Cem liebt seinen Berliner Kiez Neukölln. Er will ihn verteidigen gegen Nazis und Spekulanten. Dafür übertritt er auch einmal die Grenzen des Gesetzes. Als Bundesfreiwilligendienstler arbeitet er in einem Altenheim, wo ihm die Pflegerin Astrid den Kopf verdreht. Als der leidenschaftliche Fußballer Cem bei einem Match auf den rechtsradikalen Roman trifft, werden aus Gegnern bald Erzfeinde. Und das, obwohl die beiden Rivalen eigentlich mehr verbindet als trennt. Währenddessen will Calli, ein krimineller Immobilienspekulant, vom Konflikt profitieren.
Cem liebt seinen Berliner Kiez Neukölln. Er will ihn verteidigen gegen Nazis und Spekulanten. Dafür übertritt er auch einmal die Grenzen des Gesetzes. Als Bundesfreiwilligendienstler arbeitet er in einem Altenheim, wo ihm die Pflegerin Astrid den Kopf verdreht. Als der leidenschaftliche Fußballer Cem bei einem Match auf den rechtsradikalen Roman trifft, werden aus Gegnern bald Erzfeinde. Und das, obwohl die beiden Rivalen eigentlich mehr verbindet als trennt. Währenddessen will Calli, ein krimineller Immobilienspekulant, vom Konflikt profitieren.
Stab und Besetzung
Cem Ecevit | Mehmet Atesci |
Astrid | Friederike Becht |
Roman | Frederick Lau |
Herr Liebach | Horst Westphal |
Marc | Jacob Matschenz |
Torsten Liebach | Uwe Preuss |
Ülkü Ecevit | Pinar Erincin |
Mahmut Ecevit | Vedat Erincin |
Nurhan Ecevit | Siir Eloglu |
Calli Soric | Aleksandar Tesla |
Schnitt | Christian Griebel, Stefan Kobe |
Produzent | Martin Heisler |
Ton | Johannes Hampel |
Bauten | Maria Schöpe |
Kostüme | Sandra Klaus |
Redaktion | Stefanie Groß, Georg Steinert |
Regie | Andreas Pieper |
Drehbuch | Andreas Pieper |
Kamera | Armin Dierolf |
Musik | Uwe Bossenz |
Produktion | Lichtblick Media, SWR, ARTE |
Der Neuköllner Cem träumt von einer guten Zukunft und will seinen Kiez gemeinsam mit seinem Kumpel Marc gegen Nazis und Spekulanten verteidigen. Dabei übertritt er mehr als einmal die Grenzen des Gesetzes. Im Pflegeheim arbeitet Cem als Bundesfreiwilligendienstler und dort verdreht ihm die Pflegerin Astrid den Kopf. Beim Fußball kämpft Cem mit Leidenschaft um jeden Punkt, wie auch sein Rivale Roman.
So unterschiedlich die politischen Ansichten der beiden jungen Männer sind, sie ringen beide mit ihrem prekären Leben, den Problemen in ihren Elternhäusern und dem Vorbild ihrer passiven Väter. Doch der frustrierte Roman kennt nur fremdenfeindliche Parolen. Als er sich eines Nachts von Astrids punkigem Auftreten provoziert fühlt, verprügelt er sie.
Cem und Roman treffen im Pflegeheim aufeinander, wo Cem Romans Großvater pflegt. Als er sich zu einer Schlägerei hinreißen lässt, verliert Cem seine Stelle als Pfleger, und Roman wird von seinem Großvater vor die Tür gesetzt. Aus der politischen Konfrontation eines linken Türken und eines rechten Ostberliners wird ein gewalttätiger Konflikt, in dem es bald um Leben und Tod geht. Der kriminelle Immobilienspekulant Calli, der auch Cems Vater aus dessen Restaurant zu vertreiben versucht, will davon profitieren. Schaffen es die beiden, einem fatalen Zusammenstoß aus dem Weg zu gehen?
„Nachspielzeit“ kommt mitten aus dem Großstadtalltag und besticht mit großer Emotionalität und Milieudichte.
Der moderne Heimatfilm aus Berlin-Neukölln feierte 2015 beim Max-Ophüls-Preis in Saarbrücken Premiere, lief auf dem Neisse Filmfestival, bei „achtung berlin“ und im Wettbewerb des Festivals des deutschen Films in Ludwigshafen. Er wurde unter anderem mit dem Förderpreis der DEFA-Stiftung ausgezeichnet und dem „new berlin film award“ für die beste Produktion. Regisseur Andreas Pieper studierte an der Babelsberger Filmuniversität, „Nachspielzeit“ ist sein zweiter Langspielfilm nach seinem Debüt „Entzauberungen“. Hauptdarsteller Mehmet Atesci studierte an der Zürcher Hochschule der Künste und spielt derzeit im Ensemble des Berliner Maxim Gorki Theaters.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024