• 22.04.2018
      06:00 Uhr
      Schätze der Welt - Erbe der Menschheit Ureinwohner Nordamerikas Mesa Verde und Taos Pueblo | SR Fernsehen
       

      Sie nennen sich "Native Americans". Man kennt sie meist nur aus Wildwestfilmen und Karl May Romanen. Von ihrer wahren Kultur ist nur wenig geblieben. Die Zuschauer reisen heute an zwei Orte an denen die Kultur der Indianer Nordamerikas auf beeindruckende Weise sichtbar blieb.
      Nahe der Landmarke "Four Corners", im Grenzgebiet der US-Staaten Colorado, Utah, Arizona und New Mexico befindet sich der "Grüne Tisch", Mesa Verde.

      Sonntag, 22.04.18
      06:00 - 06:30 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

      Sie nennen sich "Native Americans". Man kennt sie meist nur aus Wildwestfilmen und Karl May Romanen. Von ihrer wahren Kultur ist nur wenig geblieben. Die Zuschauer reisen heute an zwei Orte an denen die Kultur der Indianer Nordamerikas auf beeindruckende Weise sichtbar blieb.
      Nahe der Landmarke "Four Corners", im Grenzgebiet der US-Staaten Colorado, Utah, Arizona und New Mexico befindet sich der "Grüne Tisch", Mesa Verde.

       

      Stab und Besetzung

      Autor Ralph Ströhle, Goggo Gensch

      Der Name "Grüner Tisch" stammte von den ersten spanischen Einwanderern. Sie charakterisierten damit treffend die Tafelberge des Hochplateaus im Westen der USA.

      An einem kalten Dezembertag im Jahr 1888 entdeckten zwei Cowboys - auf der Suche nach entlaufenen Rindern in Mesa Verde - Pueblosiedlungen, in denen einst Hunderte von Indianern gelebt haben mussten. Doch wo waren die Bewohner? Erst Wissenschaftler gelang es das Rätsel zu lösen. Die geheimnisvollen Bauwerke wurden einem, bis dahin ebenso geheimnisvollen
      Indianerstamm zugeschrieben, dessen Name "Anasazis" nur aus Legenden bekannt war. Die "Ahnen" oder "ehrwürdigen Alten" sollten sich vor über 1.400 Jahren auf der fruchtbaren Hochebene niedergelassen - und eine, im Norden Amerikas völlig untypische - fast städtische Kultur entwickelt haben.
      Die zweite Station liegt rund 250 Kilometer südwestlich im Tal des Rio Grande. In Nachbarschaft zur Künstlerkolonie Taos leben die Pueblo-Indianer. Im zehnten Jahrhundert ließen sich hier Nachfahren der Anasazin-Indianer nieder. Seit damals hat sich dieser Ort kaum verändert. Um die vom Taos Pueblo River durchflossene Plaza gruppieren sich zwei, im Adobestil erbaute, Langhäuser, zwei Kirchen und mehrere Kivas. Die Taos-Indianer betreiben Landwirtschaft, Pferde- und Rinderzucht oder gehen außerhalb des Pueblos zur Arbeit. Die Bewohner von Taos gelten als besonders traditionsbewusst und religiös. Sie leben im Einklang mit der Natur. Diese Harmonie, sagen sie, darf nicht gestört werden, wenn sie außer Balance gerät ist die menschliche Existenz gefährdet. Alles was der Mensch von der Natur bekommt, muss er ihr auch wieder zurückgeben.

      "Ruhender Wolf", einer der Häuptlinge, erzählt in dem Film von den Traditionen seines Stammes und von seiner Hoffnung, dass auch künftige Generationen nach den Wertvorstellungen ihrer Vorfahren leben. Taos Pueblo ist kein Museumsdorf. Es ist ein lebendiges Kulturerbe und ein Symbol der Ureinwohner Nordamerikas.

      04.04.2003 SWR/SRDie wertvollsten Natur- und Kulturdenkmäler der Welt schützt die UNESCO seit 1972 als "Erbe der Menschheit". Die Fernsehreihe "Schätze der Welt" erzählt von diesen Orten in eindrucksvollen Bildern.

      Autor: Ralph Ströhle, Goggo Gensch

      Wird geladen...

programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024