• 28.07.2016
      06:30 Uhr
      Das Beste aus bonus Moderation: Sabine Müller | SR Fernsehen
       

      Im Sommer zeigt bonus noch einmal die Highlights aus dem letzten Jahr. Dieses Mal geht es um Zucker im Joghurt, Hausarbeit als Fitnessfaktor und Tipps beim Wäschewaschen. Außerdem blickt bonus auf den Thementag "Saarland-Fahrradland" zurück. Themen:

      • Kalorienarmer Snack? Wie viel Zucker steckt in Joghurt?
      • Schwarze Wäsche warum riecht sie mitunter auch direkt nach dem Waschen muffig?
      • Hausarbeit als Fitnessfaktor was bringt es?
      • Thementag: Saarland-Fahrradland der Trend geht klar zum individualisierten Bike
      • bonus-Quiz

      Donnerstag, 28.07.16
      06:30 - 07:00 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

      Im Sommer zeigt bonus noch einmal die Highlights aus dem letzten Jahr. Dieses Mal geht es um Zucker im Joghurt, Hausarbeit als Fitnessfaktor und Tipps beim Wäschewaschen. Außerdem blickt bonus auf den Thementag "Saarland-Fahrradland" zurück. Themen:

      • Kalorienarmer Snack? Wie viel Zucker steckt in Joghurt?
      • Schwarze Wäsche warum riecht sie mitunter auch direkt nach dem Waschen muffig?
      • Hausarbeit als Fitnessfaktor was bringt es?
      • Thementag: Saarland-Fahrradland der Trend geht klar zum individualisierten Bike
      • bonus-Quiz

       
      • Kalorienarmer Snack? Wie viel Zucker steckt in Joghurt?

      Frucht- und Naturjoghurts sind beliebt: als gesunde Zwischenmahlzeit oder auch mal als Dessert. Aber in vielen Joghurts steckt fast genauso viel Zucker wie etwa im Eis, im Pudding oder auch in Milchreis wir zeigen Beispiele.

      Die meisten Fruchtjoghurts in der Stichprobe enthielten mehr Zucker als klassische Nachtische wie Vanillepudding oder ein Milchreis. In einem Becher Himbeer-Joghurt von Bauer steckt mit 33 Gramm, so viel Zucker wie in einer halben Tafel Schokolade. Naturjoghurt sollte eigentlich rund 4,5 Gramm Zucker auf 100 Gramm Joghurt enthalten - etwa so viel Zucker steckt in der verwendeten Milch.

      Doch viele Naturjoghurts sind wesentlich süßer. Ein Grund: Manche Hersteller verwenden bei der Zubereitung nicht nur Milch, sondern Milchtrockenmasse. Darin steckt mehr Zucker als in frischer Milch - der Joghurt schmeckt süßer. Vorteil für die Hersteller: Sie müssen Milchtrockenmasse - anders als zugesetzten Zucker - in der Zutatenliste nicht aufführen.

      Aldi-Joghurt hat den höchsten Zuckergehalt: Aldi wirbt auf der Verpackung des Söntner Joghurt nach griechischer Art mit "Honig". Im Joghurt steckt jedoch ein Zuckergemisch mit Wasser, das nur einen kleinen Anteil Honig enthält. Der Aldi-Joghurt hat den höchsten Zuckergehalt in der Stichprobe: 16,6 Gramm Zucker pro 100 Gramm.

      Traubenzucker ist nicht gesünder als herkömmlicher Zucker: Weihenstephan schreibt auf die Verpackung seines Rahmjoghurts "Traubenzucker" und begründet dies auf Anfrage von Markt damit, dass sich der Verbraucher "Traubenzucker anstelle von Industriezucker" wünsche. Der Joghurt kommt auf insgesamt 7,8 Gramm Zucker pro 100 Gramm. Aus ernährungsmedizinischer Sicht sei Traubenzucker jedoch keinesfalls der bessere Zucker, kritisiert der Ernährungsmediziner Dr. Matthias Riedl.

