• 26.11.2014
      07:15 Uhr
      Frauen des Mittelalters (4/4) Die Heilige - Elisabeth von Thüringen | ARD alpha
       

      Die Sendung schildert, mit zeitgenössischen Darstellungen und mit Aufnahmen vor allem auf der Wartburg bei Eisenach, Leben und Werk der heiligen Elisabeth von Thüringen. Berühmt wurde sie durch den Verzicht auf Amt und Würden und ihre aufopferungsvolle Fürsorge für die Armen.

      Mittwoch, 26.11.14
      07:15 - 07:30 Uhr (15 Min.)
      15 Min.
      Stereo

      Die Sendung schildert, mit zeitgenössischen Darstellungen und mit Aufnahmen vor allem auf der Wartburg bei Eisenach, Leben und Werk der heiligen Elisabeth von Thüringen. Berühmt wurde sie durch den Verzicht auf Amt und Würden und ihre aufopferungsvolle Fürsorge für die Armen.

       

      Elisabeth war eine ungarische Königstochter. Im Alter von nur vier Jahren wurde sie nach Thüringen gebracht und mit einem Sohn des Landgrafen verlobt - ein in dieser Zeit übliches Verfahren, dynastische Verbindungen zu sichern. Elisabeths Brautschatz nahm man gerne an, und sie selbst wurde auf der Wartburg freundlich aufgenommen. Gemeinsam mit ihrem kleinen Verlobten und dessen Geschwistern wurde sie nun am Hof aufgezogen. Dem temperamentvollen Mädchen wurde schon bald die machtbewusste und gewaltbereite Atmosphäre auf der Wartburg zuwider - Schutz sucht sie in ihrer Liebe zu ihrem Verlobten. Im Gegensatz zur Atmosphäre auf der Wartburg verzichtete sie auf persönlichen Luxus und wandte sich der Fürsorge für die Armen zu. Ludwig, ihr Verlobter, wurde mit 17 Jahren Landgraf und heiratete Elisabeth ein Jahr später. Sie gebar in dieser Ehe drei, nach anderen Angaben vier Kinder, kümmerte sich aber weiter um die Armenfürsorge.

      Bei Hungersnöten verteilte sie die Lebensmittelvorräte des Hofes und trug statt ihrer fürstlichen Gewänder Bettlerkleidung. Trotz aller Kritik und Feindschaft der Höflinge aber beschützte sie ihr Mann, der Landgraf. Mit 26 Jahren allerdings starb er auf dem Weg zu einem Kreuzzug in Italien. Sein Bruder Heinrich wurde der Nachfolger. Er brachte ihr kein Verständnis entgegen, so dass sie im November 1097 die Wartburg und ihre Kinder endgültig verließ. Elisabeth wollte als Bettlerin leben, aber in Eisenach fand sie keine Aufnahme.

      Nachdem sie sich - einigen Quellen zufolge - weigerte, die Gemahlin des Kaisers Friedrich II. zu werden, wurde sie auf Schloss Pottenstein gefangen gesetzt. Schließlich erhielt sie doch noch ihr Witwengut und schloss sich in Marburg dem Franziskanerorden an. Durch die strengen Bußübungen ihres Beichtvaters wurde sie immer mehr entkräftet und starb am 19. November 1231 mit 24 Jahren. Schon elf Jahre später wurde sie heilig gesprochen und über ihrem Sarg wurde in Marburg eine große Kirche gebaut.

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      Mittwoch, 26.11.14
      07:15 - 07:30 Uhr (15 Min.)
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