• 11.01.2017
      02:40 Uhr
      Totgesagte leben länger - Operettengeschichten aus Dresden Film von Anne Mehler - aus der Reihe "Der Osten - entdecke wo du lebst" | MDR FERNSEHEN
       

      Operette vereint vieles: heitere Kurzweil und musikalische Gassenhauer gemischt mit politischen Spitzen. Dazu lange Beine, kurze Röcke und große Stimmen für ein fulminantes Erlebnis. Das kommt beim Publikum an und ist seit den 1920er Jahren nicht totzukriegen. Selbst als nach dem Krieg das Dresdner Stadtzentrum in Schutt und Asche lag, suchten die Menschen nach Unterhaltung, Ablenkung, Opulenz. Und so wurde am Stadtrand der Gasthof zum Theater, in dem die "Lustige Witwe" vor 70 Jahren am 2. Oktober 1947 Premiere feierte und die Operette wieder auferstand.

      Moderation: Axel Bulthaupt

      Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 11.01.17
      02:40 - 03:10 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      Operette vereint vieles: heitere Kurzweil und musikalische Gassenhauer gemischt mit politischen Spitzen. Dazu lange Beine, kurze Röcke und große Stimmen für ein fulminantes Erlebnis. Das kommt beim Publikum an und ist seit den 1920er Jahren nicht totzukriegen. Selbst als nach dem Krieg das Dresdner Stadtzentrum in Schutt und Asche lag, suchten die Menschen nach Unterhaltung, Ablenkung, Opulenz. Und so wurde am Stadtrand der Gasthof zum Theater, in dem die "Lustige Witwe" vor 70 Jahren am 2. Oktober 1947 Premiere feierte und die Operette wieder auferstand.

      Moderation: Axel Bulthaupt

       

      Tom Pauls muss es wissen: "Operette, das ist eine großartige Kunstform, die durchaus auch was mit Kabarett zu tun hat. Das sind Verrückte hier, die haben alle eine Macke - ich auch." Der Schauspieler und Kabarettist spielt in der "Fledermaus" den Frosch und ist seit vielen Jahren ein Publikumsmagnet an der Dresdner Staatsoperette. Die ist heute das einzige selbständige Operettentheater Deutschlands.

      Operette vereint vieles: heitere Kurzweil und musikalische Gassenhauer gemischt mit politischen Spitzen. Dazu lange Beine, kurze Röcke und große Stimmen für ein fulminantes Erlebnis. Das kommt beim Publikum an und ist seit den 1920er Jahren nicht totzukriegen. Selbst als nach dem Krieg das Dresdner Stadtzentrum in Schutt und Asche lag, suchten die Menschen nach Unterhaltung, Ablenkung, Opulenz. Und so wurde am Stadtrand der Gasthof zum Theater, in dem die "Lustige Witwe" vor 70 Jahren am 2. Oktober 1947 Premiere feierte und die Operette wieder auferstand.

      Das Nachkriegsprovisorium sollte bald einem würdigen Theatergebäude weichen. Doch darauf warteten Künstler und Publikum lange vergeblich. Im Gegenteil, mehrfach gab es ernsthafte Schließungspläne für die Operette. Aber zwei alte Sprichwörter bewahrheiten sich einmal mehr: "Nichts hält so lange wie ein Provisorium" und "Totgesagte leben länger".

      Nach fast 70 Jahren konnten sie nun endlich aus der alten Bude raus, obwohl gerade diese schwierigen Verhältnisse zusammengeschweißt haben, wie Tom Pauls es auf den Punkt bringt: "Dieses aus nichts etwas machen, die Illusion, den schönen Schein für die Zuschauer zu zaubern, obwohl es hinten zusammenkracht." Jetzt kracht es im neuen Haus, mitten im Stadtzentrum, in einem ehemaligen Heizkraftwerk. Wo einst Strom produziert wurde, wird jetzt das Publikum elektrisiert - ein schöner Slogan für einen Neubeginn.

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      Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 11.01.17
      02:40 - 03:10 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

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