• 22.04.2014
      01:20 Uhr
      Dagobert - der Kaufhauserpresser Vor 20 Jahren: Kaufhaus-Erpresser "Dagobert" gefasst | tagesschau24
       

      Am 25. Mai 1988 explodiert im Berliner "Kaufhaus des Westens" eine Bombe. Kurz danach geht ein Erpresserschreiben ein. Der Bombenleger fordert 500.000 DM, sonst würden bei neuen Anschlägen auch Menschen sterben. Das Geld soll aus einer fahrenden S-Bahn geworfen werden. So beginnt einer der längsten Erpressungsfälle in der deutschen Kriminalgeschichte. Sechs Jahre lang werden sich "Dagobert", wie der Täter genannt wird, und die Polizei in Berlin und Hamburg ein Katz-und-Maus-Spiel liefern - beobachtet von einer Öffentlichkeit, deren Sympathie dem Verbrecher gehört, der die Polizei so lange an der Nase herumführt.

      Nacht von Montag auf Dienstag, 22.04.14
      01:20 - 02:05 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      Am 25. Mai 1988 explodiert im Berliner "Kaufhaus des Westens" eine Bombe. Kurz danach geht ein Erpresserschreiben ein. Der Bombenleger fordert 500.000 DM, sonst würden bei neuen Anschlägen auch Menschen sterben. Das Geld soll aus einer fahrenden S-Bahn geworfen werden. So beginnt einer der längsten Erpressungsfälle in der deutschen Kriminalgeschichte. Sechs Jahre lang werden sich "Dagobert", wie der Täter genannt wird, und die Polizei in Berlin und Hamburg ein Katz-und-Maus-Spiel liefern - beobachtet von einer Öffentlichkeit, deren Sympathie dem Verbrecher gehört, der die Polizei so lange an der Nase herumführt.

       

      Am 25. Mai 1988 explodiert im Berliner "Kaufhaus des Westens" eine Bombe. Kurz danach geht ein Erpresserschreiben ein. Der Bombenleger fordert 500.000 DM, sonst würden bei neuen Anschlägen auch Menschen sterben. Das Geld soll aus einer fahrenden S-Bahn geworfen werden. So beginnt einer der längsten Erpressungsfälle in der deutschen Kriminalgeschichte. Sechs Jahre lang werden sich "Dagobert", wie der Täter genannt wird, und die Polizei in Berlin und Hamburg ein Katz-und-Maus-Spiel liefern - beobachtet von einer Öffentlichkeit, deren Sympathie dem Verbrecher gehört, der die Polizei so lange an der Nase herumführt.

      Jahrelang hat Arno Funke Lösungsmitteldämpfe eingeatmet, das hat bei ihm zu schweren Depressionen geführt. Er denkt an Selbstmord. Die Erpressung ist für ihn ein Versuch, seinem Leben eine Wende zu geben. Der KaDeWe-Coup gelingt. Als das Geld ausgegeben ist, versucht er es noch einmal, diesmal in einem Hamburger Kaufhaus. Zwei Sonderkommissionen werden gebildet, in Hamburg und in Berlin. Mit einem Großaufgebot an Beamten versucht die Polizei "Dagobert" bei einer der 30 Geldübergabeversuche zu schnappen. Bei ihren Ermittlungen ist die Polizei vom Pech verfolgt und wird zum Gespött der Boulevard-Presse. Arno Funke baut ferngesteuerte Geldabwurfgeräte, Schienenfahrzeuge, Mini-U-Boote, Streusandkisten-Attrappen... und gewinnt damit die Sympathie der Öffentlichkeit - aber es gelingt ihm nicht an das Geld zu kommen. Am 22. April 1994 bringt die Überwachung der Berliner Telefonzellen Erfolg. "Dagobert" wird gefasst. Am 20. Juni 1996 wird Arno Funke alias "Dagobert" wegen schwerer räuberischer Erpressung zu neun Jahren Haft und zu einer Schadensersatzzahlung von 2,5 Millionen Euro verurteilt. Heute lebt er als Grafiker und Buchautor in Berlin. Im Film kommen neben Arno Funke, Ulrich Tille und Martin Textor von den Sokos in Hamburg und Berlin, auch Jugendfreund Heinz Küppert sowie die Fahnder, die "Dagobert" verhafteten, zu Wort.

      Wird geladen...
      Nacht von Montag auf Dienstag, 22.04.14
      01:20 - 02:05 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2024