• 05.10.2015
      12:45 Uhr
      Schätze der Welt - Erbe der Menschheit Der Aletsch Gletscher, Schweiz Ewig werdendes Vergehen | 3sat
       

      Er ist der gewaltigste Gletscher der Schweizer Alpen: Der Aletsch, ein eisiger Gigant, der nicht schläft. Seine Milliarden Tonnen Eismasse bewegen sich jedes Jahr weiter bergabwärts. Wer mit der Seilbahn zum Aussichtspunkt auf dem Eggishorn hinauffährt und aus 3.000 Metern Höhe auf die Eisfläche blickt, die sich wie ein erstarrter Fluss von der Höhe des Jungfraumassivs in einem Bogen zum Rhone-Tal hinabwindet, hat einen einmaligen Ausblick. Doch selbst von dort aus kann man nicht die vollständigen Dimensionen des Gletschers erfassen.

      Montag, 05.10.15
      12:45 - 13:00 Uhr (15 Min.)
      15 Min.
      Stereo

      Er ist der gewaltigste Gletscher der Schweizer Alpen: Der Aletsch, ein eisiger Gigant, der nicht schläft. Seine Milliarden Tonnen Eismasse bewegen sich jedes Jahr weiter bergabwärts. Wer mit der Seilbahn zum Aussichtspunkt auf dem Eggishorn hinauffährt und aus 3.000 Metern Höhe auf die Eisfläche blickt, die sich wie ein erstarrter Fluss von der Höhe des Jungfraumassivs in einem Bogen zum Rhone-Tal hinabwindet, hat einen einmaligen Ausblick. Doch selbst von dort aus kann man nicht die vollständigen Dimensionen des Gletschers erfassen.

       

      Er ist der gewaltigste Gletscher der Schweizer Alpen: Der Aletsch, ein eisiger Gigant, der nicht schläft. Seine Milliarden Tonnen Eismasse bewegen sich jedes Jahr weiter bergabwärts. Wer mit der Seilbahn zum Aussichtspunkt auf dem Eggishorn hinauffährt und aus 3.000 Metern Höhe auf die Eisfläche blickt, die sich wie ein erstarrter Fluss von der Höhe des Jungfraumassivs in einem Bogen zum Rhone-Tal hinabwindet, hat einen einmaligen Ausblick. Doch selbst von dort aus kann man nicht die vollständigen Dimensionen des Gletschers erfassen.

      22 Kilometer beträgt die Länge dieser gewaltigen und gewalttätigen Eismasse, die in der Abgeschiedenheit des Alpenmassivs ein bizarres Eigenleben führt. Jeden Augenblick wandelt sich das Erscheinungsbild des beweglich - festen - Eises - seit Jahrzehntausenden. Die 27 Milliarden Tonnen des Aletsch Gletschers bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von 200 Metern im Jahr talwärts und tragen riesige Gesteinsbrocken mit sich. Sie sind als zwei anthrazitfarbene Spuren dem Rücken des Giganten eingeprägt.

      Doch wie weltweit fast alle Gletscher, zieht sich der Aletsch zurück. Seit dem letzten Höchststand um 1860 ist seine Oberfläche um 150 Meter abgeschmolzen, er gehört zu den "Schätzen der Welt", die unter dem Druck der Zeit zerrinnen. Die Begegnung mit dem "Schwerzugänglichen" war für das Filmteam eine Herausforderung und wurde zum unvergesslichen Erlebnis. Der Hubschrauber setzte die Mannschaft mit über 700 Kilogramm Gerät zwischen den Buckeln, Schluchten und Spalten auf dem Rücken des Altesch ab. So konnte sie die fast surreale Eisarchitektur aus nächster Nähe aufnehmen, mit der Kamera in Gletscherspalten tauchen, oder in Gletscherhöhlen, deren Eiswände durch die unterschiedliche Lichtbrechung in magischen Blautönen leuchten.

      Die wertvollsten Natur- und Kulturdenkmäler der Welt schützt die UNESCO seit 1972 als "Erbe der Menschheit". Die Fernsehreihe "Schätze der Welt" erzählt von diesen Orten in eindrucksvollen Bildern.

      Film von Christian Romanowski Erstsendung

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      Montag, 05.10.15
      12:45 - 13:00 Uhr (15 Min.)
      15 Min.
      Stereo

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