• 21.03.2018
      22:00 Uhr
      Wir werden Biobauern Wie Städter einen Hof retten wollen | SWR Fernsehen RP
       

      Vor knapp drei Jahren stand Markus Schmutz mit seinem kleinen Bio-Hof kurz vor dem Aus. "Mit knapp 50 Hektar hast du heute im globalen Wettbewerb praktisch keine Chance mehr", meint der Bauer aus dem Kraichgau-Dörfchen Maisbach, der seinen Betrieb zusammen mit der fast 80-jährigen Mutter führte. Gerettet hat ihn fürs Erste die Umwandlung seines Betriebs in einen sogenannten Gemeinschaftshof. Das bedeutet: Seit einiger Zeit zahlen 140 Menschen aus dem Umland monatlich je 100 Euro in die Hofkasse ein. Außerdem helfen sie unregelmäßig bei der Feldarbeit.

      Mittwoch, 21.03.18
      22:00 - 22:45 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Vor knapp drei Jahren stand Markus Schmutz mit seinem kleinen Bio-Hof kurz vor dem Aus. "Mit knapp 50 Hektar hast du heute im globalen Wettbewerb praktisch keine Chance mehr", meint der Bauer aus dem Kraichgau-Dörfchen Maisbach, der seinen Betrieb zusammen mit der fast 80-jährigen Mutter führte. Gerettet hat ihn fürs Erste die Umwandlung seines Betriebs in einen sogenannten Gemeinschaftshof. Das bedeutet: Seit einiger Zeit zahlen 140 Menschen aus dem Umland monatlich je 100 Euro in die Hofkasse ein. Außerdem helfen sie unregelmäßig bei der Feldarbeit.

       

      Vor knapp drei Jahren stand Markus Schmutz mit seinem kleinen Bio-Hof kurz vor dem Aus. "Mit knapp 50 Hektar hast du heute im globalen Wettbewerb praktisch keine Chance mehr", meint der Bauer aus dem Kraichgau-Dörfchen Maisbach, der seinen Betrieb zusammen mit der fast 80-jährigen Mutter führte.

      Gerettet hat ihn fürs Erste die Umwandlung seines Betriebs in einen sogenannten Gemeinschaftshof. Das bedeutet: Seit einiger Zeit zahlen 140 Menschen aus dem Umland monatlich je 100 Euro in die Hofkasse ein. Außerdem helfen sie unregelmäßig bei der Feldarbeit. Dafür bekommen die Unterstützer, die meisten kommen aus Heidelberg und Mannheim, die komplette Ernte: Jede Woche pro Nase eine große Kiste Gemüse, Getreide, Milch und Käse. Und wenn geschlachtet wird, gibt es Fleisch für alle.

      Solidarische Landwirtschaft nennt sich dieses in Deutschland noch recht neue Konzept. Für Markus Schmutz hat die Solidarität der Gruppe große Vorteile: "Ich habe jetzt eine feste Einnahme, mit der ich planen kann und muss mir keine Sorgen mehr um die Vermarktung machen." Seine Helfer haben dafür ein gutes Gewissen, weil sie einen bäuerlichen Betrieb erhalten. Gleichzeitig bekommen sie jede Menge gesundes Bio-Essen aus der Region. In der Theorie hört sich das Ganze einfach und irgendwie romantisch an. Doch wie ist es wirklich, wenn Stadtmenschen und Bauern einen Hof gemeinsam führen?

      Autor Stefan Lütke-Wissing hat nachgefragt und das Experiment mehrere Monate lang mit der Kamera begleitet.

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