• 18.02.2018
      14:00 Uhr
      Mit dem Zug durch ... Bolivien | arte
       

      Eine Reise durch Bolivien ist atemberaubend. Da sind zum einen die fesselnden Bilder aus Landschaften, wie man sie sich schöner kaum vorstellen kann. Zum anderen beginnt ein großer Teil der bolivianischen Landschaft dort, wo Europas Berge aufhören: in mehr als 4.000 Meter Höhe. Um dieses Land im Herzen Südamerikas für sich zu entdecken, braucht man Zeit und ein Fortbewegungsmittel wie die Eisenbahn, mit dem man sicher in die schönsten Landesteile kommt. Mit dem Eisenbahnunternehmen Ferroviaria Oriental geht es ab der Grenze zu Brasilien von Quijarro nach Santa Cruz.

      Sonntag, 18.02.18
      14:00 - 14:45 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Eine Reise durch Bolivien ist atemberaubend. Da sind zum einen die fesselnden Bilder aus Landschaften, wie man sie sich schöner kaum vorstellen kann. Zum anderen beginnt ein großer Teil der bolivianischen Landschaft dort, wo Europas Berge aufhören: in mehr als 4.000 Meter Höhe. Um dieses Land im Herzen Südamerikas für sich zu entdecken, braucht man Zeit und ein Fortbewegungsmittel wie die Eisenbahn, mit dem man sicher in die schönsten Landesteile kommt. Mit dem Eisenbahnunternehmen Ferroviaria Oriental geht es ab der Grenze zu Brasilien von Quijarro nach Santa Cruz.

       

      Die Reise beginnt im Amazonasbecken und führt durch trockene Savannen bis in das wirtschaftliche Zentrum des aufstrebenden Boliviens. Auf der Tour kann man die Spuren von über 500 Jahre Missionsgeschichte verfolgen. Entlang der Strecke sind die Missionsstationen immer noch intakt. In San José berichten die Jesuiten-Padres von ihren Erfolgen, als seien die Spanier erst gestern in Südamerika gelandet. Für ein paar wenige Widerständler in der Bevölkerung ist Pachamama, die „Mutter Erde“ der Inkas, immer noch viel wichtiger als der katholische Glaube.
      Wie lebendig die alten Traditionen noch sind, erfährt man auf der Reise zum Titicacasee und zur Isla del Sol. Missionare können dort noch so viele Kirchen oder Kreuze auf Inka-Tempelstätten und Heiligtümer stellen, gleich daneben sprießen die Mini-Altäre für Pachamama aus dem Boden, werden Amulette und Glücksbringer einer so gar nicht christlichen Religion verkauft. In La Paz schwebt man auf mehreren Gondel-Strecken hoch über den Dächern der Stadt - marode Taxis, überfüllte Busse oder atemraubende Spaziergänge kann man sich also getrost sparen. Mit der Bahn führt der Weg von La Paz nach Oruro, der Start- und Endstation für die Ferroviaria Andina.
      In den Anden ist die Eisenbahn die Lebensader Boliviens. Sie transportiert Silber, Zink und Lithium aus den Minen, die entlang der Strecke Oruro-Villazón oder an der chilenischen Grenze liegen. Für Bahn-Touristen ist das letzte Stück bis zur argentinischen Grenze ein Genuss für sich. Die Eisenbahnfahrt von Tupiza bis Villazón gehört zu den schönsten Bahnstrecken in ganz Südamerika.

      Regie: Michael Mattig-Gerlach

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      Sonntag, 18.02.18
      14:00 - 14:45 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

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