• 20.10.2011
      08:45 Uhr
      X:enius Kleidung - wieviel Chemie steckt drin? | arte
       

      Arsen, Chlor, Formaldehyd, Brom, Zinnverbindungen: Was sich liest, wie das Rezept eines Giftmischers, tragen viele Menschen tagtäglich auf ihrer Haut. Textilien werden im Laufe des Herstellungsprozesses mit Unmengen an Chemikalien bearbeitet.

      Donnerstag, 20.10.11
      08:45 - 09:10 Uhr (25 Min.)
      25 Min.
      Stereo

      Arsen, Chlor, Formaldehyd, Brom, Zinnverbindungen: Was sich liest, wie das Rezept eines Giftmischers, tragen viele Menschen tagtäglich auf ihrer Haut. Textilien werden im Laufe des Herstellungsprozesses mit Unmengen an Chemikalien bearbeitet.

       

      Erst danach landen sie als Bluse, Hose, Hemd oder Pullover im Kaufhaus und schließlich im Kleiderschrank.
      Im Textilhilfsmittel-Katalog sind mehr als 700 verschiedene Chemikalien aufgeführt, die zum Einsatz kommen. So wird konventionelle Baumwolle mit Unmengen an Pestiziden gespritzt; gebleicht werden Stoffe oft mit Chlor, gefärbt nicht selten mit gesundheitlich bedenklichen, manchmal sogar krebsauslösenden Farbstoffen. Damit Kleidungsstücke trotz mehrmaligen Waschens ihre Form behalten, kommen Kunstharze zum Einsatz.
      Knitter- und bügelfrei werden beispielsweise Hemden durch Zugabe von Formaldehyd. Zwar gibt es gesetzliche Regelungen, die den Verbraucher schützen und die Hersteller kontrollieren sollen. Die Überwachung jedoch ist, angesichts der schieren Masse an Textilien, die jedes Jahr über den Ladentisch gehen, und der weltweiten Zuliefererketten, schwer bis unmöglich.
      Die gesundheitlichen Folgen spüren diejenigen, die die Textilien herstellen, aber nicht selten auch der Verbraucher: Viele der eingesetzten Chemikalien stehen in Verdacht, Allergien auszulösen, einige gelten sogar als krebserregend. "X:enius" versucht herauszufinden, was in unserer Kleidung steckt, welche Schwierigkeiten Kontrolleure haben und ob Zertifikate und Gütesiegel das halten, was sie versprechen.

      Zwei Moderatorenteams führen abwechselnd durch die Sendung:
      Dörthe Eickelberg arbeitet als Regisseurin, steht als Kabarettistin auf Berliner Bühnen und wurde bekannt als freche Moderatorin auf dem Internetportal Watchberlin. Der Franzose Pierre Girard arbeitet seit 2006 als Journalist und Nachrichtenkorrespondent in Berlin.
      Carolin Matzko und Gunnar Mergner präsentierten von 2008 bis 2009 in Doppelmoderation das Jugendmagazin "freiraum" in BR-alpha. Caro Matzko moderiert zudem jeden Freitag das Radio-Szenemagazin "Zündfunk" auf Bayern2. Gunnar Mergner arbeitet als Autor für das BFS-Kinoformat "Kino Kino".

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      Donnerstag, 20.10.11
      08:45 - 09:10 Uhr (25 Min.)
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