      • Schwarze Wäsche warum riecht sie mitunter auch direkt nach dem Waschen muffig?

      Um schwarze Klamotten ranken sich viele Mythen angeblich bringt sie uns im Sommer eher zum Schwitzen als helle Kleidung und viele Hausfrauen und -männer kennen noch ein zweites Phänomen: offenbar riecht schwarze Wäsche manchmal besonders muffelig sogar direkt nach dem Waschen. Woran liegt das?

      Mythos 1: Schwarze Kleidung riecht nach dem Waschen oft muffig
      Manch einem, der viel Kleidung in der Waschmaschine wäscht, ist aufgefallen, dass schwarze Kleidung zum Teil auch nach dem Waschen muffig oder abgestanden riecht. Dieser Sache ist Lutz Vossebein, Professor für Textiltechnologie an der Hochschule Niederrhein, nachgegangen. Er hat herausgefunden, dass schwarze Kleidung häufig bei niedrigeren Temperaturen und unter Verwendung von Waschmitteln ohne Bleichsubstanzen gewaschen wird und darüber freuen sich die Bakterien. Sie sind der Grund für den muffigen Geruch. "Das liegt daran, dass man Mikroorganismen auf der Wäsche hat, die Stoffwechselprodukte erzeugen. Und diese Stoffwechselprodukte sind es, die man riecht", erklärt der Textilexperte.

      Der WDR hat dazu ein kleines Experiment gemacht und einen Haufen schwarze Wäsche auf Bakterien untersucht. Anschließend wurde die Hälfte der Wäsche bei 40 Grad, die andere Hälfte bei 60 Grad gewaschen. Ergebnis: Nach der 60-Grad-Wäsche gab es 94 Prozent weniger Bakterien, nach der 40-Grad-Wäsche aber sogar 30 Prozent mehr. Wie kann das sein? Erstens überleben bei 40 Grad viele Bakterien, deren Ausscheidungen auf der Wäsche muffig riechen. Zweitens wird beim Waschen dunkler Kleidung häufig Colorwaschmittel verwendet, das allerdinge keine Bleichsubstanzen enthalte, so Vossebein. "Bleichsubstanzen bleichen nicht nur, sondern töten auch Mikroorganismen."

      Mythos 2: Schwarze Kleidung riecht auch vor dem Waschen oft muffig
      Der Geruch hat nichts mit der Farbe an sich, sondern mit der Zeit, die man einzelne Farben trägt, zu tun. Dazu gibt Gerrit Heinemann, ein Kollege von Lutz Vossebein und ebenfalls Professor an der Hochschule Niederrhein, ein persönliches Beispiel: "Ich habe mir im Flugzeug über einen dunkelgrauen Anzug versehentlich zwei Tassen Kaffee geschüttet. Es war nichts zu sehen." Er konnte seinen Termin ganz einfach wahrnehmen. "Bei einem helleren Anzug hätte ich Riesen-Problem gehabt", ergänzt er.

      Dies führt zu der Vermutung, dass man auf dunkler Kleidung Dreck und Flecken kaum sieht und sie daher auch länger trägt. Äußerlich sieht sie auch nach einiger Zeit noch gut aus, aber irgendwann fängt sie eben an zu riechen.

      Mythos 3: Mit schwarzen T-Shirts schwitzt man bei Sonne besonders
      Auch zu diesem Mythos hat der WDR ein kleines Experiment gemacht und ein T-Shirt-Modell in vier verschiedenen Farben bestellt. Die vier T-Shirts wurden mehrere Minuten mit einem Scheinwerfer bestrahlt. Das Ergebnis: Das schwarze T-Shirt wird am heißesten. Aber: Das gelbe und das rote T-Shirt werden kaum weniger heiß. Dieser Mythos trifft also zu, aber nicht so stark wie die meisten wohl meinen würden.

