• 04.05.2015
      22:25 Uhr
      Pieta Spielfilm Südkorea 2012 | arte
       

      Kang-do ist ein Schuldeneintreiber, der säumige Schuldner verstümmelt, um die Versicherungssumme zu kassieren. Als er eines Tages einer Frau begegnet, die behauptet, seine Mutter zu sein, löst das bei ihm eine Art Läuterungsprozess aus. Er gibt seine brutale Tätigkeit auf und macht am Ende eine schockierende Entdeckung. Kim Ki-duks fulminantes Filmdrama "entfaltet eine archaische Wucht" (Kölner Stadtanzeiger) und wurde 2012 in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet.

      Montag, 04.05.15
      22:25 - 00:05 Uhr (100 Min.)
      100 Min.
      HD-TV Stereo

      Kang-do ist ein Schuldeneintreiber, der säumige Schuldner verstümmelt, um die Versicherungssumme zu kassieren. Als er eines Tages einer Frau begegnet, die behauptet, seine Mutter zu sein, löst das bei ihm eine Art Läuterungsprozess aus. Er gibt seine brutale Tätigkeit auf und macht am Ende eine schockierende Entdeckung. Kim Ki-duks fulminantes Filmdrama "entfaltet eine archaische Wucht" (Kölner Stadtanzeiger) und wurde 2012 in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet.

       

      Stab und Besetzung

      Jang Mi-sun Cho Min-soo
      Hoon Chuls Frau Kang Eun-jin
      Lee Kang-do Lee Jeong-jin
      Ladenbesitzer im Rollstuhl Jin Yong-ok
      Schnitt Kim Ki-duk
      Produzent Kim Soon-mo
      Regie Kim Ki-duk
      Drehbuch Kim Ki-duk
      Kamera Jo Yeong-jik
      Musik Park In-young
      Produktion Good Film, Finecut

      Unbarmherzig treibt Lee Kang-do für einen Geldverleiher Außenstände ein. Säumigen Schuldnern, welche die geforderten Wucherzinsen nicht zahlen können, bricht er Gelenke und Knochen oder fügt ihnen Verstümmelungen zu, um die Versicherungssumme der auf diese Art Versehrten zu kassieren.

      Eines Tages begegnet der scheinbar gefühlskalte junge Mann, der als kleines Kind von der Mutter verlassen wurde und ohne Familienbindung aufwuchs, Mi-sun, einer Frau, die behauptet, seine Mutter zu sein. Anfangs weist er die geheimnisvolle Fremde schroff ab. Doch die lässt nicht locker, drängt sich hartnäckig in sein Leben, kocht für ihn, fleht um Vergebung dafür, dass sie ihn einst weggegeben hat.

      Die neu gewonnene menschliche Nähe löst bei Lee Kang-do einen Läuterungsprozess aus. Er beschließt, seine brutale Tätigkeit aufzugeben. Als Mi-sun plötzlich verschwindet, denkt er zunächst, sie wäre von einem seiner früheren Misshandlungsopfer aus Rache entführt worden. Als er sie schließlich findet, macht er bei einem verzweifelten Rettungsversuch eine schockierende Entdeckung.

      "Pietà" bedeutet im Italienischen Mitleid, Barmherzigkeit, Frömmigkeit. In der Kunst steht der Begriff für eine Darstellung Mariens als Schmerzensmutter mit dem Leichnam ihres vom Kreuz abgenommenen Sohnes. Marias Trauer in den Pietà-Darstellungen berühmter Meister, von Michelangelo bis Moreau, von Corinth bis El Greco, von Bellini bis van Gogh, drücken das ebenso universelle wie qualvolle Gefühl von Verlust aus, das Menschen zu allen Zeiten und allerorten empfunden haben. In Kim Ki-duks "Pieta" leidet ein Sohn unter dem Verlust der Mutter und eine Mutter unter dem Verlust ihres Sohnes.

      "Pieta" ist ein verstörendes Filmdrama des international gefeierten koreanischen Filmregisseurs Kim Ki-duk. Bekannt für die kontroverse Behandlung komplexer Themen und eine drastische, bis an die Grenzen des Zumutbaren gehende Filmsprache, erforscht Kim Ki-duk die dunklen, oft abseitigen Aspekte zwischenmenschlicher Beziehungen im Spannungsfeld zwischen Lust und Tod. Zu seinen herausragenden Arbeiten zählen "Seom - Die Insel", "Bin-jip" oder "Frühling, Sommer, Herbst und Winter ... und Frühling". "Pieta" wurde 2012 in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet.

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      Montag, 04.05.15
      22:25 - 00:05 Uhr (100 Min.)
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