eine pro-palästinensische Mission tarnen. Es ist Saddam Hussein persönlich, der Carlos für diese Mission haben will.

      Wien, im Winter 1975: Versammlung der Vertreter der OPEC-Staaten. Carlos führt das Kommando und anfangs läuft alles nach Plan. Das Gebäude wird gestürmt, die Geiseln sind unter Kontrolle. In einem Anfall von Raserei erschießt Carlos den libyschen Wirtschaftsabgeordneten Yousef Ismirli.
      Dennoch geht die österreichische Regierung auf die Forderungen der Terroristen ein. Ein Flugzeug vom Typ DC9 bringt Carlos, seine Truppe und die Geiseln nach Algier. Carlos hofft hier einen Deal rauszuschlagen, denn die DC9 kann unmöglich die Strecke bis zum Zielort Bagdad fliegen. Die algerische Regierung lehnt es jedoch ab, auf die Forderungen der Terroristen einzugehen. Doch die Maschine fliegt weiter nach Tripolis, aber der Mord an Ismirli macht sämtliche Verhandlungen unmöglich.
      Carlos steht vor der Wahl, entweder jagt er wie angedroht das gesamte Flugzeug in die Luft, setzt ein Zeichen und stirbt den Märtyrertod. Die Maschine fliegt zurück nach Algier. Nach langen Verhandlungen ist Carlos einverstanden, die Geiseln gegen ein Lösegeld von 20 Millionen Dollar einzutauschen. Die Mission ist fehlgeschlagen, Carlos jedoch am Leben.
      Zurück im Jemen verurteilt Haddad Carlos' Vorgehen und wirft ihm vor, nur an seine eigene Haut gedacht zu haben. Haddad beschließt, Carlos das Kommando zu entziehen und schließt ihn aus der Gruppe aus.

      1978, Bagdad: Der KGB stellt ein unbegrenztes Budget für diejenigen zur Verfügung, die im Auftrag der UdSSR den Präsidenten der ägyptischen Republik Anwar as-Sadat umbringen. Carlos nimmt den Auftrag an und beschließt in Deutschland, gedeckt durch die Stasi und den KGB, seine eigene Organisation aufzubauen.

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