• 30.03.2015
      07:15 Uhr
      Weltspiegel Auslandskorrespondenten berichten | tagesschau24
       

      Themen:

      • Spanien: Ceuta - Hotspot der Dschihadisten
      • Eritrea/Europa: Exileritreer zahlen Zwangssteuern an die Diktatur
      • Eritrea: Spurensuche in einem verschlossenen Land
      • Schweiz: Heli-Skiing in Schutzgebieten - gegen den Protest der Umweltschützer
      • Philippinen: Hahnenkämpfe auf Leben und Tod

      Moderation: Ute Brucker

      Montag, 30.03.15
      07:15 - 07:55 Uhr (40 Min.)
      40 Min.
      HD-TV Stereo

      Themen:

      • Spanien: Ceuta - Hotspot der Dschihadisten
      • Eritrea/Europa: Exileritreer zahlen Zwangssteuern an die Diktatur
      • Eritrea: Spurensuche in einem verschlossenen Land
      • Schweiz: Heli-Skiing in Schutzgebieten - gegen den Protest der Umweltschützer
      • Philippinen: Hahnenkämpfe auf Leben und Tod

      Moderation: Ute Brucker

       
      • Spanien: Ceuta - Hotspot der Dschihadisten

      In den spanischen Exklaven Melilla und Ceuta haben die Anwerber der Dschihadisten offenbar leichtes Spiel: Mehr als die Hälfte der aus Spanien stammenden Terrorhelfer für den IS sind von hier nach Syrien oder in den Irak aufgebrochen. Und kaum eine Woche vergeht ohne Verhaftung von verdächtigen Dschihadisten durch die spanische Polizei. Stefan Schaaf hat in einem als Dschihadisten-Hochburg verschrienen Viertel von Ceuta Familienangehörige eines verhafteten IS-Anwerbers getroffen. Sie bestreiten die Vorwürfe - doch es gibt klare Belege, dass diese wohl zutreffend sind. Die Recherche in Ceuta zeigt, warum die Einwanderer der zweiten und dritten Generation so empfänglich für den Dschihadismus sind.

      • Eritrea/Europa: Exileritreer zahlen Zwangssteuern an die Diktatur

      Sie fliehen vor Armut und Unterdrückung - und werden dann gezwungen, das diktatorische System weiter zu finanzieren, durch eine sogenannte "Aufbau-Steuer". Eritreer in aller Welt zahlen 2 % ihres Einkommens an die eritreische Regierung. Wenn sie dies nicht tun, erhalten sie von ihrem Geburtsland weder einen neuen Pass noch offizielle Dokumente. Eritrea steht in der Kritik der UN, denn das totalitäre Regime unterstützt die Opposition der Nachbarstaaten - auch militante Gruppen wie Al Shabab. Doch trotz UN Sanktionen unternehmen europäische Regierungen nichts dagegen, dass Exileritreer und anerkannte eritreische Asylbewerber dazu gezwungen werden, Geld nach Eritrea zu überweisen. Einzige Gegenmaßnahme der Bundesregierung und anderer EU-Staaten: Das Geld darf nicht mehr durch die Botschaften oder Konsulate eingetrieben werden. Doch Recherchen von SWR und NDR zeigen, dass dies weiterhin geschieht. Und da teils auch Sozialhilfeempfänger zahlen, fließt somit Geld aus Staatskassen - auch aus deutschen - in die Destabilisierung des Horns von Afrika.

      • Eritrea: Spurensuche in einem verschlossenen Land

      Mehr als 350.000 Eritreer haben nach UN-Informationen ihre Heimatland bislang verlassen, rund sieben Prozent der Bevölkerung. Willkürliche Verhaftungen sind an der Tagesordnung, die männliche Bevölkerung wird zu einem jahre- und oft sogar jahrzehntelangen Militärdienst gezwungen, auf der Rangliste der Pressefreiheit steht das Land weltweit auf dem allerletzten Platz - noch hinter Nordkorea. ARD-Korrespondentin Sabine Bohland hat nach monatelangem Warten ein Journalisten-Visum erhalten und konnte sich auf schwierige Spurensuche im eritreischen Alltag begeben: Was ist das für ein Land - dieses sogenannte "Nordkorea Afrikas"?
      Autorin: Sabine Bohland, ARD Nairobi

      • Schweiz: Heli-Skiing in Schutzgebieten - gegen den Protest der Umweltschützer

      Am Heli-Skiing hängt viel Geld in der Schweiz: 15.000 Flüge pro Jahr, 40 Landeplätze, die Hälfte an oder in Landschaftsschutzgebieten. Was für die einen der ultimative Kick ist, Abfahrten durch einsame Tiefschneepisten, ist für die Umweltschützer auf der anderen Seite ein brutaler Eingriff in die Natur. Seit Jahren versuchen sie, ein Verbot oder zumindest eine spürbare Reduktion des Heliski-Tourismus zu erreichen. Mit marginalem Erfolg: Im vergangenen Jahr reduzierte der Schweizer Bundesrat die Anzahl der genehmigten Landeplätze von 42 auf 40.

      • Philippinen: Hahnenkämpfe auf Leben und Tod- Weltspiegel-Schnappschuss

      Eine philippinische Redensart: "Brennt das Haus, rettet der Mann zuerst die Hähne, dann die Frau, dann die Kinder." Ihre Hähne sind der Stolz vieler philippinischer Männer: Zwei Jahre werden die Tiere gehätschelt und trainiert. Dann werden sie in den blutigen Kampf geschickt, an jeder Spore acht Zentimeter scharfe Messer. Die Hahnenkämpfe sind ein riesiges Wett-Geschäft, und die Tradition wird sogar gesetzlich geschützt - als Kulturerbe und Teil nationaler Identität.

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      Montag, 30.03.15
      07:15 - 07:55 Uhr (40 Min.)
      40 Min.
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