• 23.06.2017
      18:00 Uhr
      Die menschengemachte Krise Hunger im Südsudan | phoenix
       

      Drei Jahre Krieg haben den Südsudan ruiniert und die Menschen in große Not gebracht. Bauern bauen nichts mehr an, die Preise für Nahrungsmittel explodieren, die Inflationsrate liegt bei mehr als 800 Prozent. Ohne ausländische Hilfe müssten im Südsudan noch mehr Menschen Hungers sterben. Millionen Menschen sind auf der Flucht, nicht so sehr wegen des Hungers, sondern wegen der Angst. Die meisten der von der UN dokumentierten Menschenrechtsverletzungen gehen auf das Konto der Regierungstruppen. Doch die Führung des Landes ist unfähig oder unwillig, besser für die Zivilbevölkerung zu sorgen, eine Einigung nicht in Sicht.

      Freitag, 23.06.17
      18:00 - 18:30 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      VPS 17:59
      Neu im Programm
      Stereo

      Drei Jahre Krieg haben den Südsudan ruiniert und die Menschen in große Not gebracht. Bauern bauen nichts mehr an, die Preise für Nahrungsmittel explodieren, die Inflationsrate liegt bei mehr als 800 Prozent. Ohne ausländische Hilfe müssten im Südsudan noch mehr Menschen Hungers sterben. Millionen Menschen sind auf der Flucht, nicht so sehr wegen des Hungers, sondern wegen der Angst. Die meisten der von der UN dokumentierten Menschenrechtsverletzungen gehen auf das Konto der Regierungstruppen. Doch die Führung des Landes ist unfähig oder unwillig, besser für die Zivilbevölkerung zu sorgen, eine Einigung nicht in Sicht.

       

      Drei Jahre Krieg haben den Südsudan ruiniert und die Menschen in große Not gebracht. Bauern bauen nichts mehr an, die Preise für Nahrungsmittel explodieren, die Inflationsrate liegt bei mehr als 800 Prozent. Ohne ausländische Hilfe von World vision, UNICEF u.a. müssten im Südsudan noch mehr Menschen Hungers sterben. Wer wenigstens einmal am Tag eine Schüssel Hirse mit Linsen bekommt, ist reich in den Augen jener, die gar nichts haben. Auch Schulen werden von den Hilfsorganisationen unterstützt, und ohne sie gäbe es so gut wie keine Dienstleistungen mehr für die Bürger des Landes.

      Nach 23 Jahren Bürgerkrieg, einem Friedensvertrag und einem Referendum wird der Südsudan 2011 vom Sudan unabhängig. Doch nur zweieinhalb Jahre nach der Gründung bricht wieder Krieg aus. Präsident Salva Kiir und sein Stellvertreter, Riek Machar, beginnen einen Kampf um politische Macht. Kiir gehört zum Stamm der Dinka, sein Kontrahent Machar ist ein Nuer. „Die Regierung hat eine Situation geschaffen, in der es einen Völkermord geben wird, wenn die Welt nichts dagegen tut“, sagt Bischof Santo Loku Pio Doggale von der Erzdiözese Juba.

      Die meisten der von der UN dokumentierten Menschenrechtsverletzungen gehen auf das Konto der Regierungstruppen. Sie ermorden Zivilisten, vergewaltigen Frauen, verhaften einheimische Journalisten. Der Konflikt trägt immer stärker ethnische Züge, und der Hass breitet sich weiter aus. Millionen Menschen sind auf der Flucht, nicht so sehr wegen des Hungers, sondern wegen der Angst. Doch die Führung des Landes ist unfähig oder unwillig, besser für die Zivilbevölkerung zu sorgen, eine Einigung nicht in Sicht. Der Südsudan kann sich aus eigener Kraft nicht mehr helfen.

      Film von Volker Schwenck

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