In Gilead herrschen ein autoritäres Regime und religiöser Fanatismus. Da nur noch wenige Frauen gebären können, wird die junge Kate einer Familie als "Dienerin" zur Fortpflanzung zugeteilt. Volker Schlöndorffs Film - nach dem futuristischen Bestseller von Margret Atwood - zeichnet ein apokalyptisches Bild einer ultrareaktionär-klerikalen Gesellschaft.
In Gilead herrschen ein autoritäres Regime und religiöser Fanatismus. Da nur noch wenige Frauen gebären können, wird die junge Kate einer Familie als "Dienerin" zur Fortpflanzung zugeteilt. Volker Schlöndorffs Film - nach dem futuristischen Bestseller von Margret Atwood - zeichnet ein apokalyptisches Bild einer ultrareaktionär-klerikalen Gesellschaft.
Stab und Besetzung
Kate/Offred | Natasha Richardson |
Serena Joy | Faye Dunaway |
Kommandant Fred | Robert Duvall |
Nick | Aidan Quinn |
Moira | Elizabeth McGovern |
Regie | Völker Schlöndorff |
Die junge Bibliothekarin Kate wird mit Mann und Kind von Grenzposten gestellt, als die Drei versuchen, aus dem diktatorisch regierten Gilead zu entkommen. Die Grenzwächter erschießen ihren Mann, Kate wird abgeführt, ihre kleine Tochter verschwindet. Gilead wird nach den Gesetzen des Alten Testaments regiert: Wer nicht gehorcht, wird in die giftmüllverseuchten Kolonien deportiert oder öffentlich hingerichtet. Die meisten Frauen sind nicht gebärfähig. Kates Fruchtbarkeitstest ist jedoch positiv, und so wird sie dem Kommandanten Fred und dessen Frau Serena als "Dienerin" zugewiesen, um für sie ein Kind zu gebären. Die erniedrigenden Beischlafzeremonien bleiben erfolglos. Da ihr Mann offenbar zeugungsunfähig ist, lässt Serena die "Dienerin" heimlich mit dem jungen Chauffeur Nick schlafen, der sie schwängern soll. Sie ahnt nicht, dass Fred ebenso heimlich Kate zu seiner Mätresse macht und ihr zeigt, wie es die Herrschenden in Gilead hinter den Fassaden des strengen Puritanertum treiben.
Bärenstarkes Kino
Volker Schlöndorffs Verfilmung ist beklemmend und mit kühler Farbdramaturgie technisch perfekt inszeniert. Uniforme Kleidung - die "Dienerinnen" tragen rote Gewänder, die Ehefrauen blaue, die Wärterinnen in den Zwangslagern braune - bekunden eine strenge Hierarchie. Dennoch ist der Staatsterror nicht allmächtig. Es gibt Widerstandsgruppen, und auch Kates gelungene Flucht am Ende des Films ist ein Hoffnungssignal.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024