• 12.08.2017
      11:30 Uhr
      Orte der Arbeit Fortschritt und Niedergang | Radio Bremen TV
       

      In der zweiteiligen Reihe "Orte der Arbeit" kehren Menschen zurück an Orte, die einst ihr Leben prägten. Eine von ihnen ist Christine Lehnert. Eigentlich war sie gelernte Schaufensterdekorateurin. Doch nach einem Ingenieursstudium kam sie zur Landmaschinenproduktion in Singwitz und kümmerte sich um die Kundenkontakte, feilschte mit Schweden und Franzosen. Auch Anna Marie Schmidtgerber wurde Ingenieurin und war für die Qualitätskontrolle im Pasewalker Kraftfuttermischwerk verantwortlich. Noch heute kann sie am Geruch von Getreide erkennen, welchen Zustand es hat.

      Samstag, 12.08.17
      11:30 - 12:15 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      In der zweiteiligen Reihe "Orte der Arbeit" kehren Menschen zurück an Orte, die einst ihr Leben prägten. Eine von ihnen ist Christine Lehnert. Eigentlich war sie gelernte Schaufensterdekorateurin. Doch nach einem Ingenieursstudium kam sie zur Landmaschinenproduktion in Singwitz und kümmerte sich um die Kundenkontakte, feilschte mit Schweden und Franzosen. Auch Anna Marie Schmidtgerber wurde Ingenieurin und war für die Qualitätskontrolle im Pasewalker Kraftfuttermischwerk verantwortlich. Noch heute kann sie am Geruch von Getreide erkennen, welchen Zustand es hat.

       

      Stab und Besetzung

      Produktion Frank Seidel
      Autor André Berthold
      Redaktion Silke Heinz
      Birgit Nannen

      Arbeit in der DDR war mehr als nur ein Lebensgefühl. Es war die Luft, die in den Fabrikhallen dampfte und das Glück, eine neue Wohnung zu ergattern. Es war der Ort, wohin man morgens schlich und woher man meist viel zu spät zurückkehrte: Arbeit war die Welt, zu der man gehörte, ohne je gefragt zu haben. Und die Arbeitswelt war das, was mit der Wende den größten Umbruch erlebte.

      In der DDR bestimmte meist ein großer volkseigener Betrieb das Leben der Menschen in ganzen Regionen. Vor allem auf dem Land. Hier standen sogar ganze Familien in den Werkhallen, oft arbeitete ein Großteil der Bevölkerung in einer Branche. Manche der Arbeiter ihr Leben lang.

      Dabei hatten Frauen auch eine besondere Stellung, denn vor allen in den ländlichen Regionen herrschte Fachkräftemangel. Ingenieure waren gefragt, und die Frauen drängten in die einstigen Männerdomänen. Und das ist bis heute spürbar. Zwar haben nur selten die volkseigenen Betriebe auf dem Land überlebt, doch ihre Tradition lebt weiter. In einigen Teilen als Museum, in anderen als Industriebrache und in manchen Standorten wurde die Produktion wiederaufgenommen.

      In der zweiteiligen Reihe "Orte der Arbeit" kehren Menschen zurück an Orte, die einst ihr Leben prägten. Eine von ihnen ist Christine Lehnert. Eigentlich war sie gelernte Schaufensterdekorateurin. Doch nach einem Ingenieursstudium kam sie zur Landmaschinenproduktion in Singwitz und kümmerte sich um die Kundenkontakte, feilschte mit Schweden und Franzosen. Auch Anna Marie Schmidtgerber wurde Ingenieurin und war für die Qualitätskontrolle im Pasewalker Kraftfuttermischwerk verantwortlich. Noch heute kann sie am Geruch von Getreide erkennen, welchen Zustand es hat.

      Mittlerweile erinnern meist nur Ruinen an die Zeiten von Planerfüllung und Gestattungsproduktionen. Doch manchmal gibt es noch Leben in den alten Hallen. Und das liegt auch an den Frauen, die damals, aber auch heute an den Orten der Arbeit ihr Bestes geben.

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      Samstag, 12.08.17
      11:30 - 12:15 Uhr (45 Min.)
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