Themen:
Moderation: Vera Cordes
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Moderation: Vera Cordes
Stab und Besetzung
Produktion | Thomas Schmidtsdorff |
Moderation | Vera Cordes |
Redaktionelle Leitung | Friederike Krumme |
Redaktion | Susanne Brockmann |
Claudia Gromer-Britz | |
Edith Heitkämper | |
Anke Lauf |
Mit mehr als 100.000 Nervenzellen besitzt der Darm des Menschen quasi ein eigenes Gehirn. Immer besser verstehen Mediziner die Zusammenhänge zwischen Erkrankungen des Darms und Vorgängen im Gehirn. Wie auf einer Autobahn strömen die Informationen aus dem Verdauungstrakt über den Vagusnerv ins Gehirn. Und schon länger wird die Stimulation des Vagusnervs zur Behandlung von Depressionen eingesetzt. Könnte es entsprechend funktionieren, mit geeignetem Essen über die Darmnerven positive Gefühle auszulösen? Gleichzeitig gibt es deutliche Hinweise, dass mit psychologischen Methoden echte Verbesserungen von krankhaften Entzündungsprozessen am Darm erreicht werden kann, zum Beispiel durch Hypnose bei Reizdarm.
Aktuelle Studien belegen einmal mehr: auch wenn Schmerzmittel die Beschwerden kurzfristig etwas lindern können, haben sie bei anhaltenden Rückenbeschwerden insgesamt mehr Schaden als Nutzen. Wirkstoffe wie Ibuprofen oder Diclofenac wirken weder auf die Dauer noch auf die Intensität der Rückenschmerzen besser als Placebos. Gleichzeitig können die Schmerzmittel erheblich schaden: Magen-Darmblutungen und Nierenschwäche sind gefürchtete Nebenwirkungen. Was erwiesenermaßen bei Rückenleiden hilft, ist Krankengymnastik. Doch die wenigsten Menschen erhalten ausreichend Physiotherapie. Insbesondere ältere bekommen eher Schmerztabletten verschrieben als Krankengymnastik - mit schlimmen Folgen: die Rückenschmerzen bleiben und das Risiko für Gesundheitsschäden steigt.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2024