• 03.04.2017
      01:30 Uhr
      Mein Weg nach Olympia Ein Film von Niko von Glasow | hr-fernsehen
       

      „Sport ist Mord” - davon ist der Regisseur Niko von Glasow überzeugt, seit er als Kind gezwungen wurde, Sport zu treiben. Besonders die Paralympischen Spiele sieht der Regisseur, der selbst von Geburt an verkürzte Arme hat, kritisch. Beste Voraussetzungen also, um einigen Athleten der Paralympics 2012 in London auf den Zahn zu fühlen: Warum quälen sie ihren Körper für eine Veranstaltung, die wahrscheinlich doch nur dazu dient, das schlechte Gewissen der Gesellschaft zu beruhigen?

      Nacht von Sonntag auf Montag, 03.04.17
      01:30 - 02:50 Uhr (80 Min.)
      80 Min.

      „Sport ist Mord” - davon ist der Regisseur Niko von Glasow überzeugt, seit er als Kind gezwungen wurde, Sport zu treiben. Besonders die Paralympischen Spiele sieht der Regisseur, der selbst von Geburt an verkürzte Arme hat, kritisch. Beste Voraussetzungen also, um einigen Athleten der Paralympics 2012 in London auf den Zahn zu fühlen: Warum quälen sie ihren Körper für eine Veranstaltung, die wahrscheinlich doch nur dazu dient, das schlechte Gewissen der Gesellschaft zu beruhigen?

       

      „Sport ist Mord” - davon ist der Regisseur Niko von Glasow überzeugt, seit er als Kind gezwungen wurde, Sport zu treiben. Besonders die Paralympischen Spiele sieht der Regisseur, der selbst von Geburt an verkürzte Arme hat, kritisch. Beste Voraussetzungen also, um einigen Athleten der Paralympics 2012 in London auf den Zahn zu fühlen: Warum quälen sie ihren Körper für eine Veranstaltung, die wahrscheinlich doch nur dazu dient, das schlechte Gewissen der Gesellschaft zu beruhigen?

      Der preisgekrönte Regisseur - er erhielt unter anderem den Deutschen Filmpreis 2009 für den Dokumentarfilm „Nobody’s perfect“ - wurde aufgrund von Contergan mit verkürzten Armen geboren. Sein Verständnis vom Leben mit einer Behinderung prädestinierte ihn geradezu für einen Film über die Paralympics 2012 in London. Es gab nur einen kleinen Haken - Leistungssport ist dem Regisseur höchst suspekt.

      Ein Glücksfall, wie sich im Laufe der umfangreichen Dreharbeiten in den USA, Japan, Norwegen, Griechenland, Ruanda und Deutschland herausstellte. Durch seinen direkten, unverbrauchten Umgang mit den Sportlern und sein kritisches Hinterfragen entstand ein vielschichtiges, sehr persönliches und heiteres Porträt von Spitzensportlern, die allen körperlichen Grenzen zum Trotz Höchstleistungen erbringen. Auf seiner Reise rund um den Globus trifft Niko von Glasow den armlosen, waffenvernarrten Bogenschützen Matt Stutzman, der mit seinem Bogen regelmäßig auf die Jagd geht. In Berlin backt er mit der einbeinigen Schwimmerin Christiane Reppe Pfannkuchen und lässt sich von ihr versichern, dass nicht jeder Mensch Sport machen müsse. Die Sitzvolleyball-Mannschaft aus Ruanda hingegen sieht Sport als Möglichkeit der Versöhnung in ihrem Land an. Aida Dahlen aus Norwegen schlägt Niko von Glasow die Tischtennisbälle um die Ohren, und mit dem gelähmten Boccia-Spieler Greg Polychronidis, der zu den Besten der Welt gehört, versucht der inzwischen angefixte Regisseur im antiken Olympia-Stadion Boccia zu spielen - was strengstens verboten ist.

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      Nacht von Sonntag auf Montag, 03.04.17
      01:30 - 02:50 Uhr (80 Min.)
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