• 31.07.2015
      17:00 Uhr
      Die Kinder von Indersdorf BR Fernsehen
       

      Das Kloster Indersdorf bei Dachau: 1945 wurde dort von der UNO ein Heim gegründet, das Kinder, die ohne Eltern aufgefunden wurden, medizinisch und psychologisch versorgen sollte. Unter Leitung der Sozialpädagogin Greta Fischer wurden hier Therapien für die traumatisierten Kinder entwickelt. Im Film werden die Schicksale von drei "Kindern von Indersdorf" dokumentiert, die sich im Kloster wiedertreffen.

      Freitag, 31.07.15
      17:00 - 17:30 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

      Das Kloster Indersdorf bei Dachau: 1945 wurde dort von der UNO ein Heim gegründet, das Kinder, die ohne Eltern aufgefunden wurden, medizinisch und psychologisch versorgen sollte. Unter Leitung der Sozialpädagogin Greta Fischer wurden hier Therapien für die traumatisierten Kinder entwickelt. Im Film werden die Schicksale von drei "Kindern von Indersdorf" dokumentiert, die sich im Kloster wiedertreffen.

       

      Stab und Besetzung

      Autor Andrea Roth
      Kontakt Sabine Rauh
      Regie Andrea Roth

      Jedes Jahr treffen sich im Kloster Indersdorf bei Dachau Menschen aus Israel, Polen, England und vielen anderen Ländern der Welt. Sie wollen den Ort wiedersehen, der für sie in ihrer Kindheit eine Wende in ihrem Leben bedeutet hat.

      Hier wurde 1945 von der UNO unter US-Aufsicht ein Heim errichtet, das Kinder ohne Eltern - jüdische Kinder aus Konzentrationslagern genauso wie Kinder von Zwangsarbeitern - medizinisch und psychologisch versorgen sollte. Unter der Leitung der Sozialpädagogin Greta Fischer wurden hier in einer Zeit, in der die deutsche Gesellschaft über das Geschehene schwieg, Therapien für die meist tief traumatisierten Kinder entwickelt.

      Martin Hecht ist eines dieser Kinder, seine älteren Brüder wurden auf dem Todesmarsch nach Flossenbürg erschossen. Bis heute treibt es ihn um, warum er als Jüngster überlebte.

      Mehrere Hundert Kinder lebten zeitweise im Kloster Indersdorf, bis sie in ihr Heimatland zurückkehren oder nach England, den USA oder Israel auswandern konnten. Ungeahnte Herausforderungen erwarteten die Kinder, die meist ohne Eltern und Geschwister ihre Reise antreten mussten. So wurde die 13-jährige Ora Rotem mit einer Kindergruppe nach Israel geschickt - auf der berühmten "Exodus", in ein Land, das noch kein Staat und im Aufbau war.
      Filmautorin Andrea Roth begleitet die ehemaligen Kinder, die sich heuer, 70 Jahre später, im Kloster Indersdorf wiedertreffen, fragt sie nach ihren Erinnerungen an ihre Zeit dort und nach ihrem späteren Lebensweg.

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      Freitag, 31.07.15
      17:00 - 17:30 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

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