• 18.04.2015
      16:05 Uhr
      Geheimnis Burg Vogelsang Ein Film von Judith Voelker | WDR Fernsehen
       

      Viele Menschen kennen sie als Ausflugsziel inmitten des Nationalparks Eifel - die Burg Vogelsang. In der Naturkulisse hoch über der Urfttalsperre als "NS-Ordensburg" zwischen 1934 und 1936 errichtet, beeindruckt ihre architektonische Inszenierung noch heute die Besucher. Der Film verfolgt die Entstehungsgeschichte der "Ordensburg" sowie den Weg der Ordensjunker und fragt, welche Bedeutung Vogelsang für die Region der Nordeifel hatte bzw. heute noch hat. Seltene historische Aufnahmen und eindringliche Zeitzeugenerzählungen machen den Alltag auf der Burg und ihren Wandel bis heute zu einem Stück erlebnisreichen Geschichtsfernsehens.

      Samstag, 18.04.15
      16:05 - 16:50 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Viele Menschen kennen sie als Ausflugsziel inmitten des Nationalparks Eifel - die Burg Vogelsang. In der Naturkulisse hoch über der Urfttalsperre als "NS-Ordensburg" zwischen 1934 und 1936 errichtet, beeindruckt ihre architektonische Inszenierung noch heute die Besucher. Der Film verfolgt die Entstehungsgeschichte der "Ordensburg" sowie den Weg der Ordensjunker und fragt, welche Bedeutung Vogelsang für die Region der Nordeifel hatte bzw. heute noch hat. Seltene historische Aufnahmen und eindringliche Zeitzeugenerzählungen machen den Alltag auf der Burg und ihren Wandel bis heute zu einem Stück erlebnisreichen Geschichtsfernsehens.

       

      Viele Menschen kennen sie als Ausflugsziel inmitten des Nationalparks Eifel - die Burg Vogelsang. In der Naturkulisse hoch über der Urfttalsperre als "NS-Ordensburg" zwischen 1934 und 1936 errichtet, beeindruckt ihre architektonische Inszenierung noch heute die Besucher. Dabei ist die Anlage vor allem eines nicht: eine Burg.

      Vogelsang ist ein moderner Zweckbau aus Stahlbeton mit Bruchsteinverblendung. Hier wollten die Nationalsozialisten junge "Führungsanwärter" der NSDAP schulen und formen. Dabei bemächtigte sich die Partei- und Staatsführung des Begriffs "Ordensburg" und deutete ihn ideologisch um.

      Bauherrin war die "Deutsche Arbeitsfront" (DAF) unter Robert Ley, finanziert wurden die Baumaßnahmen mit dem Vermögen der 1933 enteigneten deutschen Gewerkschaften. Architekt war Clemens Klotz aus Köln, auch Chefplaner der "Ordensburg" Crössinsee in Pommern (heute Polen) und der nie fertig gestellten Ferienanlage der DAF in Prora auf Rügen. Den romantisch klingenden Namen "Vogelsang" entlieh man sich von einem der Anlage gegenüber liegenden Hügel der Nordeifel.

      Die "Ordensburg" Vogelsang war einjährige Station einer insgesamt auf rund drei Jahre angelegten Kaderschulung. Mit dem Angriff der deutschen Wehrmacht auf Polen am 1. September 1939 wurde der Betrieb eingestellt; die Auszubildenden meldeten sich zum Kriegseinsatz an der Ostfront.

      Danach diente das Gebäude u. a. als "Adolf-Hitler-Schule", eine Art von Partei-Gymnasium. Nach Kriegsende nutzten die Briten das umliegende Gelände als Truppenübungsplatz. Dabei musste auch das nahe gelegene Eifeldorf Wollseifen weichen.

      1950 übernahmen die belgischen Streitkräfte den Standort und gaben ihm den Namen "Camp Vogelsang". Es wurde später NATO-Übungsgelände: Für den Krieg im Kosovo trainierte man hier den Häuserkampf.

      Der Film verfolgt die Entstehungsgeschichte der "Ordensburg" sowie den Weg der Ordensjunker und fragt, welche Bedeutung Vogelsang für die abgeschiedene Region der Nordeifel hatte bzw. heute noch hat. Seltene historische Aufnahmen und eindringliche Zeitzeugenerzählungen machen den Alltag auf der Burg und ihren Wandel bis heute zu einem Stück erlebnisreichen Geschichtsfernsehens.

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      Samstag, 18.04.15
      16:05 - 16:50 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

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