• 18.08.2017
      01:55 Uhr
      Angekommen in Hessen (1) Wie Flüchtlinge hier lernen und arbeiten | 3sat
       

      Sie heißen Basam, Fatima, Jinan, Sharif. Sie sind vier von den mehr als hunderttausend Geflüchteten, die seit 2014 nach Hessen gekommen sind und hier leben. Ihre Flucht vor Krieg, Terror oder der Diktatur liegt inzwischen einige Jahre zurück, in Hessen haben sie ein neues Leben angefangen, und sie möchten hier bleiben. Doch es gibt viele Hürden: Die Gesetze und Verordnungen ändern sich immer wieder.

      Nacht von Donnerstag auf Freitag, 18.08.17
      01:55 - 02:20 Uhr (25 Min.)
      25 Min.
      HD-TV Stereo

      Sie heißen Basam, Fatima, Jinan, Sharif. Sie sind vier von den mehr als hunderttausend Geflüchteten, die seit 2014 nach Hessen gekommen sind und hier leben. Ihre Flucht vor Krieg, Terror oder der Diktatur liegt inzwischen einige Jahre zurück, in Hessen haben sie ein neues Leben angefangen, und sie möchten hier bleiben. Doch es gibt viele Hürden: Die Gesetze und Verordnungen ändern sich immer wieder.

       

      Sie heißen Basam, Fatima, Jinan, Sharif. Sie sind vier von den mehr als hunderttausend Geflüchteten, die seit 2014 nach Hessen gekommen sind und hier leben. Ihre Flucht vor Krieg, Terror oder der Diktatur liegt inzwischen einige Jahre zurück, in Hessen haben sie ein neues Leben angefangen, und sie möchten hier bleiben. Doch es gibt viele Hürden: Die Gesetze und Verordnungen ändern sich immer wieder. Manche gingen davon aus, Familienangehörige nachholen zu können, dann ist das nicht mehr möglich, andere sind von der Abschiebung bedroht. Einige haben ehrenamtliche Helfer an ihrer Seite, andere müssen sich alleine herumschlagen mit der Bürokratie des Neuanfangs. Der „Hessenreporter“ hat sie zum Teil über mehrere Jahre mit der Kamera begleitet und zieht Bilanz: Wie geht es „den Neuen“ in Hessen? Sind sie inzwischen ein Teil dieses Bundeslands geworden? Haben sie Deutsch gelernt, machen sie eine Ausbildung, haben sie Arbeit gefunden? Basam Arob aus Syrien hatte schnell als Koch im Wiesbadener Kurhaus angefangen. Er spricht inzwischen fließend Deutsch, obwohl er nie in einem Sprachkurs war. Doch er möchte sich selbstständig machen. Schon in Syrien hatte er seinen eigenen Laden. Ob das in Deutschland auch möglich sein wird? Die irakische Ärztin Jinan Almaneei arbeitet hart, um ihre Approbation anerkennen zu lassen. Trotzdem ist sie von der Abschiebung bedroht - und das, obwohl in Hessen Hunderte von Medizinern fehlen. Abschiebung droht auch dem jungen Sharif Quraishi aus Afghanistan. Er hat eine feste Stelle auf dem städtischen Reyclinghof Rosbach. Seine Ur-Wetterauer Kollegen wollen für ihn auf die Straße gehen, damit er bleiben kann. Mit der Abschiebung kein Problem hat Fatima Halak aus Syrien. Sie darf erst einmal für drei Jahre bleiben, macht ihren zweiten Sprachkurs in Kassel. Doch es ist schwer, sich zu konzentrieren, denn sie ist krank vor Sehnsucht nach ihrem Mann, der nicht nach Deutschland nachkommen darf. Und weil sie sich nicht traut, Deutsch zu sprechen, bekommt sie keinen Job. Die Mehrzahl der Flüchtlinge findet allerdings erst mal keine Arbeit, weil Sprachkenntnisse und Berufsausbildung fehlen. Die Bundesagentur für Arbeit schätzt, dass vielleicht in zehn bis fünfzehn Jahren siebzig Prozent der Neuankömmlinge in den hessischen Arbeitsmarkt integriert sein könnten. „Hessenreporter“-Autorin Antonella Berta zieht eine Bilanz fast zwei Jahre nach dem umstrittenen „Wir schaffen das“ der Kanzlerin. Also: Was hat Hessen bisher geschafft? Die Reportage erzählt lebensnah und einfühlsam die Geschichten von Fatima, Basam, Sharif und Jinan, die in Hessen heimisch werden möchten.

      Ein Hessenreporter von Antonella Berta

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