• 21.10.2017
      08:30 Uhr
      Billigkraft statt Babysitter Aupairs in Deutschland | Radio Bremen TV
       

      Die tägliche Ausnutzung in gut verdienenden Familien: Aufräumen, bügeln, putzen, kochen - manchmal von sechs Uhr morgens bis zehn Uhr abends, sieben Tage die Woche. So mancher Babysitter aus dem Ausland endet als Billigkraft in "besseren" deutschen Familien. Mindestentgelt laut Arbeitsamt: Nur 260 Euro Taschengeld im Monat. Dafür müssen viele als stets verfügbare Haushaltshilfen schuften. Untergebracht im Privathaushalt, befinden die Mädchen sich in Abhängigkeit - das Arbeitsverhältnis entzieht sich jeder staatlichen Kontrolle.

      Samstag, 21.10.17
      08:30 - 09:00 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      Die tägliche Ausnutzung in gut verdienenden Familien: Aufräumen, bügeln, putzen, kochen - manchmal von sechs Uhr morgens bis zehn Uhr abends, sieben Tage die Woche. So mancher Babysitter aus dem Ausland endet als Billigkraft in "besseren" deutschen Familien. Mindestentgelt laut Arbeitsamt: Nur 260 Euro Taschengeld im Monat. Dafür müssen viele als stets verfügbare Haushaltshilfen schuften. Untergebracht im Privathaushalt, befinden die Mädchen sich in Abhängigkeit - das Arbeitsverhältnis entzieht sich jeder staatlichen Kontrolle.

       

      Stab und Besetzung

      Produktion Tim Carlberg
      Autor Michael Nieberg
      Redaktionelle Leitung Julia Saldenholz
      Redaktion Kuno Haberbusch

      Die tägliche Ausnutzung in gut verdienenden Familien: Aufräumen, bügeln, putzen, kochen - manchmal von sechs Uhr morgens bis zehn Uhr abends, sieben Tage die Woche. So mancher Babysitter aus dem Ausland endet als Billigkraft in "besseren" deutschen Familien. Mindestentgelt laut Arbeitsamt: Nur 260 Euro Taschengeld im Monat. Dafür müssen viele als stets verfügbare Haushaltshilfen schuften.

      Untergebracht im Privathaushalt, befinden die Mädchen sich in Abhängigkeit - das Arbeitsverhältnis entzieht sich jeder staatlichen Kontrolle. 8.300 Au-pairs kommen offiziell jedes Jahr nach Deutschland, zählt man erteilte Visa und Hochrechnungen von Au-pair-Agenturen zusammen. Darüber hinaus kommen immer mehr Kontakte auf private Initiative über das Internet zustande. Oft gibt es nicht mal einen Vertrag, der das Zusammenleben regelt.

      "95 Prozent aller Problemfälle gehen auf private Online-Vermittlungen zurück", schätzt Marita Grammatopoulos, die sich mit ihrer Au-pair-Agentur auch um notleidende Mädchen in Deutschland kümmert und in neue Familien vermittelt. Ihr Engagement hat sich herumgesprochen: Inzwischen holt sie jede Woche ein Au-pair-Mädchen aus einer Familie, weil alles schief läuft.

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