• 12.08.2020
      14:15 Uhr
      die nordstory - Linden leben Hannovers wilder Westen | NDR Fernsehen
       

      Die Gegensätze im hannoverschen Stadtteil Linden sind mannigfaltig und doch faszinierend. Im Westen der "großen Stadt" Hannover gelegen, getrennt durch einen Fluss, ist Hannovers wilder Westen inzwischen Kult geworden. Die Arbeiterklasse trifft auf die intellektuelle Boheme, Stadtteil-Touristen auf Individualisten. Ein Stadtteil, der sich gemausert hat, vom tristen Proletariats-Viertel in einen angesagten bunten Szene-Kiez. Die nordstory taucht ein in die Mischung aus Alltag, Flanierkultur, Kunstszene und Multikulti.

      Mittwoch, 12.08.20
      14:15 - 15:15 Uhr (60 Min.)
      60 Min.

      Die Gegensätze im hannoverschen Stadtteil Linden sind mannigfaltig und doch faszinierend. Im Westen der "großen Stadt" Hannover gelegen, getrennt durch einen Fluss, ist Hannovers wilder Westen inzwischen Kult geworden. Die Arbeiterklasse trifft auf die intellektuelle Boheme, Stadtteil-Touristen auf Individualisten. Ein Stadtteil, der sich gemausert hat, vom tristen Proletariats-Viertel in einen angesagten bunten Szene-Kiez. Die nordstory taucht ein in die Mischung aus Alltag, Flanierkultur, Kunstszene und Multikulti.

       

      Stab und Besetzung

      Redaktion Susanne Wachhaus
      Produktion Stephan Helms
      Autor Tina Zemmrich

      Lebendigkeit und Kulturenvielfalt; Betonklötze und Arbeiterwohnungen. Die Gegensätze im hannoverschen Stadtteil Linden sind mannigfaltig und doch faszinierend. Im Westen der "großen Stadt" Hannover gelegen, getrennt durch einen Fluss, ist Hannovers wilder Westen inzwischen Kult geworden. Die Arbeiterklasse trifft auf die intellektuelle Boheme, Stadtteil-Touristen auf Individualisten. Linden steht stellvertretend für eine Gentrifizierung, wie es sie gleichermaßen auch in anderen Großstädten gibt; das Viertel wird oft mit Berlin-Kreuzberg verglichen.

      Jogi Schmer, 52 Jahre, ist Rugby-Trainer des Traditionsvereins "Victoria Linden". Die Veränderungen im Viertel betrachtet er durchaus kritisch. Investoren kaufen Altbauhäuser, Mieten steigen. "Ständig kommen neue Leute, nur weil sie meinen, es sei gerade schick in Linden zu wohnen." Neu im Viertel ist Karin Menges. Sie hat sich bewusst für Linden entschieden. Seit zwei Jahren lebt sie hier - und zwar nicht irgendwo, sondern in Europas größter zusammenhängender Betonfläche: dem Ihmezentrum.

      Für Familie Yildirim ist ihr Kiosk das Universum. Seit 23 Jahren betreiben sie ihren Laden an einer der schönsten Straßen des Kiezes. Die Otto-Wels-Straße wird auch "Sonnenallee von Linden" genannt. Ihr Alltag aber ist hart. Um 5 Uhr öffnet der Laden, bis 1 Uhr nachts wird gearbeitet. Die türkische Familie hat sich integriert, versucht sich aber oft immer noch zu behaupten in einer Gesellschaft, die sich trotz Toleranzpredigten manchmal geradezu verschlossen verhält.

      Ein Stadtteil, der sich gemausert hat, vom tristen Proletariats-Viertel in einen angesagten bunten Szene-Kiez. Die nordstory taucht ein in die Mischung aus Alltag, Flanierkultur, Kunstszene und Multikulti.

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