• 26.03.2017
      05:45 Uhr
      Kohle, Stahl und Kupfer - Denkmäler der Industriegeschichte Schätze der Welt spezial mit Max Moor | SWR Fernsehen BW
       

      Die Völklinger Hütte ist die Basis-Station für die filmische Reise von Max Moor zu Denkmälern der Industriegeschichte, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden. 1873 gegründet und 113 Jahre später still gelegt, war sie 1994 das erste Industriedenkmal, das in die Weltkulturerbeliste aufgenommen wurde. Von hier aus geht die Reise weiter zu den bedeutenden Stätten der Industrialisierung. Neben der Eisen- und Stahlindustrie steht die Textilindustrie für die Industrielle Revolution. Die Arbeitsbedingungen an den Spinnmaschinen und Webstühlen waren kaum besser als die in den Bergwerken oder an den Hochöfen.

      Nacht von Samstag auf Sonntag, 26.03.17
      05:45 - 06:30 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      HD-TV Stereo

      Die Völklinger Hütte ist die Basis-Station für die filmische Reise von Max Moor zu Denkmälern der Industriegeschichte, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden. 1873 gegründet und 113 Jahre später still gelegt, war sie 1994 das erste Industriedenkmal, das in die Weltkulturerbeliste aufgenommen wurde. Von hier aus geht die Reise weiter zu den bedeutenden Stätten der Industrialisierung. Neben der Eisen- und Stahlindustrie steht die Textilindustrie für die Industrielle Revolution. Die Arbeitsbedingungen an den Spinnmaschinen und Webstühlen waren kaum besser als die in den Bergwerken oder an den Hochöfen.

       

      Die Völklinger Hütte ist die Basis-Station für die filmische Reise von Max Moor zu Denkmälern der Industriegeschichte, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden.

      1873 gegründet und 113 Jahre später still gelegt, war sie 1994 das erste Industriedenkmal, das in die Weltkulturerbeliste aufgenommen wurde. Von hier aus geht die Reise weiter zu den bedeutenden Stätten der Industrialisierung.
      Neben der Eisen- und Stahlindustrie steht die Textilindustrie für die Industrielle Revolution. Die Arbeitsbedingungen an den Spinnmaschinen und Webstühlen waren kaum besser als die in den Bergwerken oder an den Hochöfen. Das Bild tausender schwirrender Spindeln auf Spinnmaschinen wurde zu einem Inbegriff der Industrialisierung. 2.000 Menschen arbeiteten zeitweise in der Spinnerei von New Lanark, davon waren 500 Kinder. Dank Robert Owen, der um 1800 die Geschäftsführung übernahm, wuchs hier eine der folgenreichsten sozialen Ideen.

      "Ich wollte nicht bloß als Manager einer Baumwollspinnerei wirken, sondern das Leben der Menschen verbessern", wird er später schreiben. "Die Gesellschaft ist in einem miserablen Zustand, geprägt von Ungerechtigkeit, Not und moralischem Zerfall. Daran sind die Menschen leider gewöhnt, aber sie haben ein Recht auf ein besseres Leben. Die Wohnverhältnisse müssen humaner werden. Die Kinder müssen ausgebildet werden." Owens Haus wird zur Keimzelle dessen, was man 150 Jahre später "Soziale Marktwirtschaft" nennen wird.

      Die Radiostation Grimeton nahe der Stadt Varberg an der schwedischen Südwestküste spielte einmal eine Schlüsselrolle in der weltumspannenden Kommunikation. Die Station war ab den 1920er Jahren Teil eines globalen Funknetzwerks. Heute ist Grimeton der einzige noch funktionierende Längstwellensender und steht unter dem Schutz der UNESCO. Konstruiert hat dieses Kraftwerk des Längstwellenfunks Ernst Frederik Werner Alexanderson, ein Pionier der Funktechnik. Er hat das neutrale Schweden vor allem nach dem ersten und während des Zweiten Weltkriegs zu einem bedeutenden weltweiten Kommunikationsstützpunkt gemacht. Ohne die drahtlose Nachrichtenübermittlung hätte aufgrund der häufig unterbrochenen Überseekabel wohl weltweite Funkstille geherrscht. Die Entdeckung der elektromagnetischen Wellen und ihrer magisch anmutenden, drahtlosen Ausbreitung im Raum veränderte die Welt so dramatisch wie einst die Erfindung der Dampfmaschine.

      Auch die Zeche Zollverein war einmal ein Wahrzeichen der Industrialisierung, des Aufschwungs und des Fortschritts. Ein trotziges Symbol für den Überlebenskampf im Ruhrgebiet. Seit 1986 stehen die Bänder still. Ruhe herrscht, wo täglich 15.000 Förderwagen zirkulierten. Schon lange vor der Stilllegung wurde entschieden, dass man das Wunderwerk der Industriearchitektur erhalten will, damit für künftige Generationen der Weg der Kohle nacherlebbar bleibt. Das Kesselhaus beherbergt heute das Designzentrum Nordrheinwestfalen und ein Museum. Die Zeche ist ein Treffpunkt für Künstler und Geschäftsleute, ein Ort für Konzerte und Kongresse. Nur die neue Nutzung kann die bauliche Substanz erhalten.

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      Nacht von Samstag auf Sonntag, 26.03.17
      05:45 - 06:30 Uhr (45 Min.)
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