• 12.12.2017
      16:15 Uhr
      Mit dem Zug durch Sankt Petersburg Ein Film von Grit Merten | SWR Fernsehen BW
       

      St. Petersburg hat heute fünf Millionen Einwohner. - Wie viele Menschen muss man kennen, um eine Stadt zu verstehen, ihre Seele zu spüren und ihre Geschichte zu erfahren? Viele berühmte Menschen, Künstler, Schriftsteller, Philosophen haben hier schon gelebt. Auf 42 Inseln, mitten im Sumpf der Newa-Mündung erbaut, überlebte sie Zaren und Revolutionen, Kriege und Diktaturen und strebt nun selbstbewusst gen Westen.

      Dienstag, 12.12.17
      16:15 - 17:00 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      St. Petersburg hat heute fünf Millionen Einwohner. - Wie viele Menschen muss man kennen, um eine Stadt zu verstehen, ihre Seele zu spüren und ihre Geschichte zu erfahren? Viele berühmte Menschen, Künstler, Schriftsteller, Philosophen haben hier schon gelebt. Auf 42 Inseln, mitten im Sumpf der Newa-Mündung erbaut, überlebte sie Zaren und Revolutionen, Kriege und Diktaturen und strebt nun selbstbewusst gen Westen.

       

      St. Petersburg hat heute fünf Millionen Einwohner. - Wie viele Menschen muss man kennen, um eine Stadt zu verstehen, ihre Seele zu spüren und ihre Geschichte zu erfahren? Viele berühmte Menschen, Künstler, Schriftsteller, Philosophen haben hier schon gelebt. Auf 42 Inseln, mitten im Sumpf der Newa-Mündung erbaut, überlebte sie Zaren und Revolutionen, Kriege und Diktaturen und strebt nun selbstbewusst gen Westen.

      St. Petersburg – wegen seiner Wasserwege auch das Venedig des Nordens genannt - ist eine Stadt der Superlativen – besonders in Bezug auf die Eisenbahn und ihre Geschichte. Fünf Hauptstrecken führen mitten in die Innenstadt der russischen Kunst- und Kulturmetropole und verbinden St. Petersburg mit der ganzen Welt.

      Sie enden jeweils in historisch und bautechnisch sehr interessanten Kopfbahnhöfen im Zentrum der Stadt. Der geschichtlich wohl interessanteste Bahnhof ist der Finnische Bahnhof, auf dem Lenin 1917 seine berühmte Rede hielt. Noch heute steht die Lok, mit der er damals fuhr und aus der Stadt floh - gesichert in einer riesigen Glasvitrine - zum Besichtigen auf Gleis 5. Die erste russische Eisenbahnstrecke überhaupt führte von Sankt Petersburg nach Zarskoje Selo und verband die Hauptstadt mit dem "Zarendorf".

      Nach wie vor ist die bekannte Zarenresidenz, die 1990 von der UNESCO in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit aufgenommen wurde, mit der Bahn erreichbar.

      Ein erster Ausflug in St. Petersburg führt meist hinab in eine künstlich Unterwelt, mit rastlosem Eigenleben. Denn jeder, der den oberirdischen Staus entkommen möchte, flüchtet in die Metro. Vladimir Awdeew, ein Metro-Historiker, erzählt von den Bauarbeiten:
      „Der Boden gibt überall nach und bis auf eine Tiefe von 40 oder 50 Meter stößt man ständig auf unerwartete Probleme: unterirdische Flüsse, Felsen, Treibsand. Wenn man noch tiefer geht, fängt eine Schicht aus trockenem Lehm an. Man entschied sich daher schon vor dem Zweiten Weltkrieg, die Metro in dieser Schicht zu bauen.“

      Die russische Metropole ist sich dieses Erbes durchaus bewusst. Nach über fünfzig Jahren, gilt die Petersburger METRO noch immer als eine der architektonisch schönsten und gepflegtesten U-Bahn-Systeme der Welt.

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      Dienstag, 12.12.17
      16:15 - 17:00 Uhr (45 Min.)
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