      Mythos 4: Schwarz macht schlank
      Diesen Mythos kann man schnell bestätigen, denn Schwarz bietet wenig Kontrast und reflektiert wenig Licht. Damit werden beispielsweise Speckröllchen weniger gut sichtbar. Schwarz macht also schlank.

      Mythos 5: Man(n) trägt heute keine schwarzen Anzüge mehr
      "Früher hat man viel schwarze Anzüge getragen", sagt Handelsexperte Heinemann. Heute sei das anders. Man trage eher dunkelblaue, graue oder auch helle Anzüge, schwarz aber kaum noch. "Sonst heißt es schnell: Hast Du Deinen Kommunionsanzug rausgeholt?" Schwarze Anzüge trage man eigentlich nur bei Hochzeiten, Beerdigungen oder eben der Kommunionen.

      • Hausarbeit als Fitnessfaktor was bringt es?

      Kann man sich mit Putzen und Sauberhalten in der Wohnung auch selbst fit halten? Diese Frage hat sich die bonus-Redaktion gestellt und direkt eine Stichprobe gestartet: Hausmann Matthias musste unter Aufsicht eines Sportwissenschaftlers mal so richtig die Wohnung auf Vordermann bringen. Das Resultat unserer kleinen Auswertung verrät Annette Bak.

      Bewegung tut dem Körper gut. Und wer seinen Körper leistungsfähiger machen will, der trainiert. Das heißt, der Körper muss während des Trainings eine individuell errechnete Herzfrequenz erreichen. Faustformel: 180 Herzschläge minus das Alter des Sportreibenden, so Diplomsportlehrer Christoph Ketterer. Gemessen werden die Herzschläge mit einem sogenannten Herzfrequenzmesser.

      Das geht auch mit Hausarbeit, zeigt unser Beispiel. Allerdings nur, wenn bei der Hausarbeit zum Beispiel Fensterputzen schneller erledigt oder mit Gewichten erschwert wird.

      Hausmann Mattias ist gut trainiert, deshalb schafft er an Arme und Beine zusätzliche zwölf Kilogramm Gewicht. Nach wenigen Minuten steigt der Puls in den trainingsrelevanten Bereich auf um 140. Auch beim schnellen Fensterputzen klappt das. Nur Bügeln ist als sportliche Übung eher uninteressant.

      • Thementag: Saarland-Fahrradland der Trend geht klar zum individualisierten Bike

      Drahtesel war gestern, heute muss es in vielen Fällen ein Luxus-Bike sein oder zumindest ein sehr individuelles Rad. Rahmen, Farbe, Ausstattung: Das Rad soll die Persönlichkeit unterstreichen und ein bestimmtes Lebensgefühl ausdrücken. Auch beliebt: regionale Qualität zu fairen Preisen statt importierte Ware. Carolin Dylla hat für bonus zwei Fahrrad-Manufakturen im Saarland besucht und schaut für uns nach den Ursachen für die neuen Trends.

      In der Saarbrücker Fahrradmanufaktur Utopia soll gebaut werden, was eigentlich utopisch ist: schöne Räder, die gleichzeitig robust sind und lange halten. Alle Teile werden in Eigenproduktion oder von ausgewählten Partnern hergestellt. Kunden können sich bei Utopia die Ausstattung ihres E-Bikes individuell zusammenstellen ein bewusstes Gegengewicht zu billig hergestellter Massenware aus China. Trends sind zwar wichtig, aber nicht entscheidend. Die Räder von Utopia sind zeitlos und passen sich den individuellen Bedürfnissen des Fahrers an nicht den neuesten Trends, sagt Inge Wiebe, die Mitgründerin des Unternehmens.

