• 10.01.2017
      08:35 Uhr
      Schätze der Welt Head-Smashed-In Jump, Kanada - Abgrund der toten Bisons | SWR Fernsehen BW
       

      Der "Abgrund der zu Tode gestürzten Bisons" ist ein Ort, der an eine Zeit erinnert, in der sich Amerikas Ureinwohner das Land mit den Bisons teilten. Er liegt in der kanadischen Provinz Alberta, etwa 175 Kilometer südlich von Calgary. Die Ausläufer der Rocky Mountains gehen hier in die Great Plains über. Bei der historischen Bisonjagd versuchten getarnte Jäger die Tiere in eine Richtung zu locken, aus der sie nur auf einen Abgrund fliehen konnten. "Head-Smashed-In Buffalo Jump" gilt als einer der ältesten und besterhaltenen Jagdplätze in Nordamerika. 1981 wurde "Head-Smashed-In" von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.

      Dienstag, 10.01.17
      08:35 - 08:50 Uhr (15 Min.)
      15 Min.
      Stereo

      Der "Abgrund der zu Tode gestürzten Bisons" ist ein Ort, der an eine Zeit erinnert, in der sich Amerikas Ureinwohner das Land mit den Bisons teilten. Er liegt in der kanadischen Provinz Alberta, etwa 175 Kilometer südlich von Calgary. Die Ausläufer der Rocky Mountains gehen hier in die Great Plains über. Bei der historischen Bisonjagd versuchten getarnte Jäger die Tiere in eine Richtung zu locken, aus der sie nur auf einen Abgrund fliehen konnten. "Head-Smashed-In Buffalo Jump" gilt als einer der ältesten und besterhaltenen Jagdplätze in Nordamerika. 1981 wurde "Head-Smashed-In" von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.

       

      Der "Abgrund der zu Tode gestürzten Bisons" ist ein Ort, der an eine Zeit erinnert, in der sich Amerikas Ureinwohner das Land mit den Bisons teilten. "Head-Smashed-In Buffalo Jump" gilt als einer der ältesten und besterhaltenen Jagdplätze in Nordamerika. 1981 wurde "Head-Smashed-In" von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.

      Der Abgrund liegt in der kanadischen Provinz Alberta, etwa 175 Kilometer südlich von Calgary. Die Ausläufer der Rocky Mountains gehen hier in die Great Plains, ein halbtrockenes Vorland, über. Bei der historischen Bisonjagd versuchten getarnte Jäger die Tiere in eine Richtung zu locken, aus der sie nur auf einen Abgrund fliehen konnten. Wenn sich Tiere aus der Herde der Klippe näherten, tauchten schreiend und winkend weitere Indianer auf, sie umzingelten die erschrockene Herde, die in Panik auf den Abgrund zu rannte. Die ersten Bisons versuchten meist an der Kante zu stoppen, wurden aber von den nachfolgenden Tieren überrannt. Sie stürzten sich wie die Lemminge in den Tod.

      Seinen Namen verdankt "Head-Smashed-In" nicht den getöteten Bisons, sondern einer Legende. Ein junger Krieger wollte die herabstürzenden Tiere aus nächster Nähe beobachten, er stellte sich ganz eng an die Wände der Klippe, die Bisons stürzten vor ihm zu Tode. An diesem Tag war freilich die dem Exitus geweihte Herde größer als sonst. Immer mehr stürzten herab und erdrückten den jungen Mann an dem steilen Fels. Die Blackfoot nannten die Stelle "where he got his head smashed in", "Wo sein Schädel zerschmettert wurde".

      Film von Goggo Gensch

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