• 27.09.2011
      20:15 Uhr
      Maria am Wasser Fernsehfilm Deutschland 2006 | 3sat
       

      "Maria am Wasser" erzählt in symbolischen Anspielungen und wunderschönen, märchenhaften Bildern eine Geschichte der Suche. Der Suche nach Liebe, Vergangenheit, Versöhnung und Vergebung.

      Dienstag, 27.09.11
      20:15 - 21:50 Uhr (95 Min.)
      95 Min.
      Stereo

      "Maria am Wasser" erzählt in symbolischen Anspielungen und wunderschönen, märchenhaften Bildern eine Geschichte der Suche. Der Suche nach Liebe, Vergangenheit, Versöhnung und Vergebung.

       

      Sommer 1983 in Sachsen. Ein Panzer fährt mit vier Kindern des Waisenhauses "Frohe Zukunft" durch die Elbe. Der Ausflug endet scheinbar für alle Kinder tödlich, da der Panzer sinkt. 22 Jahre später kehrt der Orgelbauer Marcus Lenk in sein Heimatdorf Neusorge zurück und behauptet, eines der Kinder zu sein.

      Marcus ist perplex: Niemand erkennt ihn wieder. Nicht einmal sein Vater Hannes, der zurückgezogen mit ein paar Schafen lebt, noch seine Mutter Maria, die mit strenger Hand das Waisenhaus leitet, glauben an seine Identität. Alle sind fest davon überzeugt, dass "ihr Marcus" damals bei dem tragischen Unfall in der Elbe ertrunken ist. Sie haben sich mit dem Tod arrangiert und ihn schmerzhaft akzeptiert. Unter keinen Umständen wollen sie, dass sich an diesem Zustand etwas ändert.

      Nur in der geheimnisvollen Tschechin Alena findet Marcus eine Vertraute. Auch sie scheint ein Geheimnis in das Dorf geführt zu haben. Ein Geheimnis, das mit seiner Flucht vor 20 Jahren mehr zu tun hat, als er glauben will. Ganz Neusorge scheint unter einer Decke des Schweigens und der Schuld gefangen zu sein. Während Marcus Stück für Stück die Kirchenorgel zusammensetzt, entdeckt er das dunkle Geheimnis der Dorfbewohner. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft beginnen zu verschwimmen und da ist die Liebe plötzlich zum Greifen nahe.

      "Maria am Wasser" ist der erste Spielfilm von Thomas Wendrich, der bisher mit seinen preisgekrönten Drehbüchern wie etwa "Freischwimmer" (2007), "Nimm Dir Dein Leben" (2005) und seinem preisgekrönten Kurzfilm "Zur Zeit verstorben" (2004) Aufsehen erregte.

      Thomas Wendrich, geboren 1971 in Dresden, arbeitet als Schauspieler und Drehbuchautor. Sein Drehbuch zu Sabine Michels "Nimm Dir Dein Leben" (2005) wurde mit dem Deutschen Drehbuchpreis 2002 ausgezeichnet.

      Alexander Beyer, geboren in Erfurt, spielt den Marcus. 1999 wird er in "Sonnenallee" mit einem Schlag einem großen Publikum bekannt. Seither war er in "Schimanski muss leiden" (2000), "Eierdiebe" (2003), "Sophiiiie!" (2002) und "Good Bye, Lenin!" (2003) zu sehen. International war er etwa 2005 in Steven Spielbergs "München" beteiligt. 2010 spielte er in Filmen wie "Die Wanderhure", "Ein Leben auf Probe" oder "Die Akte Kleist" mit. Annika Blendl spielt die Tschechin Alena. Sie stand für Spielfilme wie "In der Mitte eines Lebens" (2002) sowie "Farland" (2004) vor der Kamera. Es folgten Rollen in Kinofilmen wie in Christian Petzolds "Gespenster" (2005), in Stephan Geenes "After Effect" (2007) und in Nils Willbrandts "Nichts ist vergessen" (2007). 2007 spielte Blendl für die neue Krimireihe "Donna Roma" ihre erste durchgehende Hauptrolle. Zuletzt konnte man sie 2010 in Angela Zumpes Film "Transit" sehen.

      Marie Gruber - die Mutter - 1955 in Wuppertal geboren, wirkte neben unzähligen Theaterrollen außerdem in erfolgreichen TV- und Kinoproduktionen, wie etwa in beiden Teilen von "Go, Trabi, Go" (1991 und 1992), in "Befreite Zone" (2003) und "Eierdiebe" (2003) mit. In den vergangenen Jahren war sie in den auch international erfolgreichen Produktionen "Das Leben der Anderen" (2006) und "Der Vorleser" (2008) zu sehen.

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