      Technik im Dienst des Fahrens
      Trotzdem gehen technische Neuerungen nicht an dem Betrieb vorbei. Utopia bietet eine App an per Smartphone kann der Akku-Stand des Motors geprüft oder im Pannenfall Hilfe gerufen werden. Technische Extras sollen aber kein Schnickschnack sein, sondern das Fahren angenehmer und sicherer machen. Einen Trend bedienen die Gründer von Utopia jedoch gern: den, dass immer mehr Menschen das Auto gegen das Rad tauschen. Viele Menschen dokumentierten heute einen gewissen Lifestyle über ihr Fahrrad, sagt Inge Wiebe. Dieser Lifestyle hat seinen Preis: Die Räder von Utopia gibt es ab 3.200 Euro.

      Radfahren als Ausdruck des persönlichen Styles
      Dafür steht die Radmanufaktur Cubyke aus Saarbrücken. Seit April 2015 bauen Martin Staub, sein Sohn Robin und ihr Freund Hüseyin Soyalp in einer kleinen Werkstatt in der Mainzer Straße Räder, die ein bisschen aussehen wie Harley-Davidson-Motorräder. Die Idee entstand während eines Urlaubs auf Kuba: Auto-Klassiker wie Chevrolet oder Buick haben die drei dazu inspiriert.

      Alltagsräder seien die Cubykes nicht, sagt Gründer Martin Staub sondern eher Revoluzzer-Bikes für Mutige, die sich trauen, mit einem auffälligen Bike durch die Stadt zu fahren. Bei der Ausstattung sind der Fantasie der Kunden keine Grenzen gesetzt außer der technischen Machbarkeit. Die Cubykes sind weitgehend made in Saarland: Lackiert wird in den Werkstätten der Lebenshilfe, Stahl und Motoren kommen von regionalen Firmen. Das lassen sich hippe Städter mit Sinn für umwelt- und sozialbewusstes Wirtschaften auch was kosten: 3.900 Euro für die günstigste Variante.

      Nicht preiswert, aber wertvoll das Rad als Ausdruck eines neuen Konsumverhaltens?
      Cubykes sind für viele Kunden das Zweit- oder Drittrad, sagt Martin Staub und vor allem für diejenigen, die Wert ein individuelles Fortbewegungsmittel mit eigener Note legen. Individueller Style für eine wirtschaftliche Avantgarde also, von dem aber auch die weniger Privilegierten profitieren sollen. Ab November will Cubyke Räder auf Kuba vermieten und bald sogar dort bauen, um die lokale Wirtschaft zu unterstützen.

      Qualität und exklusiver Style: Für viele Rad-Kunden scheint heute beides ausschlaggebend zu sein. Dabei spiegeln die Fahrrad-Trends auch ein generelles Umdenken im Konsumverhalten: regionale Qualität zu fairen Preisen statt importierte Billigware. Allerdings ist der faire Preis einer, zu dem noch nicht jeder radeln kann, wie er möchte.

      • bonus-Quiz

      Dieses Mal hatte Jacques folgende Frage:
      Was bedeutet Anlieger frei ? Jacques Freund Klaus meint: Nur Anwohner dürfen in diesen Straßen mit ihrem Auto fahren. Jacques meint dagegen: Wer jemanden in diesen Straßen besucht oder dort einkauft, darf mit seinem Auto die Straße benutzen.

      Im Studio zu Gast war die Rechtsanwältin Marthe Gampfer. Sie sagt: Jacques hat Recht. Jeder, der in Beziehung tritt zu einer Person, die in einer Anliegerstraße wohnt, oder einkauft in einem Geschäft, das in der Straße steht, darf die Straße befahren. Das gilt übrigens auch für Fahrradfahrer. Umgekehrt gilt aber auch: Ohne eine entsprechende Beziehung zu einem Anlieger dürfen Auto- und Radfahrer die Anliegerstraße nicht benutzen.

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      Donnerstag, 28.07.16
      06:30 - 07:00 Uhr (30 Min.)
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