• 21.03.2018
      02:05 Uhr
      Abseitsfalle Fernsehfilm Deutschland 2012 | arte
       

      In einer Stadt im Ruhrgebiet arbeitet Karin in der Personalabteilung des Waschmaschinenhersteller PERLA und wartet auf eine Karrierechance. Die kriegt sie, überraschend und bitter: 400 Leute sollen entlassen werden, sonst muss das ganze Werk dicht machen. Ansage vom US-Mutterkonzern. Karin soll die rechte Hand des Personalmanagers Thomas Kruger werden. Sie steckt in der Zwickmühle: gegen die eigenen Kollegen vorgehen oder die Schließung des Werks abwarten?
      „Abseitsfalle“ ist eine spannende Sozialchronik, die sich an realen Firmenschicksalen im Ruhrgebiet, wie dem von Opel 2006, orientiert.

      Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 21.03.18
      02:05 - 03:40 Uhr (95 Min.)
      95 Min.

      In einer Stadt im Ruhrgebiet arbeitet Karin in der Personalabteilung des Waschmaschinenhersteller PERLA und wartet auf eine Karrierechance. Die kriegt sie, überraschend und bitter: 400 Leute sollen entlassen werden, sonst muss das ganze Werk dicht machen. Ansage vom US-Mutterkonzern. Karin soll die rechte Hand des Personalmanagers Thomas Kruger werden. Sie steckt in der Zwickmühle: gegen die eigenen Kollegen vorgehen oder die Schließung des Werks abwarten?
      „Abseitsfalle“ ist eine spannende Sozialchronik, die sich an realen Firmenschicksalen im Ruhrgebiet, wie dem von Opel 2006, orientiert.

       

      Stab und Besetzung

      Karin Wegmann Bernadette Heerwagen
      Mike Sobotka Sebastian Ströbel
      Thomas Kruger Christoph Bach
      Vatta Wegmann Jürg Löw
      Direktor Adam Jochen Kolenda
      Podolski Fabian Busch
      Regie Stefan Hering
      Musik Matthias Hornschuh
      Kamera Christof Oefelein
      Drehbuch Beatrice Meier

      Beim Bochumer Waschmaschinenhersteller PERLA, hofft Sacharbeiterin Karin Wegmann auf einen beruflichen Aufstieg. Zum Erhalt der Fabrik, wird Dr. Thomas Kruger als Personalmanager engagiert, der 400 Arbeiter, ein Drittel der Belegschaft, rauskicken soll.

      Das ist Karins Chance, sie soll Krugers rechte Hand werden. Und dennoch steht Karin vor einem Dilemma: das Werk muss gerettet werden, aber dafür gegen die eigenen Kollegen vorgehen? Per Abfindung und Transfergesellschaft sollen die Arbeiter dazu gebracht werden, freiwillig das Handtuch zu werfen.

      Dann lernt sie Mike kennen, der in der Fabrik am Band arbeitet und in der werkeigene Fußballmannschaft kickt. Mike ist entschlossen gegen die vorgesehenen Maßnahmen der Chefetage vorzugehen. Er sieht es nicht ein freiwillig zu gehen, sich selbst „weg zu kündigen“. So einfach will er es „denen da oben“ nicht machen. Er mobilisiert die Werksmannschaft, um dem US-Mutterkonzern und Karins "sozialverträglichen" Programmen die Rote Karte zu zeigen. Er will die Belegschaften der verschiedenen Standorte eines internen Fußballturniers dazu bringen, einen europäischen Solidarpakt gegen die Maßnahmen zu schließen.

      Doch Karin und Mike verlieben sich Hals über Kopf ineinander. Wegen ihrer Lagertreue versuchen sich aber beide vehement gegen ihre Gefühle zu wehren. Karin hält sich an ihren Chef Kruger, der ihr ja den lang erhofften beruflichen Aufstieg in greifbare Nähe rücken lässt. Auch privat interessiert er sich für Karin. Als Werkdirektor Adam dann plant, bestimmten Mitarbeitern, besonders aus der Werkmannschaft, dem Unruheherde, gezielt zu kündigen, gelingt es Karin zumindest Mike davor zu bewahren.

      Doch hat ihr Einsatz direkte Konsequenzen und hält die Arbeiter nicht davon ab, sich in ihrer verzweifelte Lage zur Wehr zu setzen…

      Stefan Herings "Abseitsfalle" ist unter anderem vom Firmenschicksal des Bochumer Opelwerks inspiriert: Bis 2007 sollte das Autowerk 3600 Stellen abbauen. Während der "sozialverträglichen" Sanierung, startete der Mutterkonzern General Motors einen konzerninternen Wettbewerb: Fünf europäische Opelwerke mussten sich um die Fertigung eines neuen Modells bewerben. 2006 schlossen die Betriebsräte der fünf Werke nach der Devise "Share the Pain" einen Solidarpakt, in dem sie eine Verteilung der Produktion auf alle Werke forderten.

      Regisseur Stefan Hering debütierte mit dem preisgekrönten Mundart-Kurzspielfilm "Moianacht" (2000). Sein erster Kinofilm, "Abseitsfalle" feierte bei den 46. Hofer Filmtagen 2012 Premiere und erhielt im gleichen Jahr beim 23. Kinofest Lünen den Berndt-Media-Preis. Drehbuchautorin Beatrice Meier wurde beim Festival des deutschen Films in Ludwigshafen 2013 mit dem Drehbuch-Preis ausgezeichnet.

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      Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 21.03.18
      02:05 - 03:40 Uhr (95 Min.